Gewichtszunahme klappt einfach nicht

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Du scheinst in guter Behandlung zu sein. Deshalb empfehle ich dir weiterhin dort den fachlichen Rat von Spezialisten zu suchen und weiterhin hochkalorische Kost zum Aufbau zu essen.

Darüber hinaus kann ich dir nur raten, mit dem Arzt zu sprechen und dir eine Kur/Reah verschreiben zu lassen. Dort wirst du aufgepäppelt, kontinuierlich geführt und es ist einfacher auf die jeweiligen Situationen zu reagieren.

Bzgl. Magensonde denke ich nicht, dass du eine Magensonde (d.h. durch die Nase in den Magen) meinst sondern wahrscheinlich eine PEG-Sonde oder (wg. der Magenentleerungstörung eine andere Spezialsonde). Hiervor brauchst du keine Angst zu haben. Es gibt viele Menschen die damit aus unterschiedlichen Gründen leben. Ich selber habe einen familienvater gekannt der jahrelang damit gelebt hat (und sogar regelmäßig schwimmen war), weil er nach einem Schlaganfall nicht mehr in der Lage war, sich ausschließlich oral ausreichend zu ernähren.

Hallo! Danke für deine Antwort. Mein Arzt hat mir in der Tat jetzt eine Reha empfohlen. Weißt du, wie so eine Reha ablaufen würde? Denn einfach nur mehr essen - wenn auch unter Aufsicht - geht ja nicht. Das würde ich ja sonst zuhause auch liebend gerne machen. Denn ein Essproblem, wie es z.B. Magersüchtige haben, liegt bei mir ja nicht vor. Ich würde ja alles und in Mengen essen, wenn ich es vom Magen her vertragen würde.

Leider ist die empfohlene Reha-Klinik sehr weit von zuhause weg und ich habe häufig auch Heimweh.

Wegen der Sonde: genau von so einer PEG-Sonde hat der Arzt gesprochen. So richtig vorstellen kann ich mir das noch nicht.

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Was ich bei dir nicht ganz verstehe: was soll mit der Sonde besser werden, wenn du doch jetzt schon Sondenflüssigkeit trinkst. Soweit ich weiß, wird Fresubin auch per Sonde verabreicht. Trinkst du denn all die Mengen, die man dir gesagt hat? Du wirst nicht zunehmen, wenn du nicht genauso viel trinkst, wie man dir sagt. Man wird ja nicht so viel mehr sondieren, als du jetzt trinkst.

Ich war wegen Magersucht in Behandlung und habe in der Zeit zum Teil Sondennahrung getrunken, weil ich es nicht geschafft habe, ausreichend zu essen. So ähnlich ist es bei dir wohl auch, nur dass du eine organische Ursache hast. Bei mir war es so, dass ich 4x am Tag ein Trinkpäckchen mit Sondenkost getrunken habe und nebenher an den Mahlzeiten teilgenommen habe. Das war sehr viel, hat mich aber gewichtstechnisch wirklich voran gebracht. Mein Tag sah so aus:

  • 7:30 Uhr Frühstück

  • 9:00 Uhr Trinkpäckchen

  • 11:00 Uhr Trinkpäckchen

  • 13:00 Uhr Mittagessen

  • 15:00 Uhr Trinkpäckchen

  • 18:00 Uhr Abendbrot

  • 21:00 Uhr Trinkpäckchen.

Dabei bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig, als zuzunehmen, die Trinkpäckchen hatten insgesamt 1200 kcal, der Rest kam dann durch die Mahlzeiten zustande. Wie soll das denn mit dem sondieren bei dir funktionieren? Soll dann 3 Mal oder häufiger am Tag jemand zu dir nach Hause kommen und dich sondieren?

Danke für deine Antwort. Wie genau das mit der Sonde gemacht werden würde, wurde mir noch nicht genau erklärt. Nur so viel, dass ich dann zusätzlich nachts über die Sonde eine hochkalorische Ergänzung bekommen würde. Ich weiß auch, dass man das mit der Sonde nach entsprechender Schulung und mit ein bißchen Übung selber machen kann (ein Bekannter von mir hat wegen Krebs eine Magensonde und wird ausschließlich darüber ernährt, er macht das alles selber). Aber so konkret hat der Arzt dazu noch nichts gesagt (ich habe auch nicht explizit gefragt), er hat nur gesagt, dass wir darüber nachdenken müssen, wenn ich bis Anfang Januar, zum nächsten Termin, nicht deutlich zugenommen habe.

Natürlich trinke ich die Menge, die mir verordnet wurde. Der Arzt hat gesagt 1-2 Flaschen am Tag, zusätzlich zum normalen Essen. Und alles andere, was ich trinke, teilweise auch das Essen, reichere ich mit dem Maltodextrin - also Kalorien pur - an. Genau so wie gesagt wurde. Mehr von den Trinkpäckchen kann ich auch nicht trinken, da ich sie recht langsam trinken muss (verteilt auf 1-2 Stunden pro Flasche), damit ich sie überhaupt vom Magen her vertrage. Denn ich bekomme davon immer Sodbrennen, Magenschmerzen und Übelkeit, wenn ich die zu schnell trinke. Liegt wahrscheinlich an der Entleerungsstörung.

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ich empfehle dir, das ganze mal entspannter anzugehen. du bist gesund und zwar untergewichtig, aber nicht allzu massiv. ich habe den verdacht, dass der psychostress, in den du dich des zunehmens wegen reinsteigerst, mit dafür verantwortlich ist, dass es nicht klappt . du fixierst dich zusammen mit arzt und ernährungsberaterin zu sehr darauf. wenn es dir gelingt, dich zu entspannen, wirst du wohl von selbst etwas zunehmen. mach evtl autogenes training, beschäftige dich mit dingen und menschen, die dir guttun. und sieh dich selbst vor deinem innern auge - wohlgenährt, gesund und zufrieden. also auf das positive fokussieren, nicht auf das negative! viel glück!

Hallo! Ich steigere mich nicht in einen "Psychostress" wegen dem Zunehmen. Aber das Zunehmen ist eben für meine Gesundheit wichtig. Denn ich bin eben nicht gesund (wie du behauptest). Ich habe eine chronische Gastritis und eine ziemlich ausgeprägte Magenentleerungsstörung, d.h. mein Magen hat seine Arbeit weitgehend eingestellt. Dadurch bin ich erst ins Untergewicht gerutscht. Und seitdem geht es mir auch nicht gut, ich habe sehr oft heftige Kreislaufprobleme, bin schlapp, ständig müde, friere ständig etc. (Blutwerte sind aber o.k.). Und der Arzt meint auch, dass die Entleerungsstörung besser werden könnte, wenn ich einige Kilos mehr auf den Rippen habe. Ich glaube nicht, dass mein Arzt da so drauf drängen würde, dass ich zunehmen soll, wenn es nicht für meine Gesundheit wichtig wäre. Würde es mir mit meinem derzeitigen Gewicht gut gehen und ich mich wohl fühlen, dann wäre es mir auch relativ egal. Aber da es mir eben nicht gut geht, will ich zunehmen um daran etwas zu ändern.

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@Lexi77

schon gut, ich wollte dich damit in keiner weise beleidigen. jetzt ist die situation klarer. trotzdem klingt es für mich nach einem stress-kreislauf. wie es auch polar ausdrückt. und ich würde dennoch empfehlen, mental daran zu arbeiten, wie auch shivania vorschlägt.

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