Psychiaterin / Psychologin finden in Berlin?
Hallo,
ich bin gerade sehr am verzweifeln und weiß nicht mehr ganz was ich tun soll.
Mir geht es zurzeit sehr schlecht und ich weiß auch nicht mehr ganz was ich tun kann, soll oder auch möchte.
Ich war von Januar 2019 bis Januar 2020 in einer Verhaltenstherapie, aber leider hat diese mir nicht wirklich weitergeholfen, sowohl die Einzel als auch die Gruppentherapie nicht.
Ich wollte dann in eine Tagesklinik wieder gehen, aber diese hatte dann leider geschlossen aufgrund der Aktuellen Situation.
Als sie dann wieder aufhatte waren die Gruppen statt 20 Menschen auf 5 Menschen reduziert und die Frau am Telefon meinte dass sie nicht mal mehr Termine freihaben zum ersten "Kennenlernen" und dass sich das ganze Jahr lang nicht mehr ändern wird.
Dann hab ich mich im September (2020) auf die Suche nach einer neuen Psychologin gemacht (diesmal Tiefenpsychologisch) von denen die rangegangen sind hatte niemand Termine Frei, auch nicht für Probatorische Sitzungen.
Vier von ihnen meinten auch, dass sie mir nicht einmal sagen können, ab wann sie wieder frei sind, aber das es das nächste halbe bis dreiviertel Jahr nichts frei sein wird.
Dadurch dass ich auch arge Probleme habe zu telefonieren bzw. es gar nicht kann muss ich auch immer schauen wie mein Freund zeit hat, der die lieberweise die Telefonate für mich übernimmt.
Bisher habe ich immer noch nichts gefunden und langsam auch keinerlei kraft mehr zu suchen, ich bin verzweifelt.
Ich wollte nun fragen ob jemand mir Tipps geben kann oder vielleicht sogar jemanden kennt der irgendwie in absehbarer Zeit was freihat, zumindest ein Erstgespräch, ich warte auch gerne etwas.
Nur leider sind alle die wir kontaktiert haben wirklich so voll dass sie keinen Platz auf Wartelisten für mich mehr hatten.
Ich hoffe so sehr dass jemand hier einen Rat für mich hat.
(Bei der Krankenkasse habe ich es auch versucht nur die wimmeln mich ab und sagen ich muss mir da selbst was suchen, für sowas sein sie nicht zuständig.)
2 Antworten
Meine Krankenkasse war freundlicher zu mir. Ich hatte 2 Links bekommen:
- https://psych-info.de/
- https://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/ (schau unter "Patienten")
Ich habe PTBS, bin in Therapie, und weiß wie hilfreich es sein kann. Allerdings weiß ich auch wie schwierig es sein kann, einen wirklich guten empathischen und fähigen Therapeuten zu finden. (Dass eine Verhaltenstherapie für dich nicht hilfreich war, kann ich gut verstehen.)
Daher möchte ich dir noch eine Empfehlung geben. Es ist das Selbsthilfebuch eines Arztes und Psychotherapeuten. Der Titel ist: Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei. Es beschreibt die auf Achtsamkeit basierende sehr effektive acceptance and commitment-therapy (ACT). Sie hilft bei (fast) allen psychischen Problemen, bei Angststörungen, Depressionen, sogar bei Schizophrenie und vielem anderen. Wie wichtig Achtsamkeitsübungen für einen therapeutischen Erfolg sind, hatte ich vorher schon erfahren. Insofern kann ich dieses Buch jedem von Herzen empfehlen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Für BPS wäre eine DBT sinnvoll, wenn sie denn gesichert ist. Die Berliner Charite macht BPS-Diagnosen in 2 Wochen stationär, die spezielle Therapie dafür (DBT) dauert dort 3 Monate stationär.
BPS-Patienten sind bei Psychotherapeuten nicht besonders beliebt, da sie selten kontinuierlich mitarbeiten.
Zu den anderen Dingen könnte ich vielleicht etwas sagen, wenn Du meine FA annimmst.