Alternative zu Ritalin?

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Das dürfte kein ADS sein...Amphetamine werden auch empfohlen.

Autist ist er nicht??

Ich selbst bin absolut GEGEN die med. Therapie solch Erkrankter... es folgt mein Standardtext zum AD(H)S.

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ADS ( ADHS )

Lieber User,

es sind eine Reihe von Untersuchungen von Nöten. Da gilt es im Ausschlussverfahren mal einige sehr wichtige Dinge von Vornherein abzuklären. Zunächst schließe aus, dass eine einfache Phosphatunverträglichkeit besteht. Das ist sehr oft der Fall !!!! Auch zuviel Zucker löst eine ADS ähnliche Symptomatik aus ! Testweise mal die Ernährung umstellen.

Im selben Atemzug sollte die Diabetes ausgeschlossen, die aber eher weniger bestehen sollte.

Ein KISS Syndrome besteht nicht ??? ( Auch ursächlich oft ein Kriterium / CAVE!!! : Wird oft schlecht erkannt !!!!!!! Ein guter Orthopäde hilft ^^

Eure Rennerei beginnt erst !

Dann sucht man sich einen Kinder - und Jugendpsychologen auf, der das Kinde mal komplett untersucht. Stelle das Würmchen einfach mal vor bei einem guten ^^

Eine Untersuchung bei kleinen Kindern geht auch, obwohl hier anders behauptet...

Ich selbst habe es mit 2 Kindern hinter mir.

Dann... Als Grundsatz... Finger weg vom Ritalin, welches über kurz oder lang empfohlen wird. Das Zeug ist ein Sauteufelszeug. Hier in Deutschland kann man predigen bis Meppen... Viel zu wenig Erfahrung ist hier vorhanden. Es gibt noch überhaupt keine Langzeitstudien. KEINE !!

Die USA hingegen hat einiges an Material vorzulegen.

Und dort heißt es >>> MEHRFACH...

Es werden nicht selten manifestierte Ikteralgeschehen ( Krämpfe ) bis hin zur chronischen Epilepsie, schwersten Depressionen und noch schlimmer: TOURETTE SYNDROME beobachtet. Zwar beruft man sich nur auf im Einzelfall erhobene Statistiken...

Aber... ALLEINE das Tourette-Syndrom würde mir zum Verzicht eines Amphetamins oder Ritalin ( übrigens BTM !!! ) ausreichen.

Helfen könnten Dir Foren, die sich mit AD(H)S und Unruhezuständen bei Kindern - besonders Kleinkindern auseinander setzen.

Ich selbst habe in den USA an einigen Studien direkt mitgewirkt und könnte Material vorlegen, welches dort in mindestens 38 Jahren zusammengetragen wurde.

Dazu bedürfte es jedoch eines privaten Kontaktes, den ich hier nicht offen lege.

Ferner habe ich Bezugsadressen zu extrem guten Ärzten, die nicht nur durch meine eigenen Erfahrungen als gut bezeichnet werden, sondern vielmehr von Fachleuten hoch gehandelt werden.

Vergiss bei der Sache nicht...

Sollte es nicht eine Modeerscheinung mit den Problemen DURCH Medien sein ( oft verkannt !! ), so ist ADS / ADHS ein Krankheitsbild, dass Euch viele "Freunde" kosten wird und auch in der Gesellschaft so manch Kampf bedeutet. Haltet durch und seit getrost... Mit etwa 20 ist der ganze Spuk meist vorbei und die Kleinen sind sehr schlaue Leute, die im Leben sehr, sehr gut klar kommen...

Problem nur... Diese kleinen Zapplies werden eben nicht akzeptiert. Dabei sind gerade DIE sehr lustig ^^

Noch einen... Im Kindergarten beginnen oft schon die Unakzeptanz und auch das Meiden Eures Wurmes... Mein Tipp... Ein Waldkindergarten... Es steht den Kleinen thematisch nichts nach... Sie bekommen alles, was ein regulärer KiGa hat - auch geboten... gar mehr... Viel Natur, Grillfeste... MITEINANDER im Freien bei Wind und Wetter... Sie lieben es !

Wir haben mit beiden Würmern und mit vielen, vielen Gleichgesinnten sehr, sehr gute Erfahrungen.

Darüber hinaus... Diese drehenden Würmchen in einer Kampfsportschule anmelden... Meine Empfehlung... Tai Chi mit Kung Fu kombiniert !

