Hallo Soll ich mir mit knapp 38 schon eine Gleitsichtbrille zulegen Wert beim Optiker heute + 1 auf beiden Augen. Beginnende Altersichtigkeit?

4 Antworten

Ob Gleitsichtbrille oder nicht, ist doch keine Frage Deines Alters.

Wer Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit gleichzeitig hat, für den ist so ein spezielles Glas, bzw. der Spezialschliff erfunden worden.

Wenn Du nur +Dioptrien hast, dann brauchst Du nur eine Lesebrille, was soll denn da gleiten ohne die -Dioptrien?

Du kannst allerdings mal fragen, ob es Deine Brille mit Schliff nur am unteren Rand zum Nahsehen -z. B. beim Lesen-  gibt, die darüber Null-Korrektur, also Fensterglas, hat für das restliche (in die Ferne-) Sehen. 

Dann könntest Du diese Brille den ganzen Tag auf der Nase haben und brauchst sie zu Lesen nicht ständig erneut aus der Tasche zu kramen. Ein modisches Gestell könnte so auch ein modisches Accessoire zur Unterstützung Deines Styles sein. Die Gläser gibt es auch mit Selbsttönung bei UV-Bestrahlung, zum Schutz der Augen im Sommer sehr geeignet, also gleichzeitig auch Sonnenbrille.

Falls Du sehr viel am PC arbeitest, dann sollte evtl. der Fensterglasteil doch so geschliffen werden, dass Deine Augen bei der PC-Bildschirmarbeit entlastet werden. Meine PC-Brille habe ich auf den Abstand 80cm schleifen lassen, für meine Augen und den Nacken eine Wohltat. Für den Rest des Tages trage ich eine Gleitsichtbrille.  LG

Danke für Deine Antwort. Ich bin bereits Brillenträger. Hab eine Hornhautverkrümmung von - 3,25 auf dem rechten Auge und -1,75 auf dem linken Auge. Ich wollte nur wissen ob es sich schon lohnt sich eine Gleitsichtbrille zu zu legen

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@Christian1979

Also soweit mir bekannt ist, sind -3,25 und -1,75 die Dioptrienwerte bei Kurzsichtigkeit. Mit der Verkrümmung der Hornhaut hat das mMn nix zu tun.

Nun schaut´s natürlich ganz anders aus. Wenn zu Deiner  Kurzsichtigkeit die Weitsichtigkeit dazu gekommen ist, dann macht eine Gleitsichbrille schon viel Sinn.

Denn mit zwei Brillen rumhantieren ist nicht lustig und die Arme werden beim Lesen immer länger, wenn man keine Lesebrille nutzt.

Nun kommts halt drauf an, wie sehr Dich die Leseschwäche stört, bzw., ob Du sehr oft lesen musst, denn +1 ist ja noch nicht so viel.

Wenn Du sehr oft lesen musst, dann macht die Gleitsichtbrille für Dich sehr positiv bemerkbar, auch das Auge dankt es Dir, wenn es zum Lesen "Unterstützung" durch den Leseteil der Brille erfährt.

Dabei gebe ich Dir den dringenden Rat, lass Dir Gläser mit dem breitsten Steg anfertigen. Mit Steg ist der Übergangsbereich gemeint, der die Verbindung zwischen oberem Fernsichtteil und unterem Leseteil herstellt. Also der Teil, der die ganzen Zwischenweiten zum Sehen abdeckt, sozusagen den "Gleitteil" zwischen Fernsicht- und Leseteil der Brille.

Das macht einen Riesenunterschied. Meine erste Gleitsichtbrille, eine billige von Apollo,  habe ich zurückgegeben, denn diese hatte nur einen sehr schmalen Steg. Dadurch war ich dauernd durch horizontale Kopfbewegungen den mittleren scharfen Bereich am suchen. Sehr, sehr gewöhnungsbedürftig, ich bin fast kirre dabei geworden, auch Schwindel und Verschwimmempfinden beim Treppruntergehen waren die Folge.

Der nächste Versuch, diesmal bei einem "richtigen" Optiker, war dann ein Glas mit breitem Steg, da war die Gewöhnung kein Problem und ging sehr schnell. Allerdings war dann der Preis für diese sehr guten Gläser sehr gewöhnungsbedürftig.

Habe mal kurz im Net gesucht und eine lesenswerte Site gefunden, ungefähr in der Mitte der Site wird das bebildert beschrieben, die nennen das dort "individuelles Gleitsichtglas".  LG

http://www.sehen.de/brillen/gleitsichtbrille/

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Hallo,

ich hatte mir die gleiche Frage gestellt. Besonders meine + Sehstärke hat mir Probleme bereitet bei der Auswahl der Brillengläser weil diese immer sich ein wenig nach vorne wölben und somit Dicker aussehen.

Ich habe aber einen Brillenglasstärkerechner gefunden im Internet womit man sich die Dicke des Glases vorher ansehen kann: Brechungsindex Brille

Wer sich unsicher ist - bitte ausprobieren!

Ich trage schon seit ca 25 Jahren eine Gleitsichtbrille, gerade habe ich eine Neue auf der Nase, die wurde sogar von meinem Arbeitgeber bezuschusst, da ich damit sehr gut auch am PC arbeiten konnte.

Man muss sich natürlich, wie bei jeder anderen Brille, dran gewöhnen, aber dass geht sehr schnell.

Ich habe mich damals für die Gleitsichtbrille entschieden, weil ich bei einer Bifokal Brille, ständig Nackenschmerzen hatte, das war dann weg.

Was waren Deine Einstiegswerte. Ich will mir nicht gleich nächstes Jahr eine neue kaufen müssen. Aber 2 Brillen das nervt mich bestimmt. Das weiß ich jetzt schon.

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@Christian1979

Was meine Einstiegswerte warern kann ich dir heute nicht mehr sagen.

Aber ich denke jedes Auge ist anders, darum frage doch mal den Augenarzt was er von der Gleitsichtbrille hält.

Meiner hat mir damals als ich so alt war wie du, schon dazu geraten. Ich finde es gibt nichts besseres.

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Ob ja oder nein, wirst Du jetzt oder später selbst entscheiden müssen. Zwei Hinweise dazu, weil ich eine ausprobiert und zurückgegeben habe:

-Gleitsichtbrillen sind nicht jedermanns Sache. Mich hat sie verwirrt und beim Abwärtsgehen auf Treppen irritiert, weil ich da durch den unteren Teil gucken oder den Kopf ganz tief senken musste. Mit dem Leseteil treppab ist nicht prickelnd.

-Ich bin "Stammkunde" bei Fielmann; und das hat sich bei der Gleitsicht ausgezahlt. Ich konnte dieses teure Teil nach einigen Wochen anstandslos zurückgeben.

Ich trage übrigens seit Jahren eine Bifocal-Brille und komme damit prima zurecht. Mein Leseteil ist nur 8 mm schmal. Mehr brauche ich nicht, um im Supermarkt die Preise zu erkennen und beim Arzt eine Zeitschrift zu lesen. Für längeres Lesen habe ich zu Hause eine Lesebrille. Allgemeiner Hinweis: Die gibt's bei F. übrigens schon für 17,50 € (Nulltarifbrille).