Jemand hier Erfahrungen mit Heilpraktikern?

5 Antworten

Es gibt in Österreich keine Heilpraktiker sondern Energetiker. Homeopathen sind immer Ärzte. Bei den anderen gibt es so viele Methoden (Energetik ist alles Mögliche, Kinesologen sind Physiotherapeuten etc....) sodass man abolut nichts generell sagen kann. habe mit allen sehr gute, und / aber mässige Erfahrungen.

Bei dem der schwer krank ist , ist bei der Schulmedizin was schief gegangen und es ist normal was Anderes zu suchen.

okay, energetiker. ich war mal bei der physiotherapie, habe aber keine homöopathie erhalten. ist das dann vergleichbar mit einem heilpraktiker, der mit homöopathie arbeitet?

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Immer müssen das keine Ärzte sein, die Personen, die eine Zusätzliche Ausbildung in Richtung Homöopathie machen, sind aber immer Menschen mit gewissen medizinischen Vorkenntnissen. Wie schon oben geschrieben können auch Hebammen oder Pharmazeuten die Zusatzausbildung machen.

Was hat jetzt ein Physiologe mit Homöopathie zu tun?

Auch die Schulmedizin stößt an ihre Grenzen. Wenn jemand schwer krank ist, kann man aber wohl nicht zwangsläufig der Medizin die schuld daran geben. Es gibt nun mal leider Krankheiten, die können wir noch nicht heilen. Es kann auch vorkommen, dass Patienten zu spät reagieren und dann hilft leider auch nichts mehr. Sich ganz auf andere Behandlungsmethoden zu verlassen kann man aber auch nicht wirklich empfehlen. Alles hat seinen Bereich. Daher macht es ja durchaus Sinn, mehrere Methoden gleichzeitig zu verwenden. So kann dann jede Methode ihre Stärken ausspielen und die anderen Methoden unterstützen.

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Seitdem ich einmal bewusst die "Ausbildung" einer Person zur Heilpraktikerin mitbekommen habe, stehe ich dieser Zunft sehr skeptisch gegenüber. Ich habe bei einem Nachhilfeinstitut gearbeitet. Die Sekretärin dort, hat während ihrer Arbeit dort, ein paar Fachbücher gelesen und dann beim Gesundheitsamt einen Test gemacht. Sie hat erzählt, das wäre ja super, dass man mit so wenig Aufwand dann als Heilpraktiker arbeiten und gut Geld verdienen könnte. Das war alles. Sie hat auch immer versucht, mir mit ihrem "Erlerneten" in die Behandlung meiner chron. Erkrankung reinzureden. Hätte ich mich darauf tatsächlich eingelassen, hätte das böse für mich enden können. Wenn sie nun auf Patienten treffen würde, die weniger gut aufgeklärt sind, als ich es bin und die wenig über ihre Krankheit wissen, finde ich das Ganze sehr fahrlässig.

Grundsätzlich weiß ich natürlich, dass man sowas nicht verallgemeinern darf. Sicher gibt es unter den Heilpraktikern gute und schlechte, genau so wie es das bei Ärzten, Lehrern o.ä. auch überall gibt.

Deswegen kann man deine Frage auch nicht verallgemeinernd beantworten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also soweit ich weiß ist eine Ausbildung in Sachen Homöopathie Menschen vorbehalten, die schon eine medizinische Ausbildung haben. Da kann also nicht wirklich der 18 Jährige Hauptschüler die Prüfung zum Homöopathen machen. Es ei denn er ist schon Hebamme. Die Zusatzausbildungen richten sich ja an geschultes Personal. Ärzte können da glaube ich schon während des Studiums einen Kurs belegen, vielleicht aber auch jetzt nicht mehr. Tierärzte können eine Ausbildung machen, Pharmazeuten oder eben Hebammen.

