Ablauf von dem Notruf?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Disponent wird sofort fragen, wo der Notfall ist. Denn wenn aus irgendeinem Grund das Gespräch abbrechen sollte, kann er ohne diese Abgabe nicht helfen.

Danach setzt sich immer mehr ein standardisierter Abfragekatalog mit festem Gesprächsschema durch, um möglichst schnell zum Kern des Problems zu kommen; die nächsten beiden Fragen werden also sein: "ist die Person ansprechbar?" und "atmet die Person noch?". Wird beides verneint, geht es direkt weiter zur telefonischen Anleitung zum Wiederbeleben. Der Katalog ist nicht deutschlandweit gleich, aber vergleichbar, weil er das gleiche Ziel hat.

Das Gespräch beginnt bei uns mit "Feuerwehr und Rettungsdienst [Ort], [Name des Disponenten], wo ist der Notfall?".

Um was für nen Notfall gehts denn?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Leitstelle nimmt das Gespräch an und die sagen "Notruf Rettungsdienst Stadtname, wo liegt der Einsatzort?"

Die Frage wird IMMER zuerst geklärt .. Nachdem man gesagt hat wo der Einsatzort ist, wird man gefragt was los sei .. Wenn etwas unklar ist wird intensiver nachgefragt.

Meist wird dann noch gefragt ob man soetwas schon einmal hatte (Z.b bei Herzbeschwerden). Wenn man Zuhause ist, wird gefragt ob Jemand da ist der die Tür öffnen kann.

Am Ende wird gesagt dass die Einsatzkräfte unterwegs sind und kommen. Wenn man draußen ist soll man irgendwie auf sich aufmerksam machen.

Und man wird gebeten sofort wieder anzurufen wenn der Zustand sich verschlechtert.

Du wählst die Nummer, es meldet sich jemand mit "Notrufzentrale, was kann ich für Sie tun. Dann sagst du: "Ich glaube, mein Mann hat einen Schlaganfall". Dann wirst du gefragt, was genau er hat. Du sagst: "Er sagt, er hat kein Gefühl mehr im rechten Arm und rechtem Bein. Das kam ganz plötzlich, als er vom Sessel aufgestanden ist. Bewusstlos ist er nicht, reden kann er auch noch normal." Darauf sagt der Mann am Telefon: "Sagen Sie mir bitte ihren Namen und ihre Adresse. Ich schicke einen Krankenwagen."

So ungefähr ist das vor 15 Jahren abgelaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Mitarbeiter meldet sich in der Regel mit "Notruf Feuerwehr - Rettungsdienst". Danach schildert der Anrufer seine Probleme. Der Mitarbeiter wird dahingehend Rückfragen stellen um das Krankheitsbild bzw. Schadensausmaß einzugrenzen (z.B. "Atmet die Person", "Ist sie bei Bewusstsein", "Verwickelte Fahrzeuge in Verkehrsunfall",...).

Du wählst die 112 an und schwups trabt der Rettungsdienst an, notfalls mit Blaulicht.

Plaudern wir etwas...vor Zeiten hatte ich einen "Anfall", meine Frau rief die 112 an.

- erst trabten 2 Rettungssanitäter an und ich sagte denen: "wie auch immer, ihr seht zu, dass ihr Land gewinnt und ich gehe von hieraus nirgendwo hin".
- da riefen die den den Notarzt, der kam per Helikopter, es standen nun
  4 Leute in meinem Schlafzimmer.
  Ich sagte das gleiche, "schert euch vom Acker, ich bleibe hier".
- diese riefen nun die Polizei, woraufhin 6 Leute in meinem Schlafzimmer
  standen

Ende vom Lied, ich blieb wo ich war, in meinem Schlafzimmer.
Und erhielt eine Rechnung über 1500€ für einen Helikopter den ich nicht
bestellt hatte und nicht brauchte.

Meinem Widerspruch wurde entsprochen, denn ich habe nichts gegen Landschaftsflüge des Notarztes, aber auch deutlich erklärt, dass ich nirgendwo hingehen würde.

Ein paar Jahre später verstarb meine Frau, daheim in ihrem Bett.
Ich rief 112, die sich für nicht zuständig erklärten, weil die Patientin schlicht verstorben sei.
Also rief ich 110 "ich hätte eine Tote im Bett".

- erst erschienen ein Arzt, der feststellte, dass meine Frau tot sei,
- es erschienen 2 Polizisten und stellten fest, "die Frau ist tot"
- worauf 2 von der Kripo erschienen und feststellten, dass meine Frau
  verstorben sei, friedlich im Bett entschlafen, allein sie war tot.
- nächster Auftritt 2 vom Bestattungsinstitut, den Leichnahm mitnehmend
- Woraufhin der Staatsanwalt den Leichnahm beschlagnahmte, wenn auch
  nur für 24 Stunden.
  Für eine Nacht stand ich unter Mordverdacht.

Der Leichnahm wurde zur Bestattung freigeben umTags darauf erneut
beschlagnahmt zu werden.

Die Staatsanwaltschaft hatte versehentlich den falschen Geburtsort in die Sterbeurkunde eingetragen.
Das Standesamt konnte jedoch, weil nicht zuständig, mit meiner verstorbenen Frau nichts anfangen.
Die Sterbeurkunde musste korrigiert werden.

Mein aufrichtiges Beileid sehr traurig. Leider wurde auf meine Frage nicht wirklich eingegangen aber trotzdem danke

Oh, guck mal ein Aluhut-Träger.