Harnstein OP?
Hallo, ich plage mich schon seit einiger Zeit mit einem Harnstein herum. Korrekt diagnostiziert wurde dieser vergangenes Jahr im August während eines stationären Aufenthalts aufgrund einer Kolik. Ich wurde damals aber wieder als "geheilt" entlassen weil die Schmerzen verschwunden und der Rückstau auf dem Ultraschall nicht mehr vorhanden war. Ich habe aber ziemlich schnell danach wieder gespürt das da immer noch was ist.
Nach einem erneuten Besuch beim Urologen und einem CT wurde dies dann bestätigt. Der Urolog hat mir dann zu einer OP geraten.
Mein Urologe hat mir daraufhin gleich einen OP Termin für Mitte März vereinbart und mir den Ablauf der OP erklärt.
Es würde also durch eine sog. Schlüssellochmethode (der Name sagt ja schon viel aus) via Endoskopie über den Harnleiter der Stein entfernt und eine Art Plastikröhrchen eingelegt. Dies alles würde während eines kurzen stationären Aufenthalts unter Vollnarkose passieren.
Soweit so gut....unter Vollnarkose bin ich zu allem bereit.
Nun kommt aber der Part der Geschichte der mir Angst macht.
Nach ca. 14 Tagen soll dann dieses Plastikröhrchen wieder entfernt werden. Auf meine Frage hin hat mir der Urologe dann ganz entspannt gesagt das er dies ambulant in seiner Praxis auf die schnelle durchführen möchte....auf dem gleichen Wege wie der Stein vorher entfernt und das Röhrchen eingesetzt wurde.
Ab diesem Zeitpunkt war der Ofen für mich aus.
Nennt mich Weichei, Heulsuse oder was ihr wollt. Ich kann mir nicht vorstellen das ich das bei vollem Bewusstsein an mir durchführen lassen werde bzw. ich kann es mir nicht nur nicht vorstellen, ich werde das so nicht machen lassen.
Der Arzt erklärt mir das die Entfernung des Steins unter Vollnarkose passieren muss damit sich der Patient nicht bewegen kann usw. Die Entfernung des Röhrchens wird aber dann mal so nebenbei in der Praxis OHNE Narkose gemacht. Erstens kann ich das nicht nachvollziehen, zweitens möchte ich das nicht.
Der Arzt konnte mir auch nicht so recht erklären welchen Zweck dieses ominöse Röhrchen überhaupt erfüllt???
Kann mir das jemand erklären?
Wie bereits erwähnt würde ich mich für die Entfernung des Röhrchens sogar ohne mit der Wimper zu zucken noch ein zweites mal in Vollnarkose begeben, ich möchte dies aber nicht ambulant erledigt haben.
Ich habe vor einiger Zeit auch schon eine Magen-Darm-Spiegelung im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Das wird doch auch unter einer Sedierung durchgeführt....warum denn um Himmels Willen sowas nicht??
Vielleicht noch eine Ergänzung, falls es nicht irgendwo schon hervorgeht....ich bin männlichen Geschlechts ;-)
1 Antwort
Suche dir einen anderen Urologen oder gehe besser in die Urologische Ambulanz eines Krankenhauses. Ich habe schon hunderte dieser Behandlungen gesehen, eine Vollnarkose wurde nie gemacht und die Harnleiterschiene ohne Operation über die Harnröhre (in örtlicher Betäubung) eingelegt. Ist der Stein zu groß, kann er durch Schallwellen zerkleinert werden, damit er selber abgeht oder mit einer Schlinge über die Harnröhre rausgezogen wird. Diese Geräte gibt es in vielen urologischen Kliniken. Nach dem Steinabgang kann die Schiene (und ggf auch der Blasen-Dauerkatheter) ambulant in einer Praxis gezogen werden.
Zunächst einmal danke für deine Antwort
Irgendwie hilft mir diese aber nicht so recht weiter.
Ich habe KEIN Problem mit der OP....unter Narkose können die Herrschaften mit mir anstellen was sie wollen :-) Womit ich aber ein Problem habe ist die Entfernung eines "Röhrchens", von dem ich immer noch nicht verstehe warum es überhaupt notwendig ist und der Art und Weise der Entfernung.
Ich möchte schlicht und ergreifend nicht das mir jemand etwas in diesem Bereich EINFÜHRT!! OHNE Narkose, Sedierung oder was auch immer