Krebszellen von abgekratzem Muttermal übertragbar?
Hallo!
Ich war gestern beim Hautarzt wegen einem auffälligen Muttermal im Gesicht.
Oder was heißt auffällig. Es war früher mal klein und dunkelbraun.
Über die Jahre, ist es immer heller und dicker geworden. Also es wird zwar größer, aber man sieht es mit bloßem Auge kaum noch, da es so hell geworden ist.
Der Hautarzt meinte erst, es sieht nicht schlimm aus, allerdings ist das mit der hellen Struktur auch schlecht zu beurteilen. Als ich ihm dann Fotos von mir gezeigt hab, wie das Muttermal früher mal aussah, wurde er dann auch stutzig, weil es komplett anders aussieht als früher.
Nunja, daraufhin hat er das Muttermal ausgeschabt. Also nicht richtig raus geschnitten, sondern erstmal nur oberflächlich abgetragen, und das ins Labor geschickt. Da es sich im Gesicht befindet, wollte er nicht unnötig direkt so eine große Narbe verursachen, falls alles ok sein sollte.
Nun wird das erstmal untersucht.
Ist es harmlos, kann man es so belassen. Wenn es aber bösartig sein sollte, muss es leider nochmal großflächiger und tiefer nach geschnitten werden, um es ganz zu entfernen.
Nun meine (eventuell eher blöde Angst dabei)... Dadurch dass es nur oberflächlich abgeschabt wurde, wurde es auch nicht genäht. Es ist eine offene Wunde, wie eine Schürfwunde. Oder auch als hätte man es großflächig abgekratzt.
Jetzt frage ich mich... Wenn die Zellen tatsächlich bösartig sein sollten... dann wären davon ja noch Reste an der Haut. Könnte man diese bösartigen Zellen an andere Körperstellen übertragen? (Beim duschen, anfassen, was weiß ich). Oder ist die Angst bescheuert?
Ich weiß zwar, dass Krebs selbst nicht ansteckend ist, aber was ist bei so ner offenen Wunde, die eventuell bösartig sein könnte? Wenn das eine Stelle an Krebs ist wo durch irgendwleche Einflüsse was woanders im Körper landet... kann das woanders Krebs verursachen? Als würde man es "selber im Körper streuen" ?
Natürlich hoffe ich weiterhin dass laut Laborbefund alles harmlos ist!
Liebe Grüße und danke schonmal^^
1 Antwort
Wie du schon sagst: Krebs ist nicht ansteckend. Über die Wunde kannst du nicht evtl. noch vorhandene Krebszellen durch Berühren übertragen. Tochtergeschwüre streuen über die Blutbahn.
Da der Arzt die Hautveränderung nur oberflächlich abgeschabt hat, tippe ich nach meiner eigenen Erfahrung eher auf weissen als auf schwarzen Hautkrebs. Weisser Hautkrebs bildet erst sehr spät Metastasen.
Wenn bei der Entnahme der Gewebeprobe eine Gefahr wie von dir befürchtet bestehen würde, würden Ärzte das nicht so machen.
Welcher Verdacht genau besteht weiß ich nicht genau. Ich denke es wäre wenn, dann schon eher die schwarze Form gewesen, da das Muttermal ja mal sehr dunkelbraun war, und mit der Zeit nur die Pigmentierung verblasst ist.
Der Hautarzt sagte aber auch, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass es sich um was bösartiges handelt. Aber da es sich so stark verändert hat, will er lieber auf Nummer sicher gehen. Da es mitten im Gesicht auf der Wange ist, wollte er es auch nicht direkt so tief raus schneiden, da das an der Stelle schon sehr auffällig wäre.
Deswegen war sein Weg erstmal, eine oberflächliche Probe nehmen, schauen was bei raus kommt, und dann kann man notfalls immer noch das tiefere Gewebe entfernen.
Ich hab mal ein Foto hochgeladen, 3 Mal das Muttermal wie es sich über die Zeit verändert hat. Die Bilder haben nicht die beste Qualität, aber man kann erahnen wie es heller wurde. Dass es so viel dicker wurde und aus der Haut raus steht, kann man leider schlecht erkennen. https://ibb.co/Dk8hSZK