WAs ist der Unterschied zwischen grünem Star und grauem Star?
Da auch ich in der letzten Zeit nicht mehr so gut sehe, wie in früheren Jahren, interessiert mich, worin der Unterschied zwischen grauem und grünem Star liegt und ob man auch heilen kann?
1 Antwort

Grüner Star
In der Regel bezeichnet man eine Erkrankung, bei welcher ein erhöhter Augeninnendruck zu einer Schädigung des Sehnerven führt, als "Glaukom" oder "grünen Star". Meist ist ein erhöhter Augeninnendruck die unmittelbare Ursache für einen grünen Star. Insbesondere im fortgeschrittenen Lebensalter aber kommt der grüne Star "ohne erhöhten Augeninnendruck" gar nicht so selten vor. Neben erhöhten Augeninnendruckwerten spielen offenbar auch andere Faktoren, wie etwa eine schlechte Durchblutung des Sehnerven, bei der Entstehung des Glaukoms eine wichtige Rolle. Die Augeninnendruckmessung ist und bleibt daher zwar noch die wichtigste Untersuchung, um einen grünen Star zu diagnostizieren bzw. asuzuschliessen, die Untersuchung des Sehnerven (Augenhintergrund !) und die Gesichtsfelduntersuchung sind im Zusammenhang mit der Vorsorge- und Verlaufsdiagnostik des grünen Stars jedoch von herausragender Bedeutung. Nach Schätzungen sind in der Bundesrepublik mindestens 2% aller Menschen über 40 Jahre am grünen Star erkrankt. Die Krankheit ist so heimtückisch, weil man sie in er Regel zunächst nicht wahrnimmt. Sind erst einmal Schäden am Auge eingetreten, sind diese meist nicht mehr rückgängig zu machen. Unbeehandelt führt der grüne Star zur Blindheit.
Grauer Star
Der graue Star, eine Trübung der Augenlinse, kann nur durch eine Operation behandelt werden. Der Eingriff soll das durch die Trübung der Augenlinse verschlechterte Sehvermögen wieder verbessern.
Um die Sehverschlechterung durch den grauen Star zu beseitigen, muss das getrübte Linsenmaterial entfernt werden. In den meisten Fällen wird über einen kleinen Schnitt der getrübte Anteil der Linse entfernt, die Linsenaufhängung bleibt dabei erhalten. Dadurch ist die Versorgung des Auges mit einer künstlichen Linse möglich, die in das Auge eingepflanzt wird und dort verbleibt. Diese Linse wird in der Regel in den Halteapparat der natürlichen Linse hinter die Pupille platziert.