Ist es ungesund völlig fettfrei zu essen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, möchte auch mal antworten. Zum Thema kann ich nur bestätigen, WIE wichtig das Zuführen von richtigem Fett für das Abnehmen ist! Ich habe über ein Jahr so gut wie kein Gramm Fett gegessen, keine Butter auf dem Brot, alles nur gedünstet oder rohes Gemüse gegessen und ich habe so gut wie nichts angenommen. Erst als ich den Ratschlag einer Ernährungsberaterin, "...ich soll jeden Tag einen Esslöffel Oliven- oder Leinöl essen..." nachgekommen bin, gingen nach und nach die Pfunde runter. Ich konnte es nicht fassen aber es ist so!

Libelles Antwort ist sehr "griffig" und darüber hinaus richtig, erklärt aber eigentlich nicht, warum es ohne Fett nicht geht. Zusammengefasst habe ich folgendes gefunden:

Fett ist durchaus wichtig. Es verleiht vielen Speisen den guten Geschmack und liefert dem Körper lebensnotwendige Energie - etwa für die Bewegungs- und Muskelarbeit, die vielfältigen Aufgaben der Körperzellen oder den Transport von Nährstoffen und Vitaminen.

Aber: Zu viel Fett macht leider auch fett und auf Dauer krank. Viele unserer Zivilisationskrankheiten gehen auf unsere falschen Eßgewohnheiten zurück, angeführt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, über Diabetes und Krebs. Trotz des Wissens um diese Zusammenhänge wird in unseren Breiten gern zu fett und vor allem zu viel "falsches" Fett gegessen. Die Folgen: Aus den überschüssigen Energiereserven baut der Organismus Körperfett auf, das einerseits gewisse Schutzfunktionen erfüllt, im Übermaß jedoch auch zum Übermaß" (s. S. 22 Body-Mass-Index) und zu ernsten Erkrankungen führen kann. Zu hoher Fettverzehr ist zweifellos die Hauptursache für Übergewicht und seine Folgen. Daher beim Fettverzehr: Menge und Qualität beachten.

Der Mensch ist, was er ißt - das gilt auch für den Fettverzehr. Entscheidend ist nicht nur die Menge, sondern vielmehr die Qualität. Als einfache Grundregel gilt: Pflanzliche Fette sind denen tierischer Herkunft vorzuziehen. Tierprodukte wie Milch, Fleisch, Eier, Butter enthalten hauptsächlich die sogenannten gesättigten Fettsäuren. Sie sind mit für die Höhe des Cholesterinspiegels im Blut verantwortlich. Wer gesünder essen will, sollte vor allem den Verzehr gesättigter (tierischer) Fette reduzieren.

Nicht verzichten hingegen kann der menschliche Organismus auf die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die überwiegend aus Pflanzen stammen. Lein-, Raps-, Soja-, Distel-, Malskeim und Sonnenblumenöl liefern lebenswichtige Bausteine für Hormone und Abwehrstoffe. Raps- und Olivenöl wirken günstig auf den Cholesterinspiegel. Für gesunde Erwachsene ohne Übergewicht empfiehlt die DGE pro Tag etwa 70-80 g Fett. Haushaltspraktisch abgemessen sind das etwa 14 bis 16 Teelöffel. Der tatsächliche durchschnittliche Verbrauch ist fast doppelt so hoch!

Vorsicht, Fett-Fallen!- vor allem die "versteckten" Fette in Wurst, Käse, Fleisch, Eiern, Sahne, Süßigkeiten und Snacks sind die "Dickmacher" Nummer eins. "Fett-Näpfchen" lauern überall. Wer denkt schon beim herzhaften Biß in ein zartes Paar Wiener Würstchen (70 g), daß darin 20 g oder 4 Teelöffel Fett enthalten sind? Ein ebenso fettgeballtes Innenleben hat sogar ein saurer Rollmops (125 g Fischgewicht). Und eine einzige Pralinenkugel trägt immerhin 5 g bzw. einen Teelöffel Fett in sich.

http://home.rhein-zeitung.de/~dpaulus/fett.htm

Daß die Höhe des Cholesterinspiegels von der Zufuhr von cholesterinhaltigen Lebensmitteln abhängt, ist ein Ammenmärchen, das schon lange widerlegt ist.Und auch Fleisch liefert nicht nur gesättigte sondern meist zu 2/3 auch ungesättigte Fettsäuren...auch Fleisch = schlecht und Pflanze = gut ist schon längst widerlegt.

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vor allem gibt es wasser- aber eben auch fettlösliche vitamine. ergo kein fett kein e d und a (sehr wichtig für Muskelaufbau, immunsystem, zellerneuerung etc. 

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hab ich mal gemacht so ne Diät - ist absoluter schwachsinn.. Fett muss sein aber das richtige !!