Beim Frontflip nie richtig landen?

3 Antworten

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Der Vorwärtssalto (oder auch - neudeutsch - "Frontflip", weil cool Kids ja alles verdenglischen müssen, ' cos it' s so cool and hip!) beinhaltet eine besondere Difficulty:

Die "blinde" Landung. (oder auch "blind landing" (((-:), irgendwie macht "denglischen" gerade Spaß!

That means: You might get some problems, rechtzeitig deinen landing point zu erkennen, just because - du siehst nix!. And when you realize it, dann isset vielleicht schon too late !! Wenn du dagegen einen Backflip - or a back somersault - makest, the spotting is very much leichter and you see everything just in time.

Is that nicht a "hip and trendy" Erklärung?!

Also: Am easiesten ins Wasser probieren, das ist nicht so dangerous - und lass dich mal von einem Freund dabei filmen. Video-Analyse kann echt helpful dabei sein.

Leider hast du nicht gesagt, wie genau deine Schwierigkeiten liegen - ob du also überrotierst oder zu wenig Saltodrehung hast. Auch das findest du am besten per Video-Analyse heraus.

Wieso sieht man denn bei einem frontflip bitte nicht wo man landet?

Ich sehe bei einem frontflip tatsächlich Immer wo ich lande.

Da gibts nämlich einen Trick, i call it dont shut the augen zu!

Das thing mit the Video Analyse is aber wirklich a quite nice Tip!

@Parkourguy

Natürlich gibt es Hilfen, sich beim einfachen Vorwärtssalto zu orientieren (bin selbst ehemaliger Kunst- und Turmspringer und ehemals 7-facher deutscher Meister der Junioren, später Europameister der Masters vom Turm, danach auch Übungsleiter). Doch Fakt ist: Bei einem einfachen Vorwärtssalto siehst du nicht unmittelbar den Landepunkt - wie auch? Da bist du schließlich noch in Rückenlage - und siehst höchstens die Wand gegenüber am Ende der Halle. Bei einem eineinhalbfachen Salto wiederum wird es dann leichter, denn dann tauchst du kopfwärts ins Wasser ein und kannst den Eintauchpunkt vorher in der Vorwärtsdrehung "spotten". Wenn es jetzt noch nicht klar sein sollte - hmmh - dann weiß ich auch nicht, wie ich es dir noch plastischer erklären kann. Wenn du bei einem Vorwärtssalto also tatsächlich vorher den Landepunkt zu sehen glaubst, dann kann es dafür nur eine Erklärung geben: Du trägst dein Gesicht auf dem Rücken (((-:

@Petekramer

Auch wenn es vielleicht nicht so aus sieht habe ich mein Gesicht tatsächlich am richtigen Punkt! :D

Respekt, Freut mich für dich das du schon etwas derartiges erreichen konntest!

Ich mache parkour und freerun ( seit einigen Jahren ) daher habe ich das wissen das ich meinen Spot zum landen schon vorher erkenne.

Wie denn auch nicht ^^

Wenn man einigermaßen hoch springt und früh genug entuckest dann sieht man ja auch alles, man ist ja auch nicht mehr in der "rückenlage"

Wie erklärst du dir denn dann Prezifrontflips?

Also einen frontflip auf eine ganz bestimmte Stelle haargenau landen, das geht ja tatsächlich auch und wird (in meiner Sportart) genug angewendet.

@Parkourguy

Was du da beschreibst, ist eigentlich eine ganz klare Sache - und leicht zu erklären: Du "fühlst" genau, wo du bist, auch ohne besondere Sichtorientierung. Das konnte ich auch immer: Der Körper verfügt über zwei Gleichgewichtsorgane: Den Magen und das Trommelfell. Beide geben zuverlässig über die Lage des Körpers in der Luft Auskunft. Gleichzeitig ist es logisch, dass man sich als Springer bereits vorher (also noch vor dem Einleiten der Saltodrehung) einen Landepunkt aussucht. Das ist kein Hexenwerk - und das kann auch jeder Trampolinturner - aber dann muss man in der "sauren Apfel beißen" und die Saltodrehung einleiten. Und noch vor dem Strecken aus der Hockhaltung ist der Springer in Rückenlage und k a n n den Landepunkt nicht sehen - vollkommen ausgeschlossen. Der Rest ist einfach nur Gefühl und Erfahrungswert, doch sind genau aus diesem Grund Fußwärtssprünge vorwärts bei Wasserpringern nicht sonderlich beliebt, da der Rückwärtssalto vergleichsweise einfachere Orientierungmöglichkeiten bietet. Aber bei uns Wasserspringern waren und sind im Gegenzug dafür meistens die kopfwärtigen Rückwärtssprünge "Angstsprünge": Ich habe den 2 1/2 rückwärts von 3 m immer gehasst, weil man sich da auch "umgekehrt" orientieren musste; also Sicht und Strecken Richtung Brett (das geht nur, wenn man in Bretthöhe mit dem Doppelsalto schon fertig ist), und dann wiederum "blind" rückwärts tauchen, denn das Wasser siehst du auch hier erst ganz zum Schluss.

