bandscheibenvorfall / Tramadol / Wochenende

3 Antworten

Hallo acyro, leider muss ich Dir hier mitteilen, dass Du wahrscheinlich wirklich bis Montag warten musst. Tramadol führt sehr schnell zu Abhängigkeit und aus diesem Grund hat Dir der Bereitschaftsarzt auch kein Rezept ausgestellt. Ich selbst finde es schon bedenklich, dass Du dieses starke Schmerzmittel schon so lange Zeit einnimmst. Es tut mir leid, dass Du jetzt so starke Schmerzen und wahrscheinlich Entzugserscheinungen hast, aber ich kann Dir keine Alternative zu Tramadol nennen. Besprich das auf jeden Fall mal mit Deinem Hausarzt. Es kann ja nicht angehen, dass Du zeitlebens so starke, abhängig machende Schmerzmittel nimmst. Vielleicht würde Dir ja auch Akupunktur gegen die Schmerzen helfen. Ich wünsche dir alles Gute. Gerda

Vielen dank für deine Antwort. Ich war schonmal beim selben Notdienst deswegen, und das ging ohne probleme.

nur heute war ein anderer Artzt da, und der verschreibt es halt nicht.

Aber eine alternative wird mir auch nicht geboten.

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@acyro

Hallo, ein Alternativmedikament wäre Novaminsulfat. Ist auch ein starkes Schmerzmittel und deshalb auch verschreibungspflichtig. Natürlich könnte auch der Bereitschaftsarzt in der Apotheke, die Du immer aufsuchst (falls die heute auch Bereitschaftsdienst hat) anrufen und sich bestätigen lassen, dass dort immer Rezepte für Tramadol eingereicht hast. Dazu musst Du ihn aber halt überreden. Viele Bereitschaftsärzte verschreiben kein Tramadol, da es, wie gesagt, stark suchterregend ist und die mit Sicherheit schlechte Erfahrungen mit Süchtigen haben, die am Wochenende versuchen, auf diese Weise an die Medikamente zu kommmen. Viel Glück und denke mal über Alternativen nach. Gerda

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@gerdavh

Habe mich verschrieben: Es muss heißen "Novaminsulfonsäure". Gibt s von ratiopharm.

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Hallo! Wie Gerda dir schon schrieb, wirst du wahrscheinlich übers Wochenende schlechte Karten haben... Im Zweifel, wenn du es gar nicht aushältst, musst du versuchen, in eine andere Ambulanz / ein anderes Krankenhaus zu gehen. Vielleicht hast du dort dann mehr Erfolg, was ich aber bezweifle. Aber zumindest sollte man dir dort dann etwas anderes gegen deine Schmerzen geben, damit du zumindest schmerzmäßig das WE überstehst.

Aber was ich - ehrlich gesagt - nicht verstehen kann: wenn du doch weißt, dass du so sehr auf das Medikament angewiesen bist und ohne Tropfen wieder starke Schmerzen und dazu auch noch Entzugserscheinungen bekommst, dann solltest du immer darauf achten, wann eine Flasche leer geht und rechtzeitig ein neues Rezept besorgen. Es kann ja nicht sein, dass du gestern noch nicht gemerkt hast, dass heute die Flasche leer ist... Oder hast du mehr genommen, als du eigentlich solltest?

Vielleicht solltest du da in Zukunft bewusster mit umgehen und entsprechend früh genug ein neues Rezept bei deinem behandelnden Arzt besorgen. Ich rechne immer aus, wie lange ich mit meinen Medikamenten auskomme und dann schreibe ich mir einige Tage vorher eine Erinnerung in den Kalender, dass ich rechtzeitig ein neues Rezept besorgen kann und nicht irgendwann ohne Medikamente dastehe.

Grundsätzlich finde ich aber, dass du vielleicht mal einen speziellen Schmerztherapeuten aufsuchen solltest. Denn es gibt auch bei starken Schmerzen bessere Alternativen. Es gibt ähnliche Mittel wie das Tramadol, also andere Opioide, die in retardierten Tabletten verabreicht werden (z.B. Tilidin in Valoron ret. Tabletten, die stehen im WHO-Stufenschema auf der gleichen Stufe: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerztherapie#WHO-Stufenschema). Dadurch wird der Wirkstoff nach und nach regelmäßig abgegeben. Gerade bei einer Langzeittherapie sollte solchen Mitteln der Vorzug gegeben werden, da die Tabletten nicht so schnell zu einer Abhängigkeit führen, wie die Tropfen, die deutlich kürzer Wirken und daher öfter genommen werden müssen. Hier verstehe ich aber auch deinen Arzt nicht, dass er dir immer wieder die Tropfen aufschreibt und nicht mal ein anderes Mittel bzw. eine andere Darreichungsform.

Ich glaube, dass du dringend eine vernünftige Schmerztherapie brauchst, da geht es dann nicht nur um das Schmerzmittel, sondern auch andere Möglichkeiten, den Schmerzen Herr zu werden, z.B. Krankengymnastik, Massagen, Entspannugnsverfahren, Akupunktur und ggf. auch psychotherapeutische Betreuung. (Lies dir dazu mal den gesamten Wikipedia-Artikel aus dem Link oben durch.). Dein Bandscheibenproblem (Vorwölbung oder Vorfall?) muss natürlich auch entsprechend behandelt werden, so dass die Ursache der Schmerzen verschwindet. Wobei du wahrscheinlich auch schon chronische Schmerzen entwickelt hast, da du schreibst, dass du schon "seit Ewigkeiten" starke Schmerzen hast. Hier musst du dringend handeln!!!

Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe seit 10 1/2 Jahren chronische Schmerzen und muss auch regelmäßig Opioide nehmen (die letzten Jahre immer Valoron (Tilidin), seit Januar wegen OP und Folgen Targin (Oxycodon)). Ich nehme die aber immer als Retard-Tabletten und die ganzen Jahre mit dem Valoron konnte ich die Dosis konstant halten. Es kam zu keiner Gewöhnung und dadurch musste ich die Dosierung auch nicht steigern; abgesehen von Phasen mit stärkeren Schmerzen, nach denen ich aber immer auch wieder problemlos reduzieren konnte.

Alles Gute

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – hab (leider) schon viel mit Schmerzen erlebt

Es gibt die Möglichkeit von Fernheilung da wird aus der Ferne egal wie weit Du wohnst eine Fernheilung mit Energieübertragung gemacht dabei kann es sein das Du Wärme verspürst oder Kribbeln / Pochern. Wenn Du möchtest kannst Du Dich gerne an mich wenden ich mache es kostenlos um zu helfen. Brigitte