Was kann man tun bei innerer Unruhe? Eure Erfahrungen?

7 Antworten

ja, ich kenne dieses gefühl nur allzu gut, ich kann wirklich ein lied davon singen, nicht zur ruhe zu kommen. ich habe öfter schwierigkeiten damit, in den schlaf zu finden. das kommt bei mir schubweise, vorallem, wenn ich viele verschiedene dinge auf einmal bewältigen muss oder etwas wichtiges bevor steht, vor dem ich nervös bin. Auch, wenn ich etwas erlebt habe, das mir ein unangenehmes gefühl gibt, zerdenke ich das manchmal ins unendliche. allgemein hilft mir bewegung, mich wieder in die bahnen zu lenken. und wenn ich besonders mit irgendetwas probleme habe, dann plane ich mehr sport oder spaziergänge ein, das hilft mir ungemein. für akutfälle habe ich passedan tropfen zuhause, die nehme ich dann und eine 20 minuten bis halbe stunde später bin ich beruhigt und finde gut in den schlaf. seitdem ich nurmehr einen kaffee pro tag trinke, nämlich morgens nach dem aufstehen, geht es mir noch besser und ich bin abends nicht mehr so aufgekratzt.

Das ist ein pflanzliches Mittel mit Passionsblume, oder? Kann man das bei Bedarf auch ein paar Tage oder so am Stück nehmen?

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ja genau, der hauptbestandteil, der für die wirkung verantwortlich ist, ist die passionsblume. und ja, das kann man sehr gut einige tage am stück nehmen. ich nehme immer, bis das fläschchen leer ist, also ich nutze immer die kleine flasche und die hält sich über einige tage. meine oma hat die tropfen fast jeden abend genommen, damit sie besser einschlafen kann.

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@nudelsuppe

Ich habe mich wegen dem Passedan hier in der Apotheke beraten lassen und da wurde mir auch nochmal versichert, dass das ein pflanzliches Mittel ist, das nicht abhängig macht. Deshalb habe ich es dann einfach mal ausprobiert, gegen die innere Unruhe tagsüber und gegen die Einschlafstörungen am Abend. Ich habe schon das Gefühl, dass meine Symptome seitdem leichter geworden sind. Und irgendwie muss man so einen Teufelskreis ja durchbrechen!

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@bolognese

freut mich, dass es besser geworden ist. passionsblume ist anscheinend eine altbewährte heilpflanze zur beruhigung habe ich mir mal erklären lassen. freut mich zu lesen, dass die das mittel zu helfen scheint. nimmst du es im moment täglich ein oder nur, wenn du das gefühl hast, du brauchst hilfe, um weniger unruhe zu haben, sprich in akuten fällen?

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@nudelsuppe

Inzwischen nehme ich das Passedan nicht mehr täglich ein, sondern nur wenn ich die innere Unruhe wieder aufkeimen fühle. In der ersten Zeit habe ich aber täglich die Tropfen eingenommen, tagsüber und auch nachts, damit ich besser einschlafen konnte. Irgendwann hatte sich aber, denke ich, ein guter Spiegel der pflanzlichen Wirkstoffe aufgebaut und mit mehr Entspannung und ausreichend besserem Schlaf war der schlimmste Teufelskreis dann zum Glück auch irgendwann durchbrochen.

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Meditation:

Innere Unruhe ist eine Empfindung. Man kann darauf mit Abwehr oder Flucht reagieren und sie vergrößern oder beobachten so gut es geht. Zur Beobachtung hilft eine ruhige Körperposition, sitzend oder liegend. Gut ist sich nicht zu bewegen, dann den ganzen Körper spüren und den Atem wie er hin- und hinausströmt. Wenn der Gedankenstrom zu stark und die Konzentration zu schwach ist, hilft es die Atemzüge zu zählen. Es gibt auch angeleitete Meditationen.

Yoga:

Wenn die Unruhe zu stark ist fürs still sitzen, dann ist Yoga eine gute Möglichkeit mit voller Achtsamkeit auf die starken Körperempfindungen und dem Atem zur Ruhe zu kommen. Es gibt viele Positionen. Am besten solche, wo sich deine Anspannung im Körper gespeichert hat, Nacken oder Rücken oder Beine ...

Es gibt auch pflanzliche Mittel oder Homöopathische. Wenn Du dazu etwas hören möchtest?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit Yoga komme ich leider nicht wirklich klar, geführte Meditationen sind eher was für mich. Pflanzliche oder homöopathische Mittel würden für mich aber auch in Frage kommen!

