Aufgeblähter Bauch - was macht Sinn?
Im August hatte ich eine Eierstockzyste entfernt bekommen. War ein zufälliger Befund (10cm) und hatte auch keine Beschwerden oder Symptome. Ich hatte vorher nie Op‘s oder Beschwerden gehabt - außer klassisches wie Nieren-/Blasenentzündungen. Auch habe ich keine Pille oder ähnliche hormonelle Verhütungsmittel genommen.
Jedoch habe ich mir die Maitalon 20 verschreiben lassen, da sie, laut meiner FA gegen Zysten sein soll. Ich bin jetzt im 3. Monat der Pilleneinnahme. Die letzten 2 Regeln habe ich wie gewohnt bekommen.
Aber jetzt ist irgendwas anders. Mein Bauch ist schon sehr aufgebläht in gewissen Zeitabständen (mal mehr mal weniger), ich habe Hitzewallungen, ich habe keinen Appetit und kann schlecht essen. Zudem fühlt es sich so an als würde ich meine Periode haben (ohne Schmerzen) - dieses klassische Unwohlsein und leichte Unterleibsschmerzen bzw. ein Druckgefühl. Laut Blister soll ich in knapp 1 Woche in die Pillenpause. Kann das alles von der Pille kommen? Ist mein Körper sich noch am umstellen? Habe Angst dass ich wieder eine Zyste habe.. Vielleicht ist es aber auch etwas Magen/Darm Mäßiges was in den Unterbauch strahlt?
Ich weiß… ich sollte zum Arzt. Aber ich habe frühestens Anfang Dezember einen Termin bei meiner Frauenärztin bekommen. Ich mache mich total verrückt.. habe heute Abend nicht mal mein gekochtes essen können weil mir nach wenigen Gabeln übel war…
1 Antwort
Wie alle Arzneimittel kann jede Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss.
Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen von Drospirenon in Kombination mit Ethinylestradiol gehören Brustspannen, Brustschmerzen, depressive Zustände, veränderter Gemütszustand, gastrointestinale Beschwerden, Übelkeit, Gewichtszunahme, Hautausschläge und Kopfschmerzen.
Sicherlich findest du auch in der Gebrauchsinformation deiner Pille im 4. Abschnitt "Welche Nebenwirkungen sind möglich?" all deine Beschwerden beschrieben.
Weder das Auftreten noch das Fernbleiben von Nebenwirkungen sind ein Hinweis auf die "Wirksamkeit" der Pille, geschweige denn auf eine Schwangerschaft.
Meist bessern sich diese Beschwerden nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser für dich geeignet ist.
Bei der Auswahl der "richtigen" Pille kommt es unter anderem darauf an, welche Nebenwirkungen wann auftreten. Ziel dabei ist, das für die Frau verträglichste Präparat herauszufinden.
Leidet man z.B. unter Zwischenblutungen, macht eine höher dosierte Pille durchaus Sinn. Denn das Östrogen in einer Kombinationspille ist für die Zyklusstabilität verantwortlich.
Aber ein höherer Östrogenanteil kann eher zu östrogenbedingten Nebenwirkungen wie z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Spannungsgefühl in den Brüsten etc. führen.
Treten Beschwerden vorwiegend in der Pillenpause auf, kann der Langzeitzyklus die Lösung sein. Denn eine gleichmäßige Hormonzufuhr ist oft vom Körper besser verträglich und es kommt zu weniger Menstruationsbeschwerden, PMS und Migräne.
Alles Gute für dich!