Chronische Ischiasbeschwerden durch leichte - mittlere Hüftdysplasie plausibel?

2 Antworten

Hallo,

ja, das ist durchaus erklärbar. Durch die Fehlstellung im Hüftgelenk ist die Statik Deines Skeletts nicht im korrekten Lot. Dadurch sind alle anderen Gelenke einer Fehlbelastung ausgesetzt, - je nach Ausprägung der Dysplasie eben mehr oder weniger stark.

Da unsere Wirbelsäule auf Grund ihrer Konstruktion hoch elastisch und anpassungsfähig ist, erfolgt bei allerlei Fehlstellungen die nötige Kompensation über die Wirbelsäule.

Diese Kompensationsstellung der WS bleibt in den meisten Fällen auf Dauer nicht ohne Folgen, so ist z.B. der erhöhte Bandscheibenverschleiss vorprogrammiert. Tja, und irgendwann ist es soweit, dass der erste Nerv gereizt wird, so bei Dir der Ischias.

Je nach Ausprägung Deiner Dysplasie sollte über eine OP nachgedacht werden. Denn die Fehrbelastung der WS wird noch weitere WS-Beschwerden hervorrufen. Dann besser nur eine "Baustelle", das Hüftgelenk, anstatt viele Dauerbaustellen (WS-Bandscheiben) plus die Hüftbeschwerden. LG

Hallo Horizonttaenzer,

nun das ist schon möglich das es die Chronische Ischiasbeschwerden ihre Ursache in der Hüftdysplasie hatte. Das Problem bei Schmerzen sollte man etwas tun - weil Schmerzen in ca. einem Jahr chronisch werden können. (Schmerzambulanz. Nun schreibst Du leichte - mittlere Hüftdysplasie wie sieht das bei Dir aus

  • CCD-Winkel ( Centrum-Collum-Diaphysenwinkel) beim Kind ca. 140°-150 °, beim Erwachsenen ca. 125° (bei Senioren 115°-120°)
  • Antetorsionswinkel beim Kind ca. 30° und beim Erwachsenen ca. 12° ab

Die Ärzte entscheiden meines Wissens anhand solcher Winkeldaten ob Hüftdysplasie operiert wird oder nicht.

VG Stephan