Fluoxetin Nebenwirkungen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Gerade in der Anfangsphase sind Nebenwirkungen häufig, später gewöhnt sich der Körper daran und mindern sich. Die Müdigkeit ist also normal und wird sich nach einer Woche vermutlich geben. Die volle entspannende Wirkung tritt erst nach mehreren Wochen täglicher Einnahme auf.

Danke für die Antwort!

0
Ich hatte eine postpsychotische Depression, für ca. 1 Jahr. Die Antidepressiva haben mir nicht geholfen. Das kann viele Gründe haben, ich wollte Dir aber daher noch folgende Informationen zusenden. Die Verlinkung funktioniert jetzt.

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/psychische-erkrankungen/depressionen-uebersicht/depression

Ich wünsche Dir eine gute und heilsame Entscheidung bzgl. der Medikamente oder/und alternativer Möglichkeiten. Gute Besserung!Helfen Medikamente gegen Depressionen?

Antidepressiva aber heilen nicht. Sie wirken laut mancher Experten nicht viel besser als entsprechende Placebopräparate ( 7 ). Irving Kirsch beispielsweise – Professor für Psychologie an verschiedenen Universitäten sowie Dozent für Medizin an der Harvard Medical School in Boston – erhielt in der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit für seine Studien, in denen er zeigte, dass die Wirksamkeit von Antidepressiva zum grössten Teil auf einem Placeboeffekt beruht ( 6 ).

In der Zeitschrift für Psychologie erklärt er in einem Artikel aus dem Jahr 2014, wie es dann überhaupt dazu kommen kann, dass Antidepressiva eine Zulassung erhalten und millionenfach bei Depressionen verordnet werden.

Die Zulassungskriterien der FDA (US-Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit) seien das Problem, schreibt Kirsch. Dort verlange man mindestens zwei klinische Studien, die einen signifikanten Unterschied zwischen dem Medikament und dem Placebopräparat zeigen können. Der Trick sei nun aber, dass man unendlich viele Studien machen könne, um letztendlich die zwei erforderlichen Studien vorweisen zu können. Die Studien mit negativem Ausgang würden einfach ignoriert.

Studien zur Wirkungslosigkeit von Antidepressiva werden nicht veröffentlicht

Ein sehr gutes Beispiel für die selektive Veröffentlichung von Antidepressiva-Studien – so Kirsch – ist Vilazodon, ein Antidepressivum, das 2011 von der FDA zugelassen wurde. Man hatte für dieses Medikament insgesamt sieben kontrollierte Wirksamkeitsstudien durchgeführt. In den ersten fünf zeigten sich keine signifikanten Wirkungen bei Depressionen. In zweien davon schnitt sogar das Placebopräparat besser ab.

Also liess der Hersteller zwei weitere Studien durchführen und schaffte es schliesslich, einen kleinen, aber signifikanten Unterschied im Vergleich zum Placebopräparat aufzuzeigen – flugs wurde das Mittel von der FDA zugelassen. In den Informationen, die man Ärzten und Patienten zum entsprechenden Antidepressivum zukommen liess, konnte man lesen, dass zwei Studien die Wirkung des Mittels belegten, was beeindruckend klingt, aber nur, weil man von den fünf erfolglosen Studien nichts weiss. Diese liess man vorsorglich unter den Tisch fallen.

Schon drei Jahre zuvor schrieben Turner et al. im The New England Journal of Medicine, dass in der Fachliteratur meist nur solche Studien veröffentlicht würden, die Antidepressiva eine Wirkung bescheinigten. So wurden zwischen 1987 und 2004 zwölf Antidepressiva auf der Basis von 74 Studien zugelassen. 38 dieser Studien bescheinigten den Medikamenten eine Wirkung und 37 davon wurden veröffentlicht. Die übrigen 36 der 74 Studien aber zeigten keine Wirkung nach Einnahme von Antidepressiva.

Nur 3 davon wurden mit diesem Ergebnis veröffentlicht. 22 wurden gar nicht publiziert, während 11 zwar veröffentlicht wurden, aber ihre Schlussfolgerungen plötzlich so formuliert waren, als hätten die Antidepressiva eine hilfreiche Wirkung gezeigt. Turner und Kollegen raten daher, stets die Ergebnisse einer Studie zu lesen und nicht nur die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler ( 20 ).

Interessantes Nebenergebnis sämtlicher Antidepressiva-Studien ist, dass Placebo-Präparate – auch wenn sie oft einen positiven Effekt haben – im Gegensatz zu den echten Medikamenten KEINE oder weniger Nebenwirkungen aufweisen. Die helfende Wirkung kann man sich also gut einbilden, die Nebenwirkungen der Antidepressiva glücklicherweise weniger gut.

Ärzte verschreiben lieber Antidepressiva als Psychotherapien

Leider verschreiben Ärzte die nebenwirkungsreiche echte Variante – und das auch noch sehr viel lieber als eine Psychotherapie. Gerade bei einer mittelschweren Depression, wenn eine Psychotherapie also besonders wichtig wäre, werden laut einer Studie, die 2017 im Ärzteblatt vorgestellt wurde, oft nur Medikamente gegeben ( 2 ).