Denke da gibt es aber auch Unterschiede zwischen D, A und der CH. Ob da jetzt nur die Bezeichnung anders ist Heilpraktiker vs. Homöopath oder dahinter eine andere Ausbildung steckt, weiß ich leider nicht. Denke aber hier muss man auch auf die jeweiligen Länger aufpassen bevor man allgemeine Aussagen trifft.

okay ja, dass ein 18 jähriger bereits hebamme ist, wage ich dann auch zu bezweifeln. okay, also ist das in österreich gar nicht möglich, rein als nicht-mediziner oder - pharmazeut eine homöopathische ausbildung zu machen? das erklärt zumindest, warum ich in österreich noch keinen heilpraktiker entdeckt habe.

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@nudelsuppe

Nein meines Wissens nicht. Um eine Ausbildung in Richtung Homöopathie zu beginnen braucht es eine medizinische Ausbildung davor. Denke das wissen halt auch viele nicht und glauben da kommt dann irgend ein Einsiedler, der im Wald lebt und sich von Kräutern ernährt. Wenn dann Vollmond ist, heilt er die Menschen. So ist es definitiv nicht. Da braucht man eine Ausbildung und die richtet sich eben nur an bereits ausgebildete bzw. in Ausbildung befindende Menschen. Und da müsste man dann schon wissen was homöopathische Mittel angebracht sind und wo die Ganzen der Homöopathie liegen. Genau das wird ja auch gelehrt.

Warum das andere Länder nicht so machen bzw. es dort andere Begriffe gibt, weiß ich nicht. Denke so kommt aber viel Verwirrung hinzu. Könnte man wohl einiges an Verwirrung vermeiden wenn man das anpassen würde.

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@Zynzy

mittlerweile habe ich tatsächlich eine homöopathische fachärztin gefunden und die hat mir eben auch bestätigt, dass es in österreich nicht jedem vorbehalten ist, diese ausbildung zu machen. also ärzte, apotheker, hebammen, etc. aber in deutschland und der schweiz kann man als laie eine eigene ausbildung zum (natur-) heilpraktiker machen und den beruf ausüben. das ist in österreich nicht möglich. und ja, du hast recht, durch diese unterschiede entsteht verwirrung, so ging es mir auch. ich habe nämlich schon öfter von heilpraktikern gehört und dachte, da werde ich in wien sicher fündig. so wars dann im endeffekt nicht.

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@nudelsuppe

Davon färbt dann halt leider auch einiges auf die gut ausgebildeten Ärzte ab. Auf der einen Seite hat man einen Arzt oder Ärztin, die sich extra noch weiterbildet und auf der anderen Seite kann jeder es lernen. Wenn man dann beide Seiten in einem Topf wirft, wird es dem nicht gerecht. Dann nimmt man der einen Seite natürlich die Autorität. Daher sollte man da auch unterscheiden. Ein Arzt oder eine Ärztin weiß ja wie weit er/sie gehen kann mit der jeweiligen Methode und weiß auch was die nächsten Schritte wären.

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@Zynzy

ja, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass man bei vielen heilpraktikerinnen auch gut aufgehoben ist. die sind ja auch haftbar, falls etwas nicht korrekt abläuft, also da hätte ich schon auch vertrauen in das system. trotzdem wäre es wünschenswert, wenn die ausbildung etwas anspruchsvoller wäre, aber ich habe mitbekommen, dass die homöopathische vereinigung in deutschland da dahinter ist. personen, die bereits eine medizinische grundausbildung haben, haben da höchstwahrscheinlich ein noch besseres auge dafür, welche heilmethode jetzt angemessen ist. eine kombination mit anderen heilmethoden ist ja auch möglich, der gedanke gefällt mir ebenfalls sehr gut.

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@nudelsuppe

Es geht ja auch darum offen zu sein für die Methoden. Und wenn man da gleich auf das geschulte Personal zugeht und ihnen dann eine Zusatzausbildung anbietet, kann man schon annehmen, dass man dann offener gegenüber der Homöopathie ist. Man muss es ja von mir aus nicht selbst anwenden aber man sollte nicht allen anderen Menschen dann ihre Erfolge absprechen wenn man gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hat. Dann ist es eben so und man kann sich dann halt auch mal freuen weil jemand anderes kein Problem mehr hat.

