Asche in einer Urne, besteht sie nur aus dem verstorbenen Menschen?

11 Antworten

also ich habe mal in einem Bestattungsunternehmen gearbeitet , und dort wurden nicht immer die särge mit verbrannt! es kam dort drauf an , wie teuer der sarg war und ob die angehörigen es gewünscht haben , und es werden auch nicht mehrer leichen verbrannt sie werden immer einzelnd verbrannt !!!

Das kommt auch immer auf die Größe des Krematoriums an. Manche Öfen fassen mehrere Särge auf einmal

Was passiert im Ofen bei der Einäscherung?

Der Sarg wird mit der Sargeinfahrmaschine in den Ofen transportiert.

Um von der Steuerungselektronik die Freigabe für diesen Vorgang zu erhalten, müssen folgende Faktoren erfüllt sein:

Die Asche der vorhergehenden Einäscherung muss über eine vollautomatische Abschiebeeinrichtung von der Einäscherungskammer in die Ausbrennkammer des Ofens transportiert worden sein.

Die Temperatur der Einäscherungskammer muss mindestens 750 °C betragen und die Nachbrennkammer, in welcher die Abgase thermisch gereinigt werden, muss mindestens 850 °C nach den Vorgaben der 27. BImSchV (Siebenundzwanzigste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) warm sein.

Durch die Strahlungshitze des glühenden Schamottemauerwerks entzündet sich der Sarg sofort beim Einfahren in den Ofen. Die Einäscherung erfolgt durch die Strahlungshitze i. V. mit der computer-gesteuerten Verbrennungsluftzugabe. Der Verstorbene kommt nicht mit der Brennerflamme in Berührung, der Gasbrenner der Einäscherungskammer dient lediglich dazu, das Mauerwerk aufzuheizen.

Ein Einäscherungsvorgang in der Einäscherungskammer dauert ca. 60 min. Die Asche wird danach in die Ausbrennkammer geschoben und bleibt dort noch einmal 60 min., um vollständig auszumineralisieren, d. h., die noch vorhandenen organischen Stoffe werden ausgetrieben, bis nur noch die saubere Asche übrig ist.

Der Leichnam wird mitsamt dem Sarg in einem Krematorium verbrannt. Dabei werden nicht geschraubte Särge aus Holz verwendet. In einigen modernen Verbrennungsöfen ist es auch möglich, Särge, die aus anderen brennbaren, umweltneutralen Stoffen (z.B. Pappe) bestehen, zu verwenden. Ein Schamottestein mit einer Nummer, der auf den Sarg oder zum Leichnam gelegt wird, gewährleistet die eindeutige Zuordnung der Asche. Die Öfen in einem Krematorium sind nicht dafür ausgelegt, mehr als einen Sarg gleichzeitig aufzunehmen.

Während der Einäscherung verbrennen die Organe und weichen Gewebeteile, es sind dann etwa 5 Prozent des Körpergewichtes aus Knochenresten, Implantaten und Sargbestandteilen verblieben. Eisenteile, wie Sargklammern, werden magnetisch aussortiert, Implantate aus Gold und Titan werden vor dem anschließenden Mahlgang in einem Urnenabfüllgerät ausgesondert. Das Mahlgut und die keramische Markierungstafel, die dem Sarg bei der Verbrennung beigelegt war, werden in eine Aschekapsel gefüllt und diese wird verschlossen. Außen auf dem Kapseldeckel wird der Name des Krematoriums, der Name des Verstorbenen und sein Geburts-, Todes- und Einäscherungsdatum sowie die Identifizierungsnummer geprägt. Viele Betreiber von Krematorien spenden die anfallenden Edelmetalle und andere Wertteile karitativen Organisationen. Je nach den bestehenden Vorschriften müssen bereits vor der Kremierung Herzschrittmacher und medizinische Hilfsmittel aus dem Körper entfernt werden, wegen der Explosionsgefahr bei Hitzeeinwirkung könnten Batterien den Ofen schädigen. Es können auch Vorschriften zur Vorbehandlung wegen radioaktiver Belastung des Leichnams bestehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerbestattung

Ich will doch hoffen, dass der teuer gekaufte Sarg mit verbrannt wird, sonst müsste man ja den Bestattungsunternehmer wegen Betrug verklagen.

Und es ist auch Holzasche dabei. Die Beschläge vom Sarg, die nicht verbrennen, werden heraus genommen.