Auf was ist bei Gemaschen fürs Geländespringen zu achten?

3 Antworten

Hallo,

ich habe bei meinen die Hartschalengamaschen immer erst direkt vor dem eigentlichen Training drauf gemacht, trptzdem ist es an den Vorderbeinen recht warm geworden. Was hilft, ist in der Zeit, während die anderen Unterrichtsteilnehmer starten, mal ebne absteigen, Beinschutz ab und führen anstatt zu reiten, und dann den ganzen Kladeradatsch wieder dran zu bringen.

Bei den Streichkappen hinten konnte ich keine übermäßige ERwärmung der Beine feststellen.

Inzwischen gibt es aber immer mehr Gamaschen, die Luftdurchlässig sind, z.B. Air flow o.ä.

Gebraucht habe ich die Gamaschen nur einmal, da war ich dann im Nachhinein aber auch froh, dass er die Dinger um hatte.

Fürs Gelände würde ich da auf jeden Fall Hartschalengamaschen nehmen, und für hinten keine einfachen Streichkappen sondern auch eher Schalen nehmen..

Schau dir mal die Gamaschen von Gera an. Die haben diese Mesh-Tec Serie, die atmungsaktiv sein soll. Damit dürften die Pferde drunter zumindest weniger schwitzen als bei den "normalen" Gamaschen.

Suche unbedingt im Vielseitigkeitsbedarf danach, denn die, die Du normal so im Reiterladen / Versand bekommst, kühlen nicht. Da mit der sportlichen Anforderung nicht nur die Gefahr des Streifens steigt, sondern auch mehr Last auf die Sehnen kommt, musst Du eh abwägen, was Dir wichtiger ist.

Eine gute Vielseitigkeitsgamasche ist teuer, aber es gibt welche, die Geleinlagen fest haben, sodass man die komplette Gamasche vorkühlt, welche, in die man man Kühlelemente einlegen kann und welche, die gut luftdurchströmt werden. Alle diese Dinge führen dazu, dass die Beine nicht gar so schnell überhitzen wie bei den günstigen Gamaschen, die man an Laien verkauft.

Ich kenne einen Tierarzt, der Jagden und Vielseitigkeiten grundsätzlich ohne alles reitet, mit nackigen Beinen, weil er sagt, jegliche Verletzung ohne Gamasche hat weniger Risiko eines bleibenden Schadens als eine Sehnenverletzung, die aufgrund der durch Wärme verklebten Sehne entsteht. Er möchte seine Pferde möglichst lange gesund im Sport einsetzen können und entscheidet sich deshalb regelmäßig gegen "Beinschutz".

Penny610 
Fragesteller
 15.11.2017, 20:59

Oh ja, das von dir erwähnte Abwägen fällt mir echt schwer. 

Auf der einen Seite habe ich die Beine bis jetzt bei allem (auch bei kleineren Sprüngen, spinnigem Pferd, etc.) lieber frei gelassen weil mir die Risiken größer als der Nutzen erschien.

Die Trainerin auf dem Platz hat aber wirklich eindringlich davor gewarnt ohne zu reiten und war ganz entsetzt, dass ich überhaupt ohne dort aufgetaucht bin. Und ich denke mir halt, sie wird schon wissen wovon sie spricht, schien mir zumindest so. 

Hachja, wie mans macht.. :D