Menstruationsschmerz mit Krämpfen in den Händen?
Hallo! Meine Tochter (16 Jahre alt, hat seit 3 Jahren ihre Periode) hat mindestens 1x im Jahr zu Beginn ihrer Periode solche Krampfanfälle, dass sie Stundenlang zusammengekrümmt auf dem Boden liegt, sich mehrfach übergibt und selbst die Hände krampfen so stark, dass sie minutenlang gelähmt sind. Zudem ist sie leichenblass kriegt blaue Lippen, kalten Schweiß. Schüttelfrost. Jedesmal habe ich Angst, dass sie ohnmächtig werden könnte.
Ich bin immer kurz davor den Notarzt zu rufen, weil ich solche Angst bekomme. Gerade diese krampfenden Hände finde ich bedenklich.
Was sagt das Schwarmwissen dazu?

Mindestens 1x im Jahr, also 4-5x bis jetzt. Was genau trat vorher auf? Besonderer Stress? Prüfung? Urlaub? Ernährung anders? Mehr genascht? Party? Alkohol?Drogen? Sport? Schwitzen?

Ich könnte nichts davon bestätigen. Mal begann es in der Schule. Mal direkt nach dem Aufwachen. Es lagen keine Stresssituationen vor.
3 Antworten

Ich hoffe, deine Tochter ist in guter gynäkologischer Behandlung!?
Bei so starken Schmerzen sollte auf jeden Fall nach dem Auslöser gesucht werden, denn das ist definitiv nicht normal.
Wurde sie mal auf Endometriose untersucht? Falls nein, sollte das mal geschehen.

Deiner Beschreibung nach könnte es sich auch um einen epileptischen Anfall handeln. Das, was Du schilderst hört sich sehr ernst an, wenn nicht gar lebensbedrohlich. Bei einem epileptischen Anfall bspw., kann es zu einer verringerten Sauerstoffstättigung kommen (blaue Lippen, kalter Schweiß, blasses Gesicht). Zögere nicht den Notarzt zu rufen! Damit es nicht zu solch einer Situation kommt, solltest Du mit Deiner Tochter zum Neurologen gehen. Die Menstruation kann epileptische Anfälle oder Migräne verschlimmern/triggern. Beim Hausarzt könnte Deine Tochter ein Bauchultraschall von der Bauchdecke her machen lassen. Vielleicht ist etwas auffällig.

Ich vermute das sie Endometriose hat. Meine Schwester hat es auch. An einen epileptischen Anfall dachte ich auch erst. Aber die war voll ansprechbar und hat mir ja auch die ganze Zeit gesagt das die Hände steif sind und was gerade passiert und wo sie Schmerzen hat. Es war richtig Schubweise wie Wehen unter der Geburt. Ich dachte immer bei einem Anfall sind sie richtig weg vom Kopf her. Nach 3 Stunden war alles wieder gut.

Ja, es könnte definitiv Endometriose, Adenomyose, Myom, Gebärmuttersenkung, Zyste, etc. sein. Das müsste man allerdings in einem MIC-Zentrum per Laparoskopie abklären lassen. Trotzdem wäre neben der gynäkologischen Abklärung auch eine neurologische Abklärung wichtig, denn diese Anfälle hören sich lebensbedrohlich an. Es könnte sich auch um einen starken Migräneanfall bspw. handeln. Ich wünsche euch, dass ihr bald Hilfe bekommt!

Der typ. Regelschmerz wird durch Kontraktionen des Uterus hervorgerufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Wärme diese Spasmen gut lindern kann, - zumindest ist es einen Versuch wert.
Dazu muss die Betroffene auf dem Rücken in der Stufenbetthaltung liegen und eine gut warme Wärmflasche auf den Unterbauch legen. Wenn eine Zweitwärmflasche im Haus ist, dann legt die unter den untersten Rückenbereich, also u. LWS und Kreuzbein. Sie liegt dann wie ein Sandwich, wird beidseits gleichzeitig mit Wärme versorgt. Von dort (LWS+Kreuzbein) kommen die Nerven, die unser ges. Uro-Genital-System mit Nerven versorgt. Wärme wirkt auf Nerven immer beruhigend.
Ist die Tochter gynokologisch in Betreuung? Der Gyn. sollte vielleicht mal prüfen ob bei ihr die Prostaglandin-Produktion zu hoch ist und dann medikamentös etwas dagegen tun. Zuerst muss natürlich untersucht werden, ob nicht andere Ursachen wie z. B. Adenomyosis, uterine Polypen, Myome usw. für derartige Schmerzen vorliegen.

Das vermute ich tatsächlich auch. Meine Schwester hat Endometriose!