Ohnmacht nach Untersuchung!?

4 Antworten

Ja, würde ich auch so einschätzen. Seit der Ankündigung der Untersuchung, die Dir etwas Angst machte, hat Dein Körper jede Menge Adrenalin produziert. Adrenalin ist seit urgeschichtlicher Zeit der Evolution unser Überlebenshormon, ohne Adrenalin gäbe es die Menschen nicht mehr. Die Atmung vertieft sich, die Muskeln spannen und der Blutdruck geht hoch damit alle Muskeln gut mit Brennstoff versorgt sind.

Nachdem die Untersuchung vorbei war, endete die Anspannung und der Adrenalinspiegel sank sofort in den Keller. Dein Blutdruck rauschte in Folge dessen ebenfalls in den Keller, weshalb Du Dich auf dem Boden wiederfandest.

Entweder hat das etwas mit deiner Psyche zu tun, dass der Stress abgefallen ist, oder Atropa, was zum Pupillenvergrößern genommen wird hat bei dir ganz krasse Nebenwirkungen hervorgerufen.

Deine Psyche kann auch körperliche Reaktionen hervorrufen (werden aber meist harmlose Befindlichkeitsstörungen sein).

Atropa heißt nicht umsonst auch Bella Donna. Das nahmen früher Frauen um schöner mit größeren Pupillen auszusehen. Das Auge hat viele Nerven, über die auch Medikamente genommen werden können. Atropa als Blut und Nervengift wird auch gegen Fieber und zur Beruhigung eingesetzt und ist ein gutes Mittel z. B. in der Behandlung von Malaria. Bei uns verwendet man es häufig zur Augenuntersuchung.

Die Atropinmenge in den Augentropfen wird vom Körper abgebaut und wird nach einigen Stunden nicht mehr wirksam sein. So heftige Nebenwirkungen sind ungewöhnlich.

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@Curasanis

Aber möglich, besonders bei empfindlichen Personen und wenn man zu viel im Auge bekommen hat. Atropin hat in einer homöopathischen Menge in D4 eine zuverlässige Wirkung. Fieber senkend wirkt Atropin sehr gut und wird Bella Donna bezeichnet. Ist aber das Gleiche.

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@Curasanis

Was nützt diese Kenntnis in diesem Fall? Sie fiel doch laut ihrem Bericht unmittelbar nach der Untersuchung in Ohnmacht, - und nicht erst Stunden später. Ich sehe auch nicht das Atropin als Auslöser, sondern der Abfall der Anspannung in Verbindung mit dem zeitgleich stark sinkenden Blutdrucks. Wenn sie in diesem Moment sich aufgesetzt hatte um dann aufstehen zu wollen, da kann es im Kontext zu einer kurzen Mangelversorgung des Hirns kommen.

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@Winherby

Genau hier kommt das Problem. Atropin senkt sofort den Blutdruck und soll so beruhigend wirken. Damit auch Schmerzen senken. Als Bella Donna ist in der Homöopathie in D 4 ein sehr wirksames Medikament gegen Fieber. Ab D3 verdünnt ist es verschreibungspflichtig. Stärker verdünnt bis D12 ist es noch wirksam bei gereizten Augen als Augentropfen. Darüber sollte man die Wirksamkeit überlegen. Mein Onkel Augenarzt nimmt Atropin bei Leuten mit niedrigem Blutdruck nicht so gerne. Ich reagiere auch sehr empfindlich darauf. Bin aber nicht unbedingt ein Freund der Homöopathie. Mein Bekannter reagiert bei D3 auch auf das Gift der Kreuzspinne und senkt den Blutdruck. D4 ist wirkungslos. Aus der Drogenszene weiß man, dass diese im Auge in weniger als 2 Minuten wirken können. Heroin verflüssigt ins Auge getropft hat eine sehr schnelle Wirkung. Im Auge gibt es wenig Ausschuss an Arzneimittel mit etwa 10%. Über den Magen sind es 30-50% über die Mundschleimhaut 15% und rektal etwa 20%. Venengespritzt wirkt zu 92-99%. Muskulär gespritzt 60-85% und Subcutan 40-90%. 90% ist Insulin, das verzögert sein muss, auch wenn es nur 5 Minuten ist. Salben als Schmerzmittel wirken auf der Haut zu etwa 80% im Test, darum die Wirkstoffpflaster und selbst aufgetragen zu 20-30%, da der Wirkstoff ohne Wirkung abgewischt wird. Von daher würde mir bei niedrigem Blutdruck die Reaktion von Atropin nicht wundern. Richtig ist, dass eine ernste Vergiftung etwa 60-90 Minuten eintreten würde und dann nach 2-4 Stunden dann die Auswirkungen zu spüren ist. Die Organe dürfen also nicht mehr arbeiten können. Da gebe ich dir recht. Aber die Wirkung was man noch nicht als Vergiftung sieht, tritt sehr schnell ein. Die Erstvergiftung (erweiterte Pupille) tritt nach etwa 5 Minuten ein. Das nutzt man unschädlich in der Augenheilkunde. Bei Alkohol ist es die Blockade der Leber um Zuckerreserven auszuschütten ab um 0,2 Promille, um es im Vergleich zu sehen, dass das Erweitern der Pupille auf dem Körper keine schädliche Wirkung vom Gift Atropin hat.

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