Suizidal obwohl es einem gut geht?
Hallo.
Es ist so, dass mein Leben eigentlich sehr gut läuft. Ich habe auch keine Depression oder sonstige Störungen, dennoch hätte ich bis auf den unten genannten Grund* keine Probleme damit mir von heute auf Morgen den Stecker zu ziehen, in der Vergangenheit hatte ich mir auch mehrmals die Hände um den Hals gelegt und das eine mal auch so lange es ging draufgedrückt... ich habe es nur nicht im größeren Rahmen durchgezogen *weil ich die Hinterbliebenen und Rettungskräfte davon ersparen wollte.
Ich kann sehr gut verstehen dass es ein Gesellschaftlich unangenehmes Thema ist und anders als bei mir Unverständnis und Schmerz auslöst. Kann hier jemand erklären was falsch mit mir ist?
Ich bin 18.
Bitte ruft nicht den Rettungsdienst/Polizei, das kann ich zur Not auch alleine.
Ich möchte bloß verstehen warum ich mich so fühle.
6 Antworten
Selbstmord ist nie eine Lösung. Jeder hat Probleme die er bewältigen muss. Bedenke dass jeder Suizid mit Schmerzen verbunden ist. Und du vielleicht ein Leben lang mit einer Behinderung leben musst
Ich kann verstehen, dass dich diese Situation etwas fertig macht, aber zu denken, dass das so einfach ist wäre egoistisch. Denk an deine Familie, wie sie leiden würden und an deine Freunde. Ihr aller Leben wäre von Schuldgefühlen geprägt. Deswegen Schlag es dir aus dem Kopf. Eine Antwort darauf, wieso du dich so fühlst habe ich zwar nicht, aber nimm dir bitte trotzdem zu Herzen, was ich dir sagte. LG
Hi. So einfach ist es auch nicht, diese Impulse bzw Gedanken verfolgen mich seit Jahren. Manchmal mehr und manchmal weniger aber du hast da verständlich Recht. Das würde dem Umfeld leider wahrscheinlich viel Leid zufügen.
Falls du in Wien wohnst kannst du anonym und gratis (ich glaub) bis zu 7 Sitzungen bei einem Psychotherapeuten nehmen.
Es gibt mehrere Beratungsstellen die von der Stadt Wien gefördert sind.
Sie sind für Leute, denen es psychisch nicht gut geht, sich aber nicht sicher sind ob sie therapeutische Hilfe benötigen und einfach mal unverbindlich und kostenlos mit einem Psychotherapeuten reden möchten.
In der ersten Sitzung redet ihr eigentlich nur über deine momentane seelische Belastung. Der Therapeut hilft dir dein Problem zu definieren und arbeitet es mit dir auf. Wenn du nach der ersten Sitzung wieder kommen möchtest, macht ihr euch den nächsten Termin aus.
Ich glaub bis zu 7 Sitzungen sind möglich
Manchmal reichen die paar Sitzungen und dir gehts danach wieder gut. Wenn nicht, dann wird dir auf Wunsch ein Therapeut empfohlen zu dem du ( wenn du möchtest) dann längerfristig gehen kannst. Meistens kennen sie sehr gute und nicht allzu teure Therapeuten.
Alles unverbindlich und komplett anonym.
Den Termin bekommst du von der Servicestelle
0140008011 (Mo-Fr 9:00 bis 18:00 erreichbar)
Dort rufst du einfach an, meldest dich zb nur mit deinem Vornamen oder mit einem anderen Namen.
Erklärst ihnen kurz deine Situation und bekommst den nächst freien Termin in der Beratungsstelle die für dich gut erreichbar ist.
Du musst dort weder einen Ausweis herzeigen, noch wirst du zu irgendwas gedrängt. Die Therapeuten die dort arbeiten sind kompetent und mega lieb. Sie werden vom Magistrat 11 (Kinder und Jugendhilfe) der Stadt Wien entlohnt, weswegen es für dich kostenlos ist.
Vielleicht solltest du auch ohne Depression Mal mit einem Arzt oder Psychologen darüber reden. Falls du es schon getan hast,such dir andere,das scheint da ja nix gebracht zu haben. Wenn du überhaupt schon da warst. Es gibt Menschen,die können anderen Menschen keine Empathie entgegen bringen. Ist eine Störung,wo sie nix für können. Meisstens. Vielleicht gibt es so eine Störung ja auch auf sich selbst bezogen. Heisst du bist dir selbst egal. Es gibt aber mit Sicherheit Menschen denen Du nicht egal bist. Denk Mal bitte drüber nach.
Ich kann das gut verstehen,deinen Einwand. Aber Ärzte und Psychologen haben Schweigepflicht,You Know.. Bei mir ist es so,ich bin hypersensibel. Das heisst ich kriege Sachen mit und mache mir Kopf um Sachen,die andere noch nicht Mal bemerken. Das ist sowohl selbstlos als auch selbstsüchtiger Natur. Von daher kann ich Deine bei erster Betrachtung paradoxen Gefühle nachvollziehen. Entschuldige meine schwülstige Ausdrucksweise,aber da ja ein allgemeiner Werteverfall herrscht,was die Sprache und Ausdrucksweise betrifft,schreib ich lieber Mal so.
Liebe Everest,
hast Du schon mal "Access Bars" gehört. Man muss dabei nicht viel sprechen. Man legt sich entspannt hin und es werden Punkte am Kopf gehalten. Das ist sehr entspannend und bei mehrmaliger " Anwendung verändert es die Anspannung die man hat und man kann den Gedankenstrudel im Kopf abstellen. Wie ein Reset-Knopf. Magst du mal im Internet schauen wer das bei Dir in der Nähe macht? Es gibt Tausende "Bars Facilitatoren" weltweit und es ist inzwischen auch schon wissenschaftlich belegt. Die Gehirnwellen beruhigen sich nachhaltig. Ich bin selbst ganzheitliche Kieferorthopädin und ziemlich begeistert davon. Ich habe schon viiiiele Kurse gemacht. Nichts war so nachhaltig. Hier mal ein Beispiel Link.
https://www.youtube.com/watch?v=yMHXDWapeFQ
Du kannst es auf You tube unten bei den Einstellungen unten am Video auf Untertitel Deutsch übersetzen. Was kann dir helfen? Kann dir das neue Möglichkeiten aufzeigen?
Herzliche Grüße,
Haleh
Hallo Niels, herzlichen Dank für deinen Input.
Ich zögere mit den Gedanken das einem Arzt oder Therapeuten mitzuteilen da ich in Zukunft gerne einen sowohl psychisch als auch körperlich anspruchsvollen Beruf im Amt ausüben möchte. Das wäre danach wohl eher nicht mehr möglich.
Diese Handlungen/Gedanken lösen ein großes Gefühl von Frieden und Entspannung aus.
Ich komme mir da viel mehr selbstsüchtig vor und sich gleichzeitig nicht für sich selbst zu interessieren.. ich weiß ja nicht ob das zusammenpasst aber irgendwie Sinn macht es schon :-)