Ausnüchtern im Krankenhaus?

9 Antworten

Im Krankenhaus haben die Entgiftungsstationen oder eben die Möglichkeit, dort zumindest den Körper von Suchtstoffen zu befreien. Ein Entzug ist nicht ganz ungefährlich und darum ist sie im Krankenhaus richtig gut für solch ein Vorhaben aufgehoben. Aber..... möchte Deine Mutter überhaupt dorthin? Gegen ihren Willen werden und können sie sie dort nicht behalten. Wenn sie nach Hause möchte, dann darf sie das auch und zwangseinweisen wird sie auch keiner.

Grundsätzlich behauptet sie das sie aufhören möchte aber es einfach nicht schafft. Aber ich weiß eben nicht wie sie in einem Krankenhaus reagieren wird, ob sie da nicht einfach behauptet das es von alleine geht und sowas. keine Ahnung ob sie das nur vorspielt mit dem "ja ich will aufhören" oder eben nicht..

@fallingleaves

Besprecht das bitte mit ihr und stellt sie nicht vor vollendete Tatsachen. Sagt ihr einfach, dass Ihr seht, dass sie es wirklich ohne Hilfe nicht schaffen kann und dass der Zeitpunkt jetzt bestimmt der richtige wäre, wenn Dein Papa nicht da ist. Fragt sie, ob sie wirklich sieht, dass sie ein Problem hat und auch ein Problem für Euch darstellt und ob sie gerne etwas daran ändern möchte. Wenn ja, dann besorgt Euch eine Einweisung in ein Krankenhaus durch Euren Hausarzt. Der wird auch wissen, wo sie am besten aufgehoben ist. Macht in Gegenwart bzw. mit Deiner Mutter einen Termin aus und bringt sie dort gemeinsam hin. Seht zu, dass sie relaxt dort ankommt. Wenn sie meint, an diesem Tag noch was trinken zu wollen, dann lasst sie ruhig, aber nicht so, dass sie stinkbesoffen und aggressiv ist. Sage ihr, dass Du unheimlich stolz auf sie bist und ganz sehr an sie glaubst und dass sie es schaffen wird.

So einfach das vielleicht geschrieben ist, so einfach läuft das nicht. Deswegen frage ich überhaupt, ob sie auch so jemand annimmt ohne eine Einweisung zu haben. Die bekommen wir nicht, und so lange warten funktioniert nicht, sonst hätten wir ja auch kein Problem.

Trotzdem danke für die Hilfe 

@fallingleaves

Sicherlich geht es auch ohne Einweisung. Warum bekommt Ihr die nicht? Ein Telefonat mit dem Hausarzt dürfte reichen und dann muss der die ausstellen.

Hallo fallingleaves! Finde als erstes Hilfe für dich selbst! 'Geteiltes Leid ist halbes Leid!'

Es gibt für Angehörige und Freunde von Problemtrinkern eine Selbsthilfegemeinschaft. Schau mal bei Al-Anon.de oder im blog.Al-Anon.

In Al-Anon finde ich nicht nur Verständnis, weil jeder dort gleiche oder ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat, sondern ich finde auch Wege, anders mit den Herausforderungen, die das Leben 'im Dunstkreis' eines Problemtrinkers zwangsläufig hat, umzugehen.

Ja, dann muss dein Vater sich eine Einweisung holen, damit eure Mutter auch nicht - selbst wenn sie selbst will - aus dem Krankenhaus flüchten kann!

Geht ja schlecht, er ist nicht hier und zum Hausarzt selber würde sie nie einfach mit kommen. 

Ob sie da wirklich flüchten würde bezweifeln ich, spricht immer wieder davon wie unangenehm es ihr ist sich so vor anderen Leuten zu verhalten. Wobei ich sie sowieso zur zeit kaum einschätzen kann.

Hallo Fallingleaves, Ihr habt doch sicherlich einen Hausarzt. Du solltest mit Deiner Mutter dorthin gehen und der Arzt  muß entscheiden, ob Deine Mutter eventuell zur Behandlung in eine Klinik kommen kann. Du mußt ihm den Zustand Deiner Mutter klarlegen. Alles Gute Gruß Roony

Ihr geht am besten erst zum Hausarzt und holt euch eine Überweisung

Einweisung!