Bekommt man nun aber doch die Überweisung zur Psychotherapie, dann heisst es nicht selten, sich erst einmal in Geduld zu üben. Denn die Wartelisten mancher Therapeuten sind so lang, dass Monate ins Land ziehen können, bis man den ersten Termin erhält. Ist man endlich an der Reihe, erhält man die Information, dass eine Psychotherapie keinesfalls von heute auf morgen wirke, man hingegen mit Monaten, wenn nicht gar Jahren rechnen müsse, die man „auf der Couch“ verbringen werde. Von einer „optimalen Versorgung“ depressiver Menschen ist die Schulmedizin also doch noch sehr weit entfernt. Gleichzeitig wartet man vergeblich auf Hilfe zur Selbsthilfe - eine Lücke, die wir wenigstens zu einem Teil mit diesem Artikel schliessen möchten.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es nicht selten die Schulmedizin höchstpersönlich ist, die überhaupt erst zur Depression führt. Denn viele Arzneimittel können als Nebenwirkung Depressionen mit sich bringen oder zumindest zu Symptomen führen, die mit der Krankheit verwechselt werden können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vielen Dank!!

Ich bin seit ungefähr 6 Monaten in Therapie und hatte auch schon 2 Klinikaufenthalte, allerdings hat das alles nichts verändert. Ich war eigentlich gegen eine Medikation, allerdings wurde mir dann gesagt, dass sich ohne, weiterhin nichts verändern wird und deshalb habe ich dann doch zugestimmt.

Danke für die ganzen Informationen und dass du dir die Mühe gemacht hast, mir das alles zu zusenden, das ist wirklich lieb von dir!! Vielen Dank!

1
@Unmensch15

Ja, gern geschehen. Ich hoffe das Antidepressivum hilft Dir. Ansonsten gibt es so viele gute und heilsame Möglichkeiten aus der Depression rauszukommen, wenn Du diese konsequent nutzen würdest, bin ich mir sicher das sich etwas zum Positiven verändern muss. Egal was mancher Arzt dazu sagt. Manches ist anstrengend, wie Bewegung. Manches ganz einfach. Z.B. das für Dich passende homöopathische Mittel nehmen, die bei Depressionen empfohlenen natürlichen Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel, eine auf Depressionen abgestimmte Ernährung...Wenn Du dazu Fragen haben solltest, kann ich Dir gern etwas zusenden.

0

Ja, das sind durchaus Nebenwirkungen des Medikaments!
Das wird aber von Tag zu Tag weniger, wenn Dein Körper sich daran gewohnt!

Daher auch das Einschleichen des Medikaments!

Danke!!

0

www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/allgemein-gesundheit/diese-ernaehrung-bessert-depressionen

www.zentrum-der-gesundheit.de/suche?q=Depressionen

Bei einer Depression gibt es viele ganzheitliche und naturheilkundliche Möglichkeiten, die nachweislich helfen können. Wer jedoch an Depressionen leidet, ist oft nicht in der Lage, mal eben ein Sportprogramm zu absolvieren, zu schauen, welche Nahrungsergänzungen erforderlich wären, die Ernährung gesünder zu gestalten, die Nebenwirkungen von Medikamenten zu überprüfen, die man seit Jahren nimmt, geschweige denn ein ganzheitliches Konzept zusammenzustellen.

Wenn Du Depressionen hast, gibt es auch eine Reihe von guten natürlichen Nitteln ohne Nebenwirkungen:

Depression: Diese Massnahmen können helfen

Immer mehr Menschen sind von einer Depression betroffen. Die meisten nehmen Antidepressiva oder gehen zur Psychotherapie. Vielen Betroffenen geht es trotzdem nicht gut. Denn oft wird nicht nach den Ursachen gesucht, deren Behebung in manchen Fällen gar nicht so schwer wäre. Naturheilkundliche Massnahmen, die jeder selbst umsetzen kann, könnten hier eine grosse Unterstützung bieten und sollten jede konventionelle Therapie begleiten.

Depression: Natürliche Massnahmen können helfen

Bei einer Depression gibt es viele ganzheitliche und naturheilkundliche Möglichkeiten, die nachweislich helfen können. Wer jedoch an Depressionen leidet, ist oft nicht in der Lage, mal eben ein Sportprogramm zu absolvieren, zu schauen, welche Nahrungsergänzungen erforderlich wären, die Ernährung gesünder zu gestalten, die Nebenwirkungen von Medikamenten zu überprüfen, die man seit Jahren nimmt, geschweige denn ein ganzheitliches Konzept zusammenzustellen.

Wir möchten daher schon an dieser Stelle darauf hinweisen, dass unser Artikel und die darin aufgeführten Möglichkeiten der Selbsthilfe nicht nur für depressive Menschen gedacht sind, sondern auch für Angehörige, Ärzte und Therapeuten, die dann den Betroffenen entsprechend beistehen und sie unterstützen können. Denn diese brauchen definitiv mehr als einfach nur Tabletten und oft auch mehr als eine Psychotherapie.

Allerdings ist es so gut wie nie so, dass eine ganz bestimmte Vorgehensweise oder ein ganz bestimmtes Mittel jedem Betroffenen gleichermassen helfen würde. Stattdessen scheint gerade bei einer Depression jeder einzelne Mensch ein ganz individuelles Konzept aus verschiedenen Massnahmen zu benötigen. Unser Artikel soll auf diese in Frage kommenden Massnahmen hinweisen. Welche davon letztendlich im Einzelfall sinnvoll und hilfreich sind, muss für jeden einzelnen Menschen sorgfältig überprüft und individuell entschieden werden.

www zentrum-der-gesundheit de/krankheiten/psychische-erkrankungen/depressionen-uebersicht/depression

www zentrum-der-gesundheit de/news/gesundheit/allgemein-gesundheit/diese-ernaehrung-bessert-depressionen

www zentrum-der-gesundheit de/suche?q=Depressionen

Gute Besserung!