Mehr unter :

http://www.aap.org/healthtopics/adhd.cfm

Teil II

NACHTRAG:

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zunächst einmal ist es sehr wichtig, dass er Disziplin entwickelt, strengste Tagesabläufe, nach Möglichkeit als Plan. Mache diesen Plan mit dem Beisein und dem kollektiven Zusammensitzen. Allemann beteiligen sich und gehen auf ein Gegeneinander ein. Es beginnt mit der Baddisziplin am Morgen - weiter mit der Rotation, den Tisch zu decken, das gemeinsame oder eben strukturierte Frühstück, weiter geht es mit dem Tagesablauf und endet mit der Struktur der Abendtoilette.

Diese Regel ist Familiengesetz und wird Nur in Sonderfällen geändert... ( Urlaub, Ferien, Geburtstage usw. ... Darin - nun kommts - sind auch seine Hausaufgaben integriert. Er hat sie in totaler Eigenleistung zu absolvieren - erst, wenn er mit allem - SELBST zu BEWERKSTELLIGTEM - fertig ist, da kann er kommen und kann um Hilfe ersuchen.

Bis dahin ist es sein eigenes, woran er arbeitet. Dann erst kommt die Hilfestellung durch Eltern, Geschwister, Internet oder eben Nachhilfe.

Dann wiederum sollte er etwas gegen seine Aggression tun.

oben ist bereits etwas genannt, was ihm hilft. Einem guten Trainer / Ausbilder braucht man nur den Ansatz Konzentrationsschwäche reichen... Den Rest übernimmt er dann.

Ihr alle werdet sehen... Es bringt etwas.

Für eine Hilfestellung stehe ich sehr gerne bereit und habe extrem gute Kontakt und Hilfsadressen. In jene Kontzepte weiß ich mittlerweile einige Probanden untergebracht.

ganz wichtig !

Ich habe nicht einen Cent eigenwirtschaftliche Interessen daran. Meine Hilfsstellung ist rein motivativ und beherbergt keinerlei eigenen, wirtschaftlichen Interessen ! Es ist einfach eine Erfahrung.

Euch nun auf diesem Wege VIEL ERFOLG !

@Eratya

Ich danke dir herzlich für deine vielen Tipps! Ich werde der Mutter von dem Jungen davon erzählen.

Der Junge ist sehr schnell reizbar und agressiv, kann in der Schule nicht recht mitarbeiten und sitzt leider so viel vor der Playstation. Er spielt nicht mit den Anderen mit, weil er nicht so sportlich ist. Und traut sich auch nicht, die anderen Kinder zu besuchen. Mein Sohn ist eine zeitlang oft zu ihm heim, aber immer nur gamen ist ihm zu langweilig geworden. Jetzt haben sie auch nicht mehr so Kontakt. Der Junge ist das mittlere von drei Kindern und das jüngste ist halt so toll, die ältere Schwester macht auch keine Schwierigkeiten... weiss auch nicht :-(

@gamine

Du nennst aber schon die Fakten, an denen man heute gerne ein ADS vorschiebt... Die Probs liegen halt auf der Hand ^^

Mich wundert, dass hier noch keiner von Psychotherapie gesprochen hat. Das Kind sollte eine analytische bzw. tiefenpsychologische Therapie durchführen. Es wird von vielen Leuten seltsamerweise davon ausggegangen, dass die Kinder so auf die Welt kommen und ein Unicum in sich darstellen, dem ist aber nicht so. Deswegen brauchen diese Kinder Psychotherapie.

Stimmt auf jeden Fall...leider bekommt man (ich denk in den meisten neuen Bundesländern,Großstädte eventuell ausgenommen)keine Termine,Wartedauer bis zu einem Jahr;-((

alles so weit klar. du siehst es gibt viele möglichkeiten einem ads zu begegnen. bevor die gesellschaft die betroffenen und deren eltern mit ihrer rechthaberei in stücke reisst mit bornierter hartherzigkeit, sollte sie erst mal helfen ein umfeld zu schaffen, indem auch spezielle, nicht leichtanzupassende menschen gedeihen können. mir tut es im herzen weh, wenn ich diese harten ergüsse mitanhöre. ich arbeite genau mit solchen kindern und erern eltern, meine halbe familie hat ads und deshalb weiss ich wie schwierig es sein kann, wenn man selber nicht "richtig tickt", alle sich darüber aufregen und jeder absolute laie ( und das sind fast alle) wissen will was das beste ist. nach meiner erfahrung sind gut eingestellte ritalinkinder die in einem liebevollen umfeld aufwachsen absolut im vorteil. ich sehe im schulalltag zuviele vergleiche, was es ausmacht ritalin als unterstützung einzunehmen oder mit alternativen die erwachsenen zu zu beruhigen. immerhin haben sie dann etwas gemacht.

