Warum muss ich eine Wurzelbehandlung komplett selbst bezahlen?
Hallo zusammen,
meine Zahnärztin hat eine Wurzelbehandlung an meinem linken hinteren Backenzahn begonnen, musste die Behandlung allerdings abbrechen, da die Wurzeln ziemlich kreuz und quer liegen und sie nicht durchkam.
Sie überwies mich an einen Endodontologen, der sich beim 1. Behandlungstermin den Zahn kurz ansah und einen 3D-Scan machte. Kosten hierfür: 300 Euro.
Jetzt kam der Kostenvoranschlag: Die Behandlung soll 1.805,00 Euro kosten zzgl. das Bild für 300 Euro. Insgesamt also 2105,00 Euro, dann muss noch eine Krone drauf. Wer soll das bitte noch bezahlen können?!
Ich bin erwerbsgemindert und bekomme nur eine kleine Rente. Meine Krankenversicherung will keinen Cent dazubezahlen, obwohl der Zahn erhaltungswürdig ist und in einer geschlossenen Zahnreihe steht.
Im Moment ist der Zahn nur provisorisch verschlossen. Ich habe derzeit keine Schmerzen. Kann ich den Zahn von meiner Zahnärztin einfach nur wieder verschließen lassen und die Zahnwurzelbehandlung nicht machen lassen?
Danke für Eure hilfreichen Antworten im Voraus.
4 Antworten
Ich kenne mich mit solchen Behandlungen nicht aus, da sie bei mir bislang nicht nötig waren. Bezüglich dieses 3D Scans muss ich leider sagen, dass mir das schon oft aufgeschwatzt wurde bzw. es versucht wurde. Zumindest bei mir stellte sich heraus, dass das absolut unnötig gewesen wäre. Ich wäre da also immer sehr vorsichtig, wenn es um Behandlungen geht, die Du selbst zahlen musst. Gerade wenn Du finanziell nicht gut aufgestellt bist. Hat Dir Dein Zahnarzt vorher gesagt, dass Du den Scan selbst finanzieren musst? Wenn nicht kann ich mir nicht vorstellen, dass Du für die Kosten aufkommen musst. Zumindest ich musste das vorher unterschreiben bzw. hätte es unterschreiben müssen, wenn ich dem zugestimmt hätte. Ich würde mir an Deiner Stelle eine Zweitmeinung einholen und vielleicht auch die Krankenkasse dazu befragen (vielleicht würde eine andere Behandlung bezahlt werden?). Zudem gibt es vielleicht auch die Möglichkeit eines Härtefallantrags sodass Kosten vielleicht u.a. vom Amt übernommen werden. Ich würde da u.a. mal das Sozialamt kontaktieren. Zudem würde ich Dir noch empfehlen diese Frage auf gutefrage.net zu stellen oder gegebenenfalls auch auf finanzfrage.net . Ich habe auch schon ähnliche Fragen dort gestellt und war sehr zufrieden mit den Antworten dort, weil sie u.a. sehr hilfreich waren.Alles Gute Dir!
Richtig. Da scheint etwas nicht zu stimmen. Wenn soll sie in der Zahnklinik der Uniklinik sich eine Zweitmeinung holen. Auch würde man die Kosten nennen. Zumal bei der Krone auch das Material erwähnt sein sollte. Dabei bin ich ein Freund von der Goldkrone. Geringe Arbeitskosten in der Fertigung senken die Kosten, da ist der Goldpreis ziemlich egal und die Elastizität des Goldes ist sehr gut.
Hallo,
ich hoffe dein Problem mit der Wurzelbehandlung hat sich mittlerweile gelöst? Alles in allem ist es wirklich nicht okay, dass der Arzt wohl mit deiner Unwissenheit Geld verdienen wollte - normalerweise muss immer vorher abgeklärt werden - wenn potenzielle Selbstkosten entstehen!
Wegen der Wurzelbehandlung an sich: Gesetzliche Krankenkassen sind da wirklich kleinlich wenn es darum geht ob Behandlungen genehmigt werden oder nicht, würde dir deswegen empfehlen auch eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, diese kann nie schaden. Es gibt viele Anbieter und verschiedene Tarife zu verschiedenen Preisen - z.B. Allianz, Ergo oder auch ottonova. Falls du dann wieder eine spezielle Behandlung brauchst bist du dann auf jeden Fall abgesichert.
VG und Alles Gute!
Wende dich dazu an die Uniklinik. In der Zahnklinik wirst du begutachtest und man bespricht mit dir Kosten, die auf dich zukämen. Mir scheint, dass dieser Zahnarzt keine Kassenzulassung hat. Die Behandlung machen sehr gründlich Ärzte im Studium, kurz vor Ende zum Zahnarzt und die Arbeit ist erst fertig, wenn der Professor noch einmal die Gründlichkeit überprüft hat. Meine Wurzelbehandlung hatte damals mein Onkel als Grund gesehen und hatte mich überwiesen in die Zahnklinik, weil ich in dieser Form wegen möglicher Fehler nicht von Verwandten behandelt werden will.
Eine ausgewiesener Endodontologe hat ganz spezielle Geräte dafür, um eine schwierige Wurzelkanalbehandlung durchzuführen!
Diese Behandlung wird von den gesetzlichen Krankenkassen NICHT übernommen!
Daher ist diese spezielle Behandlung eine reine Selbstzahlerleistung! Die Preise liegen zwischen 1000 und xxx Euro!
Die Kassenleistung hat Dein Zahnärztin versucht, dies gelang ihr, aufgrund der schwierigen Wurzelverhältnisse, nicht!
Wenn die Wurzelbehandlung nicht in naher Zukunft durchgeführt wird, wird es zur einer Wurzelspitzenentzündung führen. Dann bliebe nur noch die Wurzelspitzenresektion, also eine kleine OP oder die Extraktion.
Frage Deine Zahnärztin nach ihrer Meinung!