Anhaltende Beschwerden nach Bänderriß und Sprunggelenkstrauma
Ich hatte Ende August 2012 einen schweren Sturz, bin einen Abhang mit umgeknicktem Fuß hinuntergefallen (dann noch auf Schotter, wo kein Anhalten mehr möglich war). Im Krankenhaus wurde ein schweres Sprunggelenkstrauma festgestellt, der Bänderriß wurde leider nicht erkannt, dies erfolgte aber nach ca. 10 Tagen bei einem Chirurgen, der den Bänderriß diagnostiziert hatte. Leider bekam ich weder Krankengymnastik noch sonst welche lindernden Therapien verschrieben, so dass ich mich selber um Hilfe bemühte. Parallel trug ich fast 8 Wochen eine Aircastschiene und ging, aufgrund der extremen Schwellung, heftigen Blutergüsse und sehr starken Schmerzen (auch in der Wade!) über 6 Wochen an Krücken, dabei habe ich versucht zumindest leicht zu belasten. Die Schmerzen waren sehr stark. Selbst danach habe ich noch sehr lange gehumpelt, bekam Beschwerden in den Knien und Becken, dazu heftig Rücken durch die ständige Schonhaltung. Noch heute kann ich nicht 100%ig laufen wie vorher.
Mittlerweile sind 5 Monate vergangen und im Dez.2012 wurde endlich (nach zig Arztbesuchen und anhaltender Schmerzen, sowohl im gerissenen Bandbereich als auch Sprunggelenk) ein MRT gemacht. Dort stellte man Flüssigkeit im Sprunggelenk fest sowie eine schwere Reizung im abheilenden Bandbereich (Querband).
Ich muss dazu sagen, dass ich in meiner Freizeit sehr viel auf den Beinen bin (habe eine Hundeschule) und zu wenig geschont habe (hat mir auch die Radiologin bestätigt). Trotzdem halten nach 5 Monaten die Schmerzen im Sprunggelenk und teilweise das Brennen im gerissenen Bandbereich immer noch an. Ich spiele dazu Volleyball (derzeit natürlich nicht) und würde gerne im März wieder anfangen, traue mich ich aber schon fast nicht mehr aus Angst, wieder zu fallen bzw. umzuknicken.
Meine Frage ist, können Beschwerden nach so einer schweren Verletzung so lange anhalten? Wie lange kann das ggf. noch dauern? Ich mache schon parallel Reha-Sport um die Muskeln wieder aufzubauen.
Bin langsam etwas verzweifelt, da ich ein sehr aktiver Mensch bin und das ständige Runterfahren müssen geht langsam an die Nerven.
Danke euch!
1 Antwort

Hallo ..,
Du hast sehr viel geschrieben - aber was ist wichtig bei solch einem Problem? Wenn man so ein Problem hat sollte man es möglichst vorsichtig kühlen. Es gibt entsprechende Bandagen die man sich verschreiben lassen kann. Zur Not tut es auch eine Elasticbinde. Wenn Du das Problem schon länger hast solltest Du vorsichtig sein. Ein Schmerz kann nach Monaten chronisch werden. Die Auswirkungen Knie , Becken, Rücken merkst Du ja schon jetzt. Wenn Du selbstständig bist und nicht krank machen kannst versuche das Bein zumindest zu stabilisieren. Also Bandage evtl. Reisethromposestrümpfe falls das Bein etwas dick wird. Abends kühlen und Beine gut hoch legen. versuche nach Möglichkeit zur Physiotherapie zu gehen. Ich weis nicht ob der Orthopäde Dir Schmerzmittel bzw. Entzündungshemmende Tabletten wie Diclofinac udgl. verschrieben hat.
Auch wenn Dir das absolut auf den Keks geht , gib`Deinen Fuss ENDLICH etwas Ruhe.
Wenn Du das nicht machst geht das absolut nach hinten los.
Ein chronischer Schmerz und am Krücken gehen weil das Problem immer schlimmer wird sind keine guten Aussichten.
Also wenn Du vom Geschäft kommst lieber einmal die Beine hoch und den Fuss kühlen und zur Not einmal etwas liegen lassen. Eine gute Bandage verschreiben lassen und im Sanitätshaus ... .
Den Hausarzt / Orthopäden fragen ob er Dir