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Auch bei Homöopathie ist das beste so nah wie möglich an die Ursache der Unruhe zu kommen. Sonst lindert man nur die Symptome. Auch pflanzliche Mittel schaffen eine gewisse Abhängigkeit und haben nur eine begrenzte Heilwirkung. Homöopathie hingegen gibt den Selbstheilungskräfte einen wirkungsvollen Impuls, wenn das richtige Mittel gewählt wird. Dazu braucht es eine sorgfältigen Analyse bzw. eine gute eigene Intuition oder die des Homöopathen. Man kann Unruhe auch in der Homöopathie symptomatisch behandeln. Da gibt Typ abhängig die entsprechenden Mittel, bzw. welche genaue Ausprägung die Unruhe hat, meist kann man das schon einfach alleine klären.

Möchte man jedoch der eigentlichen Ursachen auf den Grund gehen ist eine Anamnese ratsam, bei der der Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet wird. Das ist am effektivsten. Warum führt viel Arbeit zu Stress und Unruhe bei Dir? Warum kannst Du nicht abschalten, wenn die Aufgaben erledigt sind? Magst Du Deine Arbeit? Tust Du sie aus Pflichtgefühl oder nur für andere? Suchst Du nach Selbstbestätigung usw.

Ich nehme seit 20 Jahren homöopathische Mittel, meist nach Empfehlung des Homöopathen und bin sehr dankbar dafür, das es diese Heilmethode gibt, da es eine große Erleichterung ist, Dinge anzunehmen, dem Geist auf der feinstofflichen Ebene Informationen bereit zu stellen, die das Heilen ermöglicht. Ich wünsche Dir, das Du die relevanten Hintergründe deiner Unruhe erkennen kannst und ein Weg für Dich findest der Dich wieder zur Ruhe und innerem Frieden führt.

Auf Deine Nachfrage nach pflanzlichen und homöopathischen MItteln:

Zuerst wäre die Frage, was die wirkliche Ursache Deiner Unruhe ist. Der Auslöser ist, so wie Du es beschreibst, wohl die viele Arbeit, also Stress und ein aufgedreht sein. Stress entsteht, wenn man mit seiner Aufmerksamkeit nicht im Augenblick ist, sondern sich vom Gefühl es nicht zu schaffen oder noch viel tun zu müssen sich hetzen lässt. Sich also schon gedanklich mit zukünftigen Aufgaben beschäftigt. Wenn das so sein sollte, wäre ein Achtsamkeitstraining eine Lösung.

Aus dem Internet zitiert:

MBSR, Mindfulness Based Stress Reduction, bedeutet auf Deutsch: Stressreduktion durch Achtsamkeit. Der Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn entwickelte MBSR vor gut 30 Jahren an der University of Massachusetts, auf der Grundlage der buddhistischen Achtsamkeitsmeditation. Die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion ist ein Programm zur Stressbewältigung durch gezielte Lenkung von Aufmerksamkeit und durch Entwicklung, Einübung und Stabilisierung erweiterter Achtsamkeit.

MBSR gilt dabei als besonders wirksam: Stress wird reduziert, der Schlaf verbessert sich. Der Geist soll so zur Ruhe kommen und eine gelassene Entspannung soll sich einstellen. Wer regelmäßig übt, kann zudem mit Krankheiten und Schmerzen, etwa chronischen Rückenleiden, besser umgehen und bewegt sich dadurch mehr.

Positive Wirkungen von MBSR:

Absenken des Blutdrucks und der Erregung des vegetativen Nervensystems. Beruhigung von Körper und Geist. verbesserte Wahrnehmung von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen. Förderung eines gesunden und stressreduzierenden Lebensstils.

Das MBSR-Programm ist in Deutschland ein anerkanntes Präventionsprogramm und kann daher von gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst werden.

Was noch alles Stress reduziert:

www zentrum-der-gesundheit de/krankheiten/psychische-erkrankungen/stress/stress-reduzieren

Das sind Lösungen die an der Wurzel des Problems ansetzen.

Kurzfristige Lösungen sind:

www.phytodoc.de/erkrankungen/innere-unruhe

Zur Behandlung leichter Unruhezustände haben sich vor allem Baldrianwurzel, Hopfenzapfen, Melissenblätter, Passionsblumenkraut und Lavendelblüten bewährt.

Schreibe später etwas über Homöopathie.

Sieht nach Magnesiummangel aus,.

Du kannst gegen die körperlichen Auswirkungen von Stress ausreichend Magnesium zu Dir nehmen, etwa 3x am Tag 400 mg MgO (2x, wenn Du wenig wiegst). St Anton oder Narayana bieten ein gutes an.