Vorab: Es handelt sich hierbei um rein theoretische Fragen, die in der Wirklichkeit niemals umgesetzt werden sollten! Ich bin als Autorin dabei, ein Buch zu schreiben und möchte gerne ein wenig Realismus in die Abläufe hineinbringen. Da ich in Biologie aber schon immer eine absolute Niete war, weiß ich nicht, ob meine Idee überhaupt funktionieren könnte. Orientiert habe ich mich am Konzept des Gewässerverunreinigungsschutzartikels (furchtbares Wort!) in § 324/326 StGB.
Es geht darum, dass aus einem pflanzlichen Gift in größeren Mengen eine Art Sud gebraut wird, welcher dann in der Natur (spezifischer einem Sumpf oder einer Wiese) ausgekippt wird, um die dortigen Lebewesen zu vergiften. Ich dachte dabei z.B. an ein Gift wie Aconitin, eventuell versetzt mit Schwermetallen oder Botulinumtoxin.
Erste Frage: Wäre es theoretisch möglich, einen Lebensraum (insbesondere die Fauna) zu vergiften bzw. wie stark wäre die Vergiftung bei Kontakt und Trinken des so kontaminierten Wassers?
Zweite Frage: Wie lange würde eine Kontamination der Umgebung halten?
Dritte Frage: Gäbe es die Möglichkeit, dass es von dort wachsenden Pflanzen eingelagert wird? (Hier habe ich aufgrund des Genres Fantasy ein wenig Spielraum). Insbesondere, wenn unterirdische Speisepflanzen wie Kartoffel/Karotten direkt auf der verseuchten Natur angebaut werden?
Vierte Frage: sollte es mit bekannten/existierenden Giften komplett irrsinnig sein, gäbe es andere Möglichkeiten, einen Lebensraum biochemisch zu vergiften/verderben, ohne dass er komplett zerstört wird (keine Nuklearreaktionen/Feuer/Bomben)? Die Gewässerverunreinigung wäre am einfachsten in die Geschichte einzubauen, aber andere Methoden sind auch möglich und der Stand der Technik entspricht einer Vorr-Morderne.
Danke für eure Hilfe und gerne auch Verweise zu weiteren Informationsquellen zu dem Thema (sowohl deutsch als auch englisch möglich)