Guten Tag,
ich bin 56 Jahre alt und arbeite seit 23 Jahren in der Morgensortierung eines großen Paketdienstes.
In der Morgensortierung hebe und verlade ich ca. 4 Std lang zwischen 500 und 700 teils sehr schwere Pakete in Zustellfahrzeuge. Weitere 5 Stunden verbringe ich im Büro in sitzender Position.
Vor ca. 1 1/2 Jahren traten erstmals, nachdem ich zwei 70kg schwere Pakete verladen habe, sehr starke Schmerzen im unteren Rückenbereich auf.
Nach div. Untersuchungen und MRT wurde folgende Diagnose gestellt:
Spondylochondrose, Retrospondylose und Protrusionen von LWK 3/4 bis LWK5/SWK1. Geringgradige spinale Enge LWK 3/4 und LWK 4/5. Aktivierte erosive Spondylochondrose LWK 3/4 mehr als LWK 4/5 und aktivierte ISG-Arthrose, DD ISG-Arthritis Rechts. DD Überlastungsschaden.
Es folgten 6 mal Physiotherapie und zwei Wochen Ibuprofen.
Im Laufe der nächsten Wochen nahm die Intensität der Schmerzen ab. Ich war aber danach nie wieder schmerzfrei.
Jetzt, vor ca. vier Wochen, nahm die Intensität der Schmerzen im Bereich der LWS schlagartig wieder zu. Gleichzeitig spürte ich ein schmerzhaftes Ziehen über die beiden Gesäßhälften bis in Kniekehlen.
Aus (falschem) Pflichtgefühl bin ich, trotz starker Schmerzen weiterhin normal zur Arbeit gegangen und habe auch Pakete verladen. Dadurch habe ich es wohl verschlimmert. In dieser Zeit nahmen die Schmerzen weiter zu und erreichten nach ca. einer Woche ein Niveau, das ich so noch nie davor erlebt hatte. Ich konnte kaum stehen oder gehen. Auch sitzen konnte ich nicht. Und liegen konnte ich nur, wenn die Beine über ein dickeres Kissen gelagert wurden. Außerdem habe ich auf der Haut des rechten Oberschenkels Rechts außen ein Taubheitsgefühl.
Schließlich suchte ich meinen Hausarzt auf, der mir zunächst starke Schmerzmittel und ein Muskelrelaxanz verschrieb und mich dann zum Neurochrirurgen/Orthopäden weiter schickte.
Nach einer ausführlichen Anamnese untersuchte mich der Neurochirurg/Orthopäde unter Zuhilfenahme des alten MRTs und führte anschließend die erste Facetteninfiltration durch. Aufgrund der starken Entzündung hatte ich beim Spritzen starke Schmerzen.
Diese Facetteninfiltration wird insgesamt dreimal im Abstand von 14 Tagen durchgeführt.
Das MRT wird erst 14 Tage nach der letzten Facetteninfiltration gemacht.
Jetzt zu meinen Fragen:
- Das Schmerzniveau hat sich, anders als erhofft, nur wenig verringert. Ich kann zwar gehen, aber nur sehr langsam. Länger als 20 Minuten stehen und 30 Minuten sitzen, ist nicht möglich. Ist das, trotz Facetteninfiltration normal?
- Wann kann oder darf ich wieder zur Arbeit gehen? Oder ab wann ist es ratsam? Oder... war‘s das mit meiner bisherigen Tätigkeit?
- Ist es normal, dass das MRT erst nach Abschluss der Therapien (nach der letzten Facetteninfiltration) gemacht wird?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hier einpaar gute Tipps geben würde.
Vielen Dank!
Ich werd beim bundesheer nachfragen ob sie es sich nochmals anschauen können das Problem ist ich darf nicht zu einem normalen artzt gehen aber danke für die info