@Petekramer

Das Video hier, Sekunde 0:26

Wieso sollte er nach dem frontflip nicht wissen wo er landet?

Das ist einfach totaler Quatsch 😅

@Parkourguy

Da ist kein Video, nebenbei bemerkt - doch wie erkläre ich es "dem Kinde", dass derjenige es auch versteht? (denn den Landepunkt nicht zu sehen, bedeutet noch lange nicht, dass man nicht weiß wo man am Ende landet. Das konnte ich - wie gesagt - immer problemlos, auf dem Trampolin, dem Mini-Tamp oder vom Sprungbrett in den Vorübungen):

Da hilft dir aber evtl. ein praktisches Experiment: Lege dich einfach mal auf dem Boden auf den Rücken - und ziehe dabei wie im Salto vorwärts in der Hocke die Beine an. Wenn du diese Stellung einnimmst, bist du exakt in der Position vor der Landung nach dem 3/4 Salto. Und? Kannst du in dieser Lage den Boden direkt unter dir sehen?

Noch drei plastische Beispiele:

  1. Beim Kunstturnen der Frauen am Schwebebalken war der Rückwärtssalto immer ein gängiger Bestandteil der Kür, doch den Salto vorwärts trauten sich nur wenige, da die Sportlerinnen auch dabei den Balken vor der Landung nicht sehen konnten. Dieses Element hatte deswegen immer einen wesentlich höheren Schwierigkeitsgrad.
  2. Das gleiche gilt für das Cliff Diving: Nur wenige Highdiver wagen das vorwärtige Eintauchen fußwärts (wie z.B. der Russe Artem Silchenko) wegen des gefürchteten "blind entry". Die meisten machen aus Sicherheitsgründen einen Barani am Ende, um den Sichtkontakt zum Wasser zu halten. Ich hoffe, du weißt wenigstens, was ein Barani ist - oder denkst du erneut, das sei nur "Quatsch"? (Wenn du einer meiner Kids beim Training wärst, hätte ich dich nach einem solchen Kommentar mal dezent zur Seite genommen und dir kurz gepflegt die Leviten gelesen. Fehlendes Fachwissen gepaart mit einer großen Klappe - darauf konnte ich immer besonders gut. Nix für Ungut!)
  3. Kein Trampolinturner der Weltklasse macht allein aus Sicherheitsgründen eine Vorwärtslandung auf dem Tuch. Logisch - Sichtprobleme! Sie machen alle eine Barani-Landung. Sieh dir einfach mal eine Trampolin-Kür von Weltklassesportlern an, das hilft dir sicherlich weiter, diesen Punkt zu verstehen und nachvollziehen zu können.

Jetzt könnte ich noch eine Grafik einfügen, aber das klappt hier bei den Kommentaren leider nicht. Ich hoffe aber, das hilft auch so weiter.

Viel Spaß beim weiteren Training!!

@Petekramer

P.S. Hier eine Grafik zum Vorwärtssalto; du kannst bei dem Bewegungs-Folgebild auf Bild Nr. 5 oben genau sehen, was der Springer wirklich "sieht" - nämlich seine Knie in gleichzeitiger Rückenlage (s. oben meine Beschreibung für den Selbstversuch).

http://www.sportunterricht.de/lksport/bewegt6.html

@Petekramer

Deshalb gibt es ja auch den fliffis…du hast nicht unrecht

Servus!

Auf einem Tramp oder auf dem Boden?

Es kann sein das wenn du es auf dem boden machst dich nicht genug in den Flip lehnst, oder gar nicht bis nur wenig blockst und somit einfach gar keinen Schwung nach oben bekommst, das macht das landen auch schwer.

Du hast es bald angeblich schon von einer Erhöhung versucht, sogar von einem tramp, dann liegt es eventuell an deinem tuck.

Wie und wo tuckst du denn?

Und vor allem wann lässt du den tuck wieder los?

Woher ich das weiß:Hobby

Tuck?

Abgesehen davon hab ichs heut mal geschafft auf dem tramp, einfach weil ich mal höher gesprungen bin als sonst.

@EagleGrad

Sehr gut! 👍

Tuck nennt man den "zusammengekauerten" Zustand bei einem Flip, du fässt dir ja nach dem reindrehen bei fast jedem Flip an die Knie, oder an den Po ua.

Ja, das mit dem höher springen meinte ich tatsächlich mit dem blocken, musst du dir vorstellen wie wenn du mit einem Skateboard irgendwo dagegen fährst - du fällst in Fahrtrichtung schlagartig runter -

Wenn du gut blockst fliegst du eben mit mehr Kraft nach oben.

Um da zu helfen, wäre es gut zu beschreiben, wie Du landest (z.B. auf dem Hintern, den Rücken oder sogar dem Gesicht etc.)

Meistens mit dem hinterfuss noch berühren, dann aber immer eher auf den unteren rücken/hintern.

@EagleGrad

Dann liegt es höchstwahrscheinlich daran, dass du nicht hoch genug bzw. Eher nach vorn springst. Immer versuchen, hochzuspringen und nicht nach vorn.