Extreme Nebenwirkungen bei Kortisontherapie?
aufgrund einer seit Jahren bestehende Entzündung der Patellasehne mache ich aktuell eine Kortisontherapie. Dabei sind direkt kurz nach der ersten Einnahe enorme Nebenwirkungen eingetreten. Dazu zählen:
-Lethargie
-Kopfschmerzen und Druck auf dem Kopf
-Antriebslosigkeit
-Keine Motivation
-Verwirrtheit
-Depressiv
-Schlafstörungen
-ohne Lebensenergie
-Libidoverlust
Zur Einnahme habe ich einen Plan bekommen wobei die Dosis immer weniger wird aber mir geht es dabei immer schlechter als besser.
Ich nehme Dexamethason 4mg ein und bin mit 6 Tabletten gestartet also 24mg pro Tag.
Kann mir jemand vielleicht weiterhelfen weil so ist das kein Leben mehr.
3 Antworten
Ein Großteil Deiner Beschwerden wären als Ursache dieser Kortisontherapie äußerst ungewöhnlich, wobei nach laufender Reduzierung der Dosis diese Beschwerden natürlich weniger werden müssten und nicht mehr wie Du beschreibst !!
Du solltest daher diese Probleme schnellstens mit Deinem Therapeuten besprechen !
Wurde denn keinerlei Therapie gefunden diese seit Jahren bestehende Entzündung der Patellasehne zu beheben? Das kann ich nicht glauben.
Jede Entzündung hat ihre Ursache, die gilt es zu finden und mit aller Konsequenz abzustellen. Eine Kortisontherapie kann nur eine kurzfristige Therapieform sein, eben wegen der enormen Nebenwirkungen. Zu den Nebenwirkungen, die relativ schnell nach der Einnahme auftreten können, gehören:
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Störung des Zuckerstoffwechsels (diabetogene Wirkung)
- Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
- Immunschwäche und damit verbunden eine höhere Anfälligkeit für Infektionen
- Fettumverteilung im Körper
- Nierenfunktionsstörungen
- psychische Beschwerden (z. B. Gereiztheit, Angst oder Schlafstörungen)
- Sehstörungen
- erhöhtes Risiko für Knochenschwund
- Muskelschwäche und Sehnenbeschwerden
Wenn ich das alles so sehe, da wäre mir eine klassische Behandlung mit Physiotherapie, sowie das Herausfinden der Ursache tausendmal lieber als das Kortison.
Eine weitere gesunde Möglichkeit der Behandlung von Entzündungen ist eine Blutegeltherapie.
Auch meist sehr hilfreich ist die rel. hochdosierte Einnahme von Astaxanthin.
Hallo, 24mg Dexamethason ist schon eine Hammer Dosierung. Nach einer Operation bekam ich mal für 4 Tage 3x4mg pro Tag als kurzfristig, hochdosierte Stoßtherapie
Meine Mutter kennt es nicht, dass nach Operationen Kortison eingesetzt wird. Bei Betroffenen setzt man es heute kurz hochdosiert aus und lässt es über 2 Wochen ausschleichen. Früher hat man es lang und weniger stark am Patienten dosiert. Aber in der Regel nicht nach Operationen. Ich kenne Dexamethason nur beim Hexenschuss als Spritze und bei Rheuma als Tablette. Das hatte ich damals als Dexa-Diclo meinem Vater spritzen sollen. Der hatte deinen Hexenschuss und niemand war zur Hand, außer ich. Dann erzählte er mir, was ich machen soll. Wie bei Jürgen von der Lippe: "Als erstes seitlich lagern, Hose runter und dann desinfizier`n und dann .....HINEIN! Rollt er nach links, ist alles in Ordnung, rollt er nach rechts, ist auch nicht schlimm. Nur wenn er ganz ruhig liegen bleibt .... dann ist der Wurm drin." Aber meine Väter kommen mit mir gut aus und ich mit ihnen.
Doch, ein Arzt, ein Neurochirurg, sogar ein Chefarzt einer großen neurochirurgischen Abteilung.
Mal abgesehen davon dass Deine Antwort nicht gerade eine auf die Frage ist, würde mich doch sehr interessieren, wer eine solche " Stoßtherapie " in dieser Form verordnet hat.
Ein Arzt doch hoffentlich nicht, weil medizinisch absolut falsch !!!