Rippen und Becken - Knorpelverschiebungen/Verdrehungen?

3 Antworten

Hallo Stephan,

Dir auch herzlichen Dank. Meine Skoliosewinkel liegen unter 20 Grad, daher würde niemand die Skoliose operastiv versteifen. Dass die Wirbel sich in sich verdrehen ist mir bekannt, und ich meine, dass genau das das Problem ist, ich habe mir durch diese ruckartigen Bewegungen noch mehr von diesen Stellen angeeignet und dreht sich alles zu eng bzw. durch das dagegen Steuern, fühle ich mich an anderen Stellen instabil und die Stellen selbst krampfen immer wieder zusammen. Durch das Aufdrehen, Gegendrehen und anders wieder Zudrehen bin ich nun völlig schief und krumm, verdreht und verknotet. Das Bindegewebe verknotet sich dann irgendwo anders und an den besagten Knorpeln, die völlig falsch stehen, zieht/krampft es sich trotzdem wieder zusammen. Es ist irgendwie der ganze Körper betroffen (Muskelketten)

Das andere Skoliose-Forum (Skoliose-Info) kenne ich auch, doch dort wird ziemlich einseitig KG nach Schroth und Korsett (auch für Erwachsene) empfohlen, was mich eben ursprünglich in diesen Teufelskreis gebracht hat. Meine Strukturen waren m. E. damals auch schon zu versteift für solche Therapien und durch falsches Verständnis habe ich mir durch diese ruckartigen Dreh-Gegenspann-Bewegungen zusätzliche verdrehte Wirbel angeeignet und an den ursprünglichen gegengedreht, so dass sie schief stehen und nicht mehr gerade übereinander. Nach dem Versuch der Lockerung der (neueren) Gegendrehknoten (müssten sich direkt unter und über den usprünglichen geraden befinden), dreht sich dort jetzt alles ineinander, dort ist es zu eng. Ich glaube, die alten waren mittig, so dass ich mich geradlinig damit hoch und herunter (zusammensacken und wieder aufrichten) bewegen konnte, an diesen habe ich 2002 gegengedreht und und darunter sind dann in anders herum gedrehter Stellung neue entstanden.

Das ist schwer zu beschreiben und aus der Ferne wahrscheinlich noch schlechter zu verstehen als wenn man mich sieht, doch vielleicht gibt es ja doch irgend jemanden, der mit meinen Beschreibungen etwas anfangen kann oder durch Aufdrehen/Lockerung seiner Skoliose ähnliche Probleme bekommen hat...

Ich spüre jedenfalls, dass ich jetzt zu viele von diesen Torsionsstellen (ist vielleicht das, was ich wohl als Drehknorpel bezeichne, habe). Das hindert mich daran, wieder in die ursprüngliche Haltung zu kommen, aber in die vor November 2013 bestehende komme ich auch nicht mehr zurück, da schon wieder zu viel verändert und gedreht wurde. Ich kann mich jetzt gar nicht mehr richtig bewegen und habe ständig Krämpfe und Zuckungen, weil irgendwas sich zusammenziehen oder anders drehen will, aber nicht mehr kann, weil durch die (neue) Fehlstellung blockiert! Die Krämpfe führen dann zu neuen Knoten und Verhärtungen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer, aber niemand weiß, wie er mir helfen kann. Lockerung an den Knotenstellen alleine ist nicht erfolgreich.

Noch etwas: Degenerative Veränderungen habe ich schon jede Menge...

Verzweifelte Grüße Misshandicap

Hallo Walesca,

danke für Deinen Tipp. Ja, ich war schon bei mehreren Osteopathen. Zwar behandelt jeder irgendwie anders und alle lockern meine Knoten, aber es zieht sich immer wieder für mich falsch herum und an zu vielen Stellen zusammen, weil meiner Meinung nach diese gefühlten Knorpel, um die herum die Knoten entstehen falsch stehen, also verschoben sind. Dadurch verdreht sich m. E. das Bindegewebe (oder die Faszien, wie die Osteopathen sagen). Lockern alleine hilft mir nicht, diese krampfen immer wieder zusammen. Ich fange an zu zittern, so lange bis die Stellen wieder eingedreht/fest sind, aber sie befinden sich eben an falscher Stelle, wodurch die ganze Statik nicht mehr stimmt.

Manuelle Therapie habe ich auch laufen, die Therapeutin wendet auch osteopathische "Faszientechniken" an. Leider scheinen die Faszien alleine nicht die Ursache zu sein, und mein Gefühl bestätigt das, wie gesagt, ich meine, dass die Gelenke verdreht sind.

Ein Neurochirurg war neben dem einen Orthopäden, der manuelle Therapie verordnet hat, in der Tat der einzige, der mich ernst genommen hat, hat MRT HWS veranlasst und eine Mituntersuchung von einem auch in manueller Therapie erfahrenem Kollegen. Die HWS wird mit Sicherheit nicht die oder die einzige Ursache für meine Probleme sein und auf dem MRT sieht man ja wahrscheinlich nur Bandscheibenvorfälle, nicht die "strukturellen" Geschichten. Leider ist der Termin bei dem Manual-Kollegen erst im März, man wartet eben sehr lange auf Termine...

Wie oder wer könnte solche Wirbel- und Gelenksverdrehungen rückgängig machen? Bei Skoliose wird vor chirotherapeutischen Behandlungen ("Einrenken") immer abgeraten... Bin echt ratlos und ertrage diese Beschwerden nicht mehr!

Falls jemand eine spezielle Empfehlung hat, ich wohne in Berlin...

