Könnte es Multiple Sklerose sein?
Hallo und frohe Ostern !
Letztes Jahr im Juli verspürte ich ein kribbeln im Rücken, armen und Beinen. Nach 1 Monat ging ich zum Arzt. Ich war beim Orthopäden, Allgemeinmediziner und beim Neurologen! Ein MRT der Wirbelsäule und Hals\ Nacken( Kopf + Augenhöhle waren auch zu sehen... )wurde gemacht =mein Hals sei zu weit vorne? Ich habe oft Nackenschmerzen, allerdings ohne Verspannungen.
Bis zu dem Termin vom Neurologen war ich einmal in der Notaufnahme..weil ich so Angst hatte vor MS, der Arzt meinte er denke nicht dass ich MS hätte, aufgrund der Überprüfung der Feinmotorik.3 Wochen später hatte ich dann den Termin beim Neurologen.
Der Neurologe orderte eine Lumbalpunktion an, dort wurde auf meinen Wunsch nach MS-typischen Erregern gesucht. Dann wurde noch überprüft ob ich eine Sehnerventzündung habe/hatte und meine Nervenleitgeschwindigkeit wurde auch getestet in meinen Beinen und Armen + Untersuchungen der Motorik.
Sprich Finger mit geschlossenen Augen zur Nase, er hat meinen Gang beobachtet usw. das war alles in Ordnung und der Neurologe betonte immer, dass wir die Untersuchungen nur durchführen zur Beruhigung meinerseits. Und er meinte MS könnte man total ausschließen und man bräuchte kein MRT. Die Lumbalpunktion war auch ohne Befund, keine Eiweiße und keine oligoklonalen Banden. Er riet mir die Symptome einfache zu vergessen und nach ca 2 Wochen waren die Beschwerden so gut wie weg, das war Anfang Januar.
Seit 1 Woche habe ich nun wieder kribbeln, nur sehr leicht in den Händen und Füßen. Oft kann ich auch nicht in einer Sitzposition sitzen, mein Rücken fühlt sich dann irgendwie seltsam an, tut weh. Ich stehe seit Mitte 2015 unter totalem Stress, habe eine 50 Stundenwoche + lernen, aber ob es daran liegt weis ich nicht. Ich bin ehemaliger Krebspatient, aber das ist schon 23 Jahre her. Ich habe gelesen, dass das Mittel was ich verabreicht bekommen habe ototoxisch und neurotoxisch wirkt. Seit 2012 habe ich chronischen Tinnitus beidseitig. Ob das einfach Spätfolgen der Chemo sein können? Ich habe einfach totale Panik und Angst es könnte doch MS sein..
4 Antworten
Es ist zwar tendentiell besser, dass Sie sich an das Form wenden als an eine Notaufnahme- es wäre aber definitiv sinnvoll einen Psychologen azfzusuchen. Wenn Sie trotz (meiner Ansicht nach zu) ausführlichen Ausschlussdiagnosen weiterhin Angst vor MS haben, spricht das schon mehr für Hypochondrie als für eine reguläre Angststörung. Lassen Sie sich helfen, Sie rauben sich jeder Lebensqualität...
Ein Merkmal der Hypochondrie ist das Festhalten am Glauben an eine Krankheit, selbst wenn alle durchgeführten Diagnosen unauffällig sind. Ich will Ihnen ja nichts unterstellen, aber ich glaube Sie sollten Ihre Angst wirklich ernst nehmen. Zu einem wahrscheinlich ohnehin vorhandenem Stress machen Sie sich zusätzlich noch einen, und zwar einen immensen. Damit muss man aufpassen, wie in einem anderen Kommentar hier angeführt sind auch psychogene Lähmungen möglich...
Es wird Dir ganz sicher niemand unterstellen wollen, dass Du die geschilderten Symptome nicht hast. Du solltest aber endlich davon ausgehen, dass es keine Symptome einer MS sind !!
Diese wäre ganz sicher bei den vorausgegangenen Untersuchungen festgestellt worden.
Ich würde empfehlen den Nacken-Schulter-Halswirbelbereich untersuchen zu lassen, ob dort Verspannungen sind. Ggf. würde ich einen Osteopahten aufsuchen.
Gute Besserung.
Meines Wissens nach haben die dich auf MS und direkt noch differenzialdiagnostisch auf andere Möglichkeiten abgeklopft. Also, Ruhe bewahren und nicht hypochondern.
Wieso rückst du eigentlich mit der Stressbelastung erst am Ende raus? Das klingt viel logischer: Tinnitus, Rückenbeschwerden/-schmerzen und so. Und in dem Fall ist es auch etwas leichter zu widerlegen oder zu bestätigen.
Vielen Dank für die Antwort.
Würde ich bei Hypochondrie nicht schon längst beim Arzt sitzen? Ich hatte eigentlich vor garnicht zum Arzt zu gehen.
Aber die Beschwerden sind eben da, wenn auch sehr gering :/