Andere Möglichkeiten gegen Thrombose?

2 Antworten

Ich hatte vor kurzer Zeit eine Lumbalpunktion (Gehirnwasser Entnahme) die Nebenwirkungen sind sehr starke Kopf/Rückenschmerzen liege seit einer Woche im Bett und mir wurde gesagt es reicht wenn du dich versuchst viel zu bewegen. Finde Thrombose Spritze zu geben übertrieben.

Ja nur leider ist mein Fuß bis kurz unter dem Knie eingegipst, da ist es mir ja unmöglich meinen fuß zu knicken also könnte sich da ja das Blut stauen..

Kannst du die Zehen bewegen ? Ich glaube nicht das du Thrombose wegen einem eingegipsten Fuß bekommst.

Ja, es gibt andere Mittel: Die modernen Gerinnungshemmer Dabigatran (Pradaxa), Rivaroxaban (Xarelto) und Apixaban (Eliquis). Die nimmt man als Tabletten, eine bzw. zwei am Tag je nach Präparat.

Das Problem ist nur: Zur Thromboseprophylaxe bei gebrochenem Fuß sind die nicht zugelassen, obwohl sie rein aus logischen Gründen sehr gut wirken müssten. Sie wirken ja in den zugelassenen Indikationen (Thromboseprophylaxe nach Hüft- und Kniegelenksoperationen) auch genauso gut wie Heparin.

Aber ich fürchte, deine Krankenkasse würde das nicht zahlen, eben weil es in deinem Fall nicht zugelassen ist.

Eben genau das habe ich mich eben gefragt weil es ja rein theoretisch auch andere Möglichkeiten geben müsste, das es ja 'nur' Blutverdünner ist. Ich werde nochmal mit meinem Arzt reden, aber trotzdem danke :)

@ifwecangoback

Du glaubst gar nicht, wie schwierig es für die Pharmaindustrie war,  diese "nur blutverdünnenden" Medikamente zu entwickeln.

Heparin ist nicht das Problem, das wirkt sehr gut und hat wenig Nebenwirkungen außer blauen Flecken an der Einstichstelle. Man verwendet es ja auch nur über kurze Zeiträume.

Aber seit 50 Jahren schlagen sich die Menschen, die über längere Zeit (oder lebenslang) blutverdünnende Medikamente nehmen müssen, mit einer Substanz namens Marcumar herum, bei der man ständig kontrollieren muss, ob das Blut nun genau richtig verdünnt ist, nicht zuviel (sonst bekommt man spontane Blutungen) und nicht zuwenig (sonst nützen sie nichts). Außerdem hat Marcumar Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten und sogar Lebensmitteln - kannst du dir ein Medikament vorstellen, das einen daran hindert, Blumenkohl zu essen? Marcumar ist so eins.

Es hat tatsächlich bis vor drei, vier Jahren gedauert, bis man endlich etwas Besseres als Marcumar gefunden hatte.