Gummibärchen für die Gelenke?

3 Antworten

Was ist dran am Arthrose-Wundermittel Gelatine?

Den meisten Menschen fallen erst einmal Wackelpudding und Gummibärchen ein, wenn sie das Wort Gelatine hören. Dabei wird sie nicht nur in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, auch bei der Herstellung von Medikamenten und in der Fotoindustrie ist sie von großer Bedeutung. Anfang des 18. Jahrhunderts schon wurde Gelatine häufig eingesetzt, aber erst 1870 entdeckten Wissenschaftler, dass Gelatine ein Eiweißstoff ist. Das Eiweiß wird aus Häuten und Knochen, überwiegend von Schweinen, manchmal auch von Rindern, herausgelöst, gereinigt und getrocknet. Das Endprodukt besteht zu 85 bis 90 % aus Eiweiß, zu 1 bis 2 % aus mineralischen Salzen, der Rest ist Wasser. Der Grund, warum Gelatine heute auch als Gelenkschutz eingesetzt wird, ist, dass die Aminosäure-Zusammensetzung der Gelatine der Zellstruktur des Gelenkknorpels entspricht. Diese Zellstruktur des Knorpels, auch Kollagenfasern genannt, besteht aus Eiweißen, in die wasserbindende Moleküle eingelagert sind. Diese Moleküle wiederum bestehen aus Aminosäuren. Einen Teil dieser Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen, den anderen Teil, die so genannten essentiellen Aminosäuren, müssen Sie mit der Nahrung aufnehmen.

Die Aminosäuren der Gelatine sind, so haben Wissenschaftler herausgefunden, in der Lage, die Darmwand zu passieren, ohne dass sie sich verändern. So können sie sich am Knorpel anlagern und seinen Abbau verhindern. Eine Voraussetzung dafür, dass das funktioniert, ist aber, dass Sie noch einen regenerationsfähigen Knorpel besitzen.

Studien belegen mittlerweile, dass Gelatine bei Patienten mit degenerativen Gelenkerkrankungen dazu führt, dass diese weniger Schmerzmittel brauchen und wieder besser gehen können. Zudem fanden Forscher heraus, dass sie eine präventive und regenerierende Wirkung auf Knochen, Knorpel, Sehnen und Bänder hat. Ich empfehle Ihnen zur Vorbeugung und Behandlung von Gelenkproblemen 10 Gramm Gelatine täglich. Dabei können Sie verschiedene Formen wählen. Es gibt mittlerweile kleine Trinkpäckchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Sie können aber auch Blattgelatine auflösen und in Orangensaft einrühren. Gelatine erhalten Sie in Blattform in den Backabteilungen der Supermärkte. Die kleinen Trinkpäckchen gibt es entweder auch im Supermarkt oder im Sportgeschäft.

Verzichten sollten Sie nur darauf, die 10 Gramm in Form von Wackelpudding, Gummibärchen oder Sülze zu sich zu nehmen – dann hätten Ihre Knie bald noch schwerer zu tragen.

http://www.fid-gesundheitswissen.de/orthopaedie/arthrose/arthrose-gummibaerchenmasse-ist-gut-fuer-ihre-gelenke/

Hab ich auch schon gehört, aber ich muss mich Doretti anschließen. Der hohe Zuckeranteile macht die guten Eigenschaften, die Gelatine eventuell hat wieder zunichte. Jeden Tag Süßigkeiten zu essen, damit keine Gelenkprobleme auftauchen, statt dessen aber lieber Diabetes riskieren? Man sollte abwägen, was wichtiger ist.

Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, denn soweit ich weiß gehen die Gelatine Stoffe nicht üben den Darm in die Gelenke. Ich denke, dass sie ausgeschieden werden ohne zu nutzen.