Kann es sein, dass ich trotz negativem Atemtest eine Laktoseintoleranz habe?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen ich bin mittlerweile total verwirrt...
Seit 3 Monaten habe ich einen total aufgeblähten Bauch, der einfach nicht weggeht, Verstopfung und Stimmungsschwankungen.
Mein Arzt hat mir als erstes einen Atemtest wg. möglicher Laktoseintoleranz verordnet. Dieser war negativ. Ein anschließender Fruktosetest positiv. Da die Beschwerden trotz Vermeidung von Fruktose nicht weggehen habe ich nächste Woche eine Magen-Darm-Spiegelung. Der Arzt meinte, dass die Atemtests nicht sicher sind und ich gegen einen Mehrbeitrag von 30 € nochmal Laktose ausschließen lassen kann (das werde ich auf jeden Fall machen auch wenn ich nicht verstehe warum ein Atemtest negativ sein kann weil dann kann man sich das zum Ausschluss ja auch sparen?)
Um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausschließen zu können und da der Test ja negativ war wollte ich bis zur Magen-Darm-Spiegelung ausschließlich Milchprodukte, Eier und ungewürztes Fleisch essen. Wenn die Beschwerden weggegangen wären hätte ich wenigstens gewusst, dass es an irgendeinem Lebensmittel liegt.
Jetzt habe ich heute einen Joghurt, Frischkäse, Buttermilch und Tee gegessen bzw. getrunken und mein Bauch ist noch dicker wie sonst geworden? Ach ja, mein Arzt hat mir Milchzucker gegen die Verstopfung verordnet, dieser hat aber gar nichts gebracht, deswegen habe ich mir keine neue Flasche davon gekauft und nach einer Woche wieder abgesetzt... Könnte es vielleicht doch eine Laktoseintoleranz sein?
Danke für eure Hilfe
2 Antworten
Es muss ja nicht unbedingt die Laktose sein, auf die du reagierst. Es gibt ja auch eine MilchEIWEIß-Allergie. Ich glaube nicht, dass du die 30 Euro unbedingt investieren musst. Probiere es doch mal mit konsequentem Vermeiden von Kuhmilchprodukten. Das könnte in diesem Fall Aufschluss geben. Und achte auch genau auf Inhaltsangaben in allen verarbeiteten Produkten, da verstecken sich ja auch oft die Auslöser. Das gilt übrigens auch für Fruktose.
Hi Weibi12,
klingt sehr abenteuerlich, was Dein Arzt da alles "ausprobiert", ohne einen konkreten Verdacht zu haben. Ich kenne das, war bei mir selbst damals auch genauso, bis ich an einen Arzt geraten bin, der sich ein bisschen strukturierter an die Sache herangetraut hat.
Ich wurde mit ähnlichen Symptomen wie Du von Arzt zu Arzt geschickt, Atemtest, Magen-Darm-Spiegelung, Schädel CT wegen Kopfschmerzen, CT vom Oberbauch, und soweiter und soweiter. Bei allen Untersuchungen kam bei mir immer nur raus, dass ich kerngesund sei. Nur der Atemtest schlug positiv an, aber nicht in einem Ausmaß, was meine Beschwerden gerechtfertigt hätte.
Ich habe damals Milchprodukte gemieden, aber die Beschwerden wurden nur etwas besser, sind nicht verschwunden. Dann geriet ich an eine Ärztin, die mir anriet, nochmal einen Allergietest auf Nahrungsmittel machen zu lassen. Gibt es mittlerweile auch als Bluttest, muss man sich nicht mehr die kompletten Arme aufpieksen lassen. Das Ergebnis war dann sehr überraschend: Neben der Laktoseintoleranz kommen bei mir noch zwei entscheidende Allergien hinzu: Ich reagiere auf Weizen Hühnereier allergisch (noch gegen ein paar andere Dinge, die aber nicht so alltäglich sind).
Seit ich nun auf alle drei Komponenten beim Essen achte, habe ich keine Schwierigkeiten mehr. Bevor Du irgendwelche wilden Selbstversuche startest, würde ich sowas vllt. nochmal in Erwägung ziehen. Die Schilddrüsenwerte können ruhig auch nochmal gecheckt werden, aber da würde ich keine Selbstdiagosen anstellen und experimentieren.
Gute Besserung, Kopf hoch :)
LG Laura (Autorin von www.ich-bin-intolerant.de)