Wenn all die Ritalin-Gegener mal erlebt hätten, wie erleichtert ein Kind und seine Eltern nach einer einzigen Gabe sind, wäre die Ablehnung hoffentlich nicht mehr so groß. Ich bin auch dafür, Methylphenidat nur einzusetzen, wenn alles andere ausgeschöpft ist. Bei einem Kind mit einer AD(H)S in schwerer Ausprägung wäre alles andere eine unterlassene Hilfeleistung! Soll nicht heissen, dass ich nicht ALLES andere auch erst ausprobieren würde.

Danke für deine Meinung.Es ist schon mutig dazu zu stehen,leider wird man schnell für seine Meinung "runtergemacht"Auch ich bin kein Befürworter dieser Medikamente.Ads,ADHS sollte auf jeden Fall sehr gründlich diagnostiziert werden und gehört in die Hände von guten Ärzten und Psychologen.Bei meinem Enkelsohn wurde mit 4 Jahren AHDS diagnostiziert .Einige die hier schreiben wissen sicherlich was das für das Kind und die Familie bedeutet.Leider kann nicht jeder in Deutschland auf dem Land wohnen ,einen Waldkindergarten besuchen oder sämtliche alternative Methoden ausprobieren,das kostet unter anderem auch ne unmenge Geld.Durch unsere Psychologin wurde uns auch einiges angeboten an Behandlungsmethoden,leider ohne Erfolg.Den Schulalltag würde mein Enkel ohne Medis nicht bewältigen können (Strattera)Er würde durch sein Verhalten ausgegrenzt werden,das haben wir durch und ich kann jede Lehrerin verstehen die damit überfordert ist.Leider sind in unserem Schulsystem solche kinder nicht vorgesehen und als Ausweich gibt es nhöchstens Schulformen für Kinder ,die die Leistungen nicht schaffen oder andere Behinderungen haben.Mein Enkelshn ist dank seiner guten Medikamenteneinstellung ein 2er Schüler und kann am Schulalltag teilnehmen.Man muss genau abwegen in wieweit man Nebenwirkungen in "Kauf" nehmen muss,Vorteile und Nachteile genau abwägen.Mein Enkel hat Glück das er keine bemerkenswerten Nebenwirkungen verspürt,das heißt natürlich nicht das keine da sind.Ich möchte hier auf garkeinen Fall die Medikamente gut heißen und wäre froh wenn es andere gut wirkende Methoden gäbe.Alles Gute und viel Kraft !

@Sternenkrieger

@Sternenkrieger! Du bringst es auf den Punkt. Nicht nur unser Schulsystem ist nicht geeignet für diese Kinder. Es ist die gesamte Gesellschaft. Alle, die sich außerhalb der Normen verhalten, fallen durch das Raster. Wenn sie das nicht wollen, bleibt nur die Anpassung - irgendwie! Und das ist das eigentlich Traurige. Es passt nicht in unserem Tagesablauf, in unseren Vorstellungen, zu unseren Regeln.....usw., wenn ein Kind sich "unangepasst" verhält. Anstatt es zu akzeptieren, wie es ist, wird es in eine allgemein gültige Form gepresst. Damit wir unsere Ruhe haben.

Meine Kinder, beide ADS, eines eher intorvertiert, bekommen:

1.) kein Fernsehen

2.) selten PC (zu schulischen Zwecken - Antolin max. 1 x pro Woche)

3.) viel Bewergung (2 x Schwimmen pro Woche; Wochenendtouren wie radeln, bergsteigen, wandern)

4.) Jeden Morgen ihr Koffein (schwarzer Tee, Kaffee oder Pfirsicheistee).

Bisher habe ich damit sehr gute Ergebnisse erzielt. Ist zwar auch "chemisch" aber besser als Ritalin und deutlich weniger Nebenwirkungen.