J1 Blutabnahme komplett ausziehen?

6 Antworten

Herzlich willkommen im Club. Seit einer Impfung im Kindergarten habe ich tierische Angst vor Spritzen. Deshalb verkrampfe ich innerlich total und mir wird dann schlecht und manchmal kippe ich.

Wenn ich eine Spritze bekommen soll oder eine Blutabnahme ansteht, erzähle ich vorher über meine Phobie. Meistens lege ich mich dann hin und gucke keinesfalls hin, was gemacht wird. Die Sprechstundenhilfe meines Hausarztes verwickelt mich in interessante Gespräche, so dass ich mich dann wundere, dass sie fertig ist.

Leider scheint die Ärztin keine Ahnung von Empathie zu haben, da wird es denke ich schwierig für den Fragesteller.

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Warum gehst Du zu einer Kinderärztin, die Du überhaupt nicht leiden kannst und Ihr Unfähigkeit unterstellst?
Keiner zwingt Dich dorthin zu gehen!

Ausziehen musst man sich nicht bei einer J1 oder J2 Untersuchung!
Bei der Blutabnahme kann man nur sagen, Augen zu und durch!
Es gibt weitaus schmerzhaftere Dinge, die noch in Deinem Leben auf Dich zukommen werden!

Warum gehst Du zu einer Kinderärztin, die Du überhaupt nicht leiden kannst und Ihr Unfähigkeit unterstellst?
Keiner zwingt Dich dorthin zu gehen!

Naja, manchmal hat man wohl leider tatsächlich keine Wahl. Ich habe zwar kein Kind, kenne die Situation aber von vielen Bekannten mit Kindern. Bei uns in der Region gibt es z.B. viel zu wenig Kinderärzte. Da muss man sich teilweise schon - überspitzt gesagt - bei der Zeugung anmelden, dass man einen Behandlungsplatz für sein Kind bei einem KiA bekommen kann. Teilweise müssen Eltern mit ihren (kranken) Kindern 30-40 km zum Kinderarzt fahren, da es nicht mehr in allen Orten im Landkreis einen gibt. Da ist man dann froh, überhaupt einen Kinderarzt zu haben. Und manche Hausärzte behandeln keine Kinder / Jugendlichen, sondern verweisen auf den KiA.

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@Lexi77

Richtig. Und viele Kinderärzte nehmen keine neuen Patienten auf, da sie schon überlastet sind. Im Raum Limburg machen diese Arbeit viele Hausärzte mit, besonders im ländlichen Bereich. Einige haben sogar Kindersprechstunde. Das ist in Mannheim seltener. Da wird sich selten beim Hausarzt auch um Kinder gekümmert. Aber man kümmert sich um eine Aufnahme beim Kinderarzt. Wir haben in Mannheim ja die Vorteile, mit Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen.

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@Lexi77

Diese Umstände sind mir bewusst! Bevor ich jedoch zu einem Arzt gehe, dem ich überhaupt nicht vertraue und den ich extrem unsympathisch finde, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellen, gehe ich da nicht hin.
Ich werde nicht sterben, wenn ich, unter diesen Umständen, diese Vorsorgeuntersuchung nicht machen lasse.

Aber alles gut 😉 vielleicht ist auch alles ein wenig übertrieben

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@Charlie69

Ja du, wenn du selber entscheiden kannst. Da würde ich das wohl auch nicht machen. Da stimme ich dir zu. Aber Kinder/Jugendliche können das ja oft noch nicht wirklich alleine entscheiden. Vielleicht sieht dieser Jugendliche das auch nur persönlich so, wenn man in der Pubertät ist, sind andere Menschen ja schonmal schnell blöd und unsympathisch. Oder er hat seinen Eltern noch gar nicht gesagt, dass er diese 'Ärztin so empfindet, so dass die Eltern ihn hinschicken, obwohl er es nicht möchte - einfach weil sie es nicht wissen.

Das sind natürlich alles nur Mutmaßungen, da wir das alles nicht genau wissen.

Letztendlich wäre es natürlich das Beste, der Fragesteller spricht über seine Bedenken mit den Eltern und man versucht, gemeinsam eine Lösung (und ggf. einen anderen Arzt) zu finden.

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Bitte Deine Eltern darum mit Dir eine andere Ärztin aufzusuchen. Es ist sehr wichtig, dass man sich gerade bei Hausärzten bzw. Kinderärzten wohlfühlt. Wenn Du Dich nicht ausziehen magst, ist das zu respektieren. Die Probleme mit der Blutabnahme würde ich ansprechen. Vielleicht würde es Dir zudem helfen, wenn Dich Deine Eltern dabei ablenken durch ein Gespräch oder so? Wenn Du mit Deinen Eltern über einen Wechsel sprichst, nenne unbedingt die Gründe, damit sie verstehen, warum Du den Wechsel möchtest.Alles Gute!

Du wirst dich nicht komplett ausziehen müssen. Bis auf die Unterwäsche, die an bleibt. Schließlich soll dein Knochenaufbau am Körper gesehen werden. Mehr als das Unterhemd muss schon einen erheblichen Grund haben. Vor den Skalpellnadeln musst du keine Angst haben. Ich bin seitdem ich knapp 7 Jahre alt bin, Typ 1-Diabetikerin. Da muss ich 4-mal am Tag gespritzt werden und 5-mal am Tag Blutzucker messen und mich stechen. Am Profiltag wecke ich mich auch nachts, da ich stündlich mir Blut abzapfen muss. Und beim Arzt bekommt man neben Blutwerten auch den Langzeitzucker im Blut gemessen. Weglaufen würde am Ende mein Tod bedeuten. Und du hast mit 13 Jahren, dem Alter meines 1 Jahr jüngeren Brüderchen, Angst, dass dir Blutabgezapft wird? Mir wurde mit einer Blutabnahme vor 9 Jahren das Leben gerettet. Suche dir aus, ob man eine Funktionsstörung im Körper früh finden kann oder wie bei mir, es mit Bein- oder Armamputation enden kann, das kann bei nicht entdecktem Diabetes sein, wenn es nicht rechtzeitig behandelt wird, bis hin, dass du Schaf spielen musst, also ins Gras beißen. Dann ist der Piks nur mal eine Kleinigkeit. Wenn du mit dem Fahrrad fällst, die Schürfwunde tut mehr weh.

Niemand wird von Dir im Rahmen einer J1-Untersuchung verlangen, dass Du Dich splitterfasernackt ausziehst.

Hinsichtlich einer Blutentnahme ( sofern eine solche vorgesehen sein sollte ) bitte darum dass Du Dich während der Ennahme hinlegen darfst - das hilft, denn man kann so nicht umkippen.