Autismus und Muskelzucken?
Hallo,
in Voraus, es ist ein neuer Account aus persönlichen Gründen, kein Troll oder ähnliches.
Zu meiner Person, ich bin 17, männlich, Pubertät habe ich schon durch und bin (wie fast jeder aus meiner Familie) Autist, jedoch war oder ist der Autismus nicht so ausgeprägt wie bei meinen zwei Brüdern.
Ich wuchs zweisprachig aus, und da ich eine Entwicklungsstörung hatte, sprach ich bis zum 5. Lebensjahr kaum, jedoch holte ich es auf und machte ganz normal meine Grundschule weiter. In der Grundschule wurde ich mit 'ADS' diagnostiziert, sollte eigentlich Ritalin nehmen (Es war bestimmt ein anderes Produkt, aber Medikamente sollte ich nehmen, es fing mit Methyl an.) aber wir nahmen es natürlich nicht.
Seit dem verlief mein Leben eigentlich relativ normal, normale Pubertät, alles normal entwickelt, bis auf eine Stoffwechselkrankheit die ich entwickelt habe. Seit kurzem ist es so (1 1/2 Jahre), dass ich bei nervösen, anstrengenden Situationen aber auch bei Situationen wo ich mich entspanne, wie beim schlafen, dass ich Muskelzucken bekomme ähnlich wie bei Tourette. Das zucken geht durch den ganzen Körper und es passiert meistens ein mal und dann ist es wieder vorüber.
Außerdem, ich glaube zwar nicht, dass es verbunden ist mit dieser Situation, aber ich muss jede paar Sekunden mein Handgelenk 'drehen' beziehungsweise allgemein meine Hand irgendwie bewegen. Ich hab ein richtig komisches Gefühl an meinen Händen. Das hab ich auch seit Ewigkeiten. Meine Mutter bemerkte es auch und wollte meine Hände mit Absicht 'beanspruchen', sprich Klavier, Gitarre, basteln, sowas halt, seit dem geht es eigentlich.
Hat jemand zufälligerweise eine ähnliche Erfahrung wie ich? Ich werde vorerst nicht zum Arzt gehen, und auch wenn, wir brauchen Monate bis wir einen Termin bekommen.
mfg
3 Antworten
bist du mal auf epilepsie untersucht worden?
ich leide an fokaler epilepsie, die nur die extremitaeten und bei mir auch nur die rechte koerperhaelfte betrifft. ich habe bei schlafmangel, koerperlicher oder psychischer beanspruchung und haeufig auch im schlaf kurzzeitig muskelkraempfe.
dazu kommt das "restless leg syndrom", das moeglicher weise auch noch andere ursachen hat.
insgesamt sind die symptome, die du beschreibst, aehnlich dem, was ich kenne. das mit der moeglichen epilepsie solltest du unbedingt abklaeren lassen, das ist nicht ganz ungefaehrlich.
am besten machst du einen termin beim neurologen und schilderst deine symptome
Meinst du es kann noch warten? Du musst wissen, wo wir leben ist weit und breit ein einziger Neurologe, und der ist nicht sonderlich gut. Deswegen wollten wir nachdem ich mein Abitur habe (2 Jahre) nach Berlin ziehen. Dort ist ja das Center für Autisten und allgemein haben wir da mehr Möglichkeiten.
du moechtest noch zwei jahre warten, bevor du zum arzt gehst?
falls es wirklich epilepsie ist, riskierst du ohne medikation, dass es schlimmer wird und jeder groessere anfall kann bleibende schaeden verursachen.
wenn es epilepsie ist, hat die ja auch wahrscheinlich gar nichts mit dem autismus zu tun, insofern wuesste ich nicht, wieso du mit der untersuchung so lange warten solltest.
aber das musst du selbst entscheiden.
Dann mach ich mal ein Termin aus, ich persönlich denke dass es keine Epilepsie ist, ich meine, ich hatte schon soviel Unglück mit allem und das wäre einfach zu unwahrscheinlich.
Danke (:
Ich kenne das auch, ich habe auch eine psychosomatische Komponente und darunter fällt auch Muskelzucken, entweder in Stresssituationen, bekomme ich das in den Fingern ober am Auge und nach´m Sex, in der Entspannungsphase, ein ruckelartiges Zucken meist in Schultern und Oberarmen.
Hände verdrehen und dehnen kenn ich von mir auch wobei sich das bei mir mehr auf die Beine beschränkt (verdrehen, verbiegen, dehnen)
Machst du das mit deinen Händen bewusst oder eher unbewusst?
Kannst du damit aufhören (auch nur für einen Moment) wenn dich jemand darauf aufmerksam macht?
Ich spiele ständig mit meinen Händen, während ich nervös bin oder ruhig irgendetwas erzählen soll.
Mir hilft das einfach mich zu fokussieren.
Allerdings kann ich damit aufhören, wenn mich jemand darauf anspricht, wobei ich dann nach 3 Sekunden wieder etwas anderes in die Hand nehme.
Was das Zucken angeht, damit solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn du nicht lange auf einen Termin warten willst, würde ich einen Tag oder einen Vormittag investieren und ohne Termin, als Notfall Patient zum Arzt gehen. Je nach Praxis wartest du ein paar Stunden aber dafür wirst du untersucht. Wartezeiten können mit einem Buch überbrückt werden oder nimm dein Handy mit und höre Musik oder ein Hörspiel oder sonst was.
Hallo,
nein wurde ich nicht. Was ich nicht erwähnt habe, ehrlich gesagt wissen wir die Ursache immer noch nicht, wir haben es einfach auf den Stress geschoben, ich hatte einen typischen Anfall während desinfizieren einer Schürfwunde. Also schwarz vor Augen, schwitzen, Zittern, große Pupillen, sowas.
Schlafmangel habe ich nicht, ich trainiere und brauche daher wenig schlaf, aber ich habe auch relativ viele Muskelkrämpfe. Ich bin eigentlich stets unter psychischen Druck, aus verschiedensten Gründen.
Ein Bekannter von mir hat RLS, aber die Symptome die mein Bekannter schreibt übereinstimmt eigentlich nicht meinen, da würed Epilepsie schon eher passen.
Danke für deine Antwort, wo sollte ich es abklären lassen?