LG Misshandicap

Ich schätze Du bringst Einiges durch einander http://www.regnier-gmbh.com/skoliose.html

Nun die Belastung der Wirbelsäule ist durch die Skoliose anders auch die Muskeln werden dadurch sagen wir einmal anders belastet wenn ich halt Muskelgruppen stärker belaste und andere "kaum" belastet sind trägt das dazu bei das dei Schmerzen nicht gerade weniger werden. weil einige Muskelgruppen zuviel Belastungen haben hat dies auch Auswirkungen auf die Faszien

Mit Einrenken odgl. kannst Du in dem Fall Null Komma Nichts erreichen. Ich würde einmal nach einem Befund suchen und dann würde ich die Frage stellen wird in dem Fall und nach Cobbwinkel XY operiert und wo lasse ich das am besten machen.

J aund dann würde ich an Deiner Stelle auch einmal ein paar Kilometer fahren. Nun das mit der Zeit Schmerzen auch chronisch werden können weist Du ja auch ... . Man müsste allerdings .etwas mehr wissen. (Befund..). .

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@StephanZehnt

Hallo Stephan, zum Winkel siehe oben in meiner Antwort an Dich.

Nun die Belastung der Wirbelsäule ist durch die Skoliose anders auch die Muskeln werden dadurch sagen wir einmal anders belastet wenn ich halt Muskelgruppen stärker belaste und andere "kaum" belastet sind trägt das dazu bei das dei Schmerzen nicht gerade weniger werden. weil einige Muskelgruppen zuviel Belastungen haben hat dies auch Auswirkungen auf die Faszien

Mit Einrenken odgl. kannst Du in dem Fall Null Komma Nichts erreichen.

->Verstehe ich es richtig, dass man nicht einfach einrenken kann, wenn die Muskeln nicht mitspielen? - Das würde mich natürlich schon überzeugen. Also muss man erst die Versteifungen lockern, bevor Chancen bestehen, etwas an den Wirbeln zu verändern? Hmm, doch wenn mein Körper so abartig mit diesen Krämpfen darauf reagiert.... Es ist ja irgendwie alles durcheinander jetzt (wie nochmals neu verdreht)...

Zu den Befunden: Bekannt ist: vierbogige, rechtskonvexe (thrakalumbal) Skoliose, Winkel unter 20 Grad, Fassthorax, Kielbrust (alles Folge von Rachitis im Kleinkindalter), Morbus Scheuermann BWS, Muskelhartspann am ganzen Körper, leichte Hüftdysplasie bzw. Dreiviertelüberdachunng, BSV L3/L4 und L5/S1 mit ausreichend Platz im Nervenkanal, aber Reizungen, Vorwölbungen BWS und mehrere HWS, Osteochondrosen und andere Abnutzungserscheinungen, Gleitwirbel LWS (auch im Bereich der BSV). Leider kann niemand sagen, was genau meine Beschwerden auslöst, für mich ist es eben diese Fehlstellung oder Verschiebung, Verdrehung (was auch immer ich mir angetan habe durch das Lockern, Drehen, Anders- wieder-zusammendrehen, Gegendrehen, ruckartig verderehen)

In den letzten Jahren waren die Schmerzen erträglich (mit viel Sport), doch jetzt ist halt alles durch Umknicken mit dem rechten Fuß und nachfolgender manueller Behandlung im Fuß/Bein und Beckenbereich im November 2014 alles durcheinandergekommen, und ich habe dann versucht (weil sowieso es nicht mehr stimmte), selbst durch Herumdrücken und eine weitere ruckartige Drehung in den Rippen was zu ändern (ja, ich bereue es natürlich und weiß im Nachhinein, dass es falsch war, aber es geschah eben aus lauter Verzweiflung und ist nun leider geschehen!) :-(((

Fahren ok, aber ich bin schon in Berlin kilometerweit gefahren, ohne wesentlichen Erfolg, wie gesagt, das müsste dann schon eine sehr spezielle Anlaufstelle sein. Auch bei dem im Skoliose-Forum empfohlenen Orthopäden bei Stuttgart bin ich bereits gewesen. Dieser hatte mir dann nach einer stat. Therapie, die erfolglos war, das Korsett verordnet, was mich noch mehr in den TEufelskreis geführt hat.

LG Misshandicap

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Hallo Mishandycap,

hast Du Dich einmal wirklich mit dem Zusammenhängen der Skoliose beschäftigt? Eine Skoliose ist nicht nur eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule kann auch in sich verdreht sein, was man in dem Fall Torsion nennt. Also eine Verdrehung der Wirbel gegeneinander.

Das heißt auf Deutsch so eine Wirbelsäule ist deutlich weniger belastbar. Weil die Belastung nicht mehr auf die komplette Bandscheibe verteilt wird sondern die ganze Last mitunter auf Teilbereichen der Bandscheiben liegt um nicht gleich punktuell zu sagen .

Die Degeneration der Bandscheiben und Gelenke ist dadurch deutlich größer als wenn alles OK wäre. Nun wird eine Skoliose ab einem bestimmten Grad operiert! Nun kenne ich allerdings Deinen Befund nicht weiss also nicht welchen Cobbwinkel Du hast.

Wenn ich mich recht entsinne wird bei einem Cobb- Winkel von 40 – 50° eine operative Therapie indiziert. (in Betracht gezogen bzw. ist eine OP angezeigt.). Bei Wikipedia kann man einiges unter dem Stichwort Cobb-Winkel nachlesen.

Es gab ein Forum zum Thema Skoliose was eingestellt worden ist. Man braucht auch für das betreiben eines solchen Forums Geld (ja und Skoliose ist für die Werbeindustrie nicht so interessant..).
Man kann sich aber auf der Seite noch informieren und es gibt auch noch einen Kontakt. http://www.skoliose-op.info/

Das einmal grob zu Thema .........

VG Stephan