Da wird man wohl auch gemerkt haben, dass es letztlich gut für den ganzen Bereich ist wenn man da die Anforderungen erhöht oder zumindest mal angleicht.

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@Zynzy

ich sehe es auch so, dass man es den menschen selbst überlassen sollte und dann die bestmögliche versorgung zu gewährleisten. dafür ist eine hinreichende ausbildung sehr wichtig. dieses verteufeln, ohne, dass man sich näher mit dem thema auskennt, finde ich halt auch immer problematisch. wie du schreibst, nur, weil man selbst kein interesse daran hat, muss man es ja nicht anwenden. aber man sollte unbedingt tolerant sein und auch gerne mal genauer hinschauen.

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Ich bin schon offen für alternative Medizin. Aber die Ausbildung ist schlecht, ein kurzer Test (nach wenigen Tagen „Schulung“) reicht zum Erhalt der Konzession aus. Das ist mir viel „zuwenig“....

Kannst Du mir eine Ausbildungsstätte nennen, die ihre Schüler nach nur wenigen Tagen zur Prüfung schicken/zulassen?

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okay, über die ausbildung dazu weiß ich nichts. wie ist da denn dein zugang dazu, also woher weißt du denn bescheid, dass diese nicht gut ist? ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass diese nicht umfangreich genug ist. immerhin haften heilpraktiker ja auch dafür, falls was nicht richtig läuft.

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Naturheilkunde wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus. Die meisten Heilpraktiker verdienen durch ihre eigenen Produkte, die sie einem empfehlen, viel Geld. In den Mitteln ist nichts drin, was wirken könnte. Die Mittel sind teuer. Zeit und Geld würde ich bei einer Erkrankung wirklich nur in Ärzte und richtige Medikamente investieren. Deine Schwester sollte sich einen guten Neurologen suchen.

Ja, ich habe selbst Erfahrung machen müssen. Meine Eltern haben alles verweigert, was mit Medizin zu tun hat. Ich wurde nicht geimpft und nur mit Naturheilmitteln "behandelt". Mein Asthma verbesserte sich natürlich gar nicht dadurch. Letztendlich landete ich häufig im Kh und irgendwann kam mir die Idee, dass ich eigenständig zum Arzt gehen kann.

Du fragtest nach dem Ablauf beim Heilpraktiker: Der Heilpraktiker betrachtete meine Finger und meine Augen und verschrieb mir anhand dieser erhobenen Daten, ein teures Produkt aus seiner Linie.

Ich stehe Naturheilkunde kritisch entgegen. Man sollte wissen, dass Heilpraktiker sehr umstritten sind, weil die Ausbildung recht dürftig ist.

Da muss ich doch doch Mal etwas zu sagen.

Naturheilkunde wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus.

Ersetze Naturheilkunde durch Homöopathie, dann stimmt die Aussage.

 Die meisten Heilpraktiker verdienen durch ihre eigenen Produkte, die sie einem empfehlen, viel Geld.

Die meisten HP haben gar keine eigene Produktlinie, in diesem Fall bitte eigene Erfahrung nicht verallgemeinern.

Der Heilpraktiker betrachtete meine Finger und meine Augen und verschrieb mir........

Auch die Diagnostik der HP ist recht unterschiedlich, da gibt es in der Tat recht skurril anmutende Vorgehensweisen. Das ist aber auch immer von den vorgetragenen Beschwerden abhängig.

Man sollte wissen, dass Heilpraktiker sehr umstritten sind, weil die Ausbildung recht dürftig ist.

Diese Aussage stimmt teilweise. Das liegt aber nur an den schwarzen Schafen der Branche, und an dem Betreiben der Ärztevertreter. Auch unter Ärzten gibt es schwarze Schafe, wird deswegen ein Ärzte-Bashing betrieben?

Die Ausbildung an einer guten HP-Schule dauert mehrere Jahre und interne Test an diesen Schulen sind sehr umfangreich, bevor der Prüfling zur Prüfung am Gesundheitsamt zugelassen wird. Es ist ja längst nicht so, dass sich jemand ein med. Lehrbuch kauft, es sich durchliest und dann als HP arbeiten kann. Er muss zuerst eine Bestallung erreichen, die erfolgt ausschließlich über die Gesundheitsämter. Wenn dort sehr fahrlässig geprüft wird, dann kann ein Mensch mit wenig Ausbildung dort zum HP werden. Da liegt eine riesige Verantwortung bei den Ges.-Ämtern. Auch beim Gesetzgeber, er schreibt zur "Prüfung" lediglich vor, dass der angehende HP wissen muss, wo sein Grenzen sind und welche Erkrankungen meldepflichtig sind. Würden diese Auflagen deutlich verschärft, dann würde es weniger so merkwürdig arbeitende HP geben, wie in Deinem Fall.

Meine Eltern waren beide HP, und besonders meine Mutter war so gut, dass sie viele Patienten wirklich heilen konnte, wo vorher versch. Ärzte immer nur die Symptome unterdrücken konnten. Das ging teilweise so weit, dass einige Ärzte bei meiner Mutter anriefen, um nachzufragen, mit welcher Behandlungsart sie den Pat. X gesund bekommen hat. Ein Arzt hat rel. regelmäßig in bestimmten Fällen meine Mutter um Rat gefragt, wie er vorgehen solle. Ja, auch das gibt es! Daher bin ich natürlich auch etwas vorgefärbt und empfinde daher solche Verallgemeinerungen wie in Deiner Antwort für nicht angebracht. LG

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@Winherby

Guter Einwand :) Meine Erfahrung war eine sehr schlechte, weshalb ich gerne davor warne, seine Gesundheit in unerfahrene Hände zu legen. Das lässt sich auf alle Bereiche anwenden.

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@Winherby
Es ist ja längst nicht so, dass sich jemand ein med. Lehrbuch kauft, es sich durchliest und dann als HP arbeiten kann.

Leider habe ich aber genau das vor vielen Jahren erlebt...

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@Lexi77

Tja, das ist natürlich sehr traurig. Da sind mMn die Gesundheitsämter, bzw. deren Prüfkommision gefragt. Und zuerst natürlich der Gesetzgeber, der muss unbedingt die Zulassungshürden erheblich höher legen. Dann hört das bald mit diesen Scheinheilern auf. Aber die Gesetzgeber neigen derzeit eher dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

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@Lexi77

Richtig. Hauptschule, 18 Jahre und die Prüfung mit Genehmigung reicht. Einzige Schulung ist nach dem Seuchengesetz, das muss er auch machen. Das war es. Alles andere kann selbst erlernt sein.

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Da muss ich Dir beipflichten,ausser im Bereich der Osteopathie. Da hab ich nämlich durchgehend positive Erfahrungen gemacht. Ist ja auch ein Heilpraktikerberuf. Aber inzwischen von vielen Krankenkassen anerkannt. Was das pendeln und wünschelruten gefuchtel angeht....wer dran glaubt. Ok. Und Homöpathie ist wieder was anderes.

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@Niels80

Heilpraktiker dürfen mit wenigen Ausnahmen rezeptfreie Medikamente aller Art verwenden. Homöopathen verwenden ihre D-Nummern, L und H`s nach der Verdünnung. Heilpraktiker geben es auch Gute darunter, die sogar von Ärzten akzeptiert sind. Das war der XXL-Ostfriese Tamme Hanken. Homöopathie ist in Ordnung, aber da wo die Seerose zur Hälfte mit dem Bodensee verdünnt ist, sollte es aufhören mir dem Spaß. Die verwenden ja Verdünnungen, soviel Wasser gibt es gar nicht auf der Erde. Bei der Verdünnung D4 sollte es aufhören und die meisten fangen mir D6 an oder einer Seerose auf dem Ammersee. Da ist das vor 50 Jahren versenkte Motoröl eher eine Schwarze Salbe.

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