3x an der Nase eine Septumplastik durchgeführt und jedes mal ohne erfolg?

3 Antworten

da ich glaube das es extra gemacht wurde, damit diese mich öfters operieren können.

Das mußt du beweisen.

Wenn du das beweisen kannst (auch dem Gericht), dann bekommst du mit großer Wahrscheinlichkeit auch Schmerzensgeld zugesprochen.

Hallo, @SgtZero, gehe ich in der Annahme richtig, dass Deine Operation an der Nasenscheidewand (Septumplastik) erfolgt ist, weil Du Schwierigkeiten beim Atmen durch eine "Sattelnase" oder "Hängenase" hattest? Eigentlich sollte dann nach einer wiederholten Operation das Problem gelöst sein, doch kann es durchaus und in seltenen Fällen zu mehreren Eingriffen kommen. Hast Du denn das Ergebnis einmal von einem außenstehenden Arzt begutachten lassen? Ich kann mir gut vorstellen, dass das Ganze für Dich sehr unangenehm ist, vor allem auch der postoperative Verlauf, also der Monat nach der Operation. Dass eine Operation mutwillig herbeigeführt wird, um davon zu profitieren, das glaube ich nicht. Aber Du kannst Dir dazu ja jederzeit eine unabhängige Meinung einholen, das steht jedem frei. Mitunter sind die Septumplastiken kompliziert und es kann zu vielen unerwünschten Nebenwirkungen dabei kommen. Das hat man Dir hoffentlich deutlich genug vor den Operationen, die Du bisher hattest, gesagt? Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eventuell gar nicht ein weiteres Mal operiert werden musst und sich die Angelegenheit auch so befriedigend behandeln lässt. Alles Gute! ;-)

Das rechtliche Thema ist gerade in Bezug auf die Gesundheit immer so eine Sache. Schmerzensgeld einfordern kann man nur, wenn klar und deutlich feststeht, dass der Arzt einen Fehler begangen hat, welcher nicht im Vorfeld der Operation als Komplikationsmöglichkeit aufgeführt wurde. Letztendlich ist es ja so, dass Du vor der Operation mit Deiner Unterschrift bestätigst, dass Du über die möglichen Folgen der Operation aufgeklärt wurdest (Wundheilungsstörungen, Nervenverletzungen, Schädigungen anderer wichtiger Strukturen usw).

Durch diese Unterschrift, welche der Patient vor der Operation abgibt, ist der Arzt fein raus und man muss dem Arzt schon einen wirklich schwerwiegenden Fehler nachweisen, um da auch nur einen Cent Geld als Entschädigung zu bekommen.

Bei mir wurde vor 17 Jahren während einer Operation ein sehr schwerer Fehler begangen, welcher auch wirklich erwiesen ist. Leider war aber genau dies ein Fehler (ein wichtiger Nerv wurde durchtrennt), welcher als Risiko vor der Operation mitgeteilt wurde und deshalb ist der Arzt fein raus und ich habe keinerlei Möglichkeiten, da irgendwie rechtlich gesehen zu Entschädigungsleistungen zu kommen. Fazit ... der Arzt treibt auch heute noch sein Unwesen und ich bin seit 17 Jahren schwer krank, weil diese Nervenschädigung noch viele weitere Erkrankungen mit sich gezogen hat.

Das einzige, was ich Dir raten kann ...

Bitte gehe mal in eine Uniklinik mit Fachabteilung HNO und lass Dich dort untersuchen und hole eine zweite Meinung aus. Das sollte man sowieso immer machen, wenn der Erfolg einer Operation fraglich ist. Das ist Dein gutes Recht, wenn Du noch einen anderen Arzt nach seiner Meinung fragst und die Krankenkasse zahlt das auch völlig ohne Probleme.

An Deiner Stelle würde ich die Ärzte wechseln, denn häufig hat ein anderer Arzt auch eine ganz andere Meinung und vor allem andere Ideen. Vielleicht kann man Dir auch helfen, ohne gleich wieder operieren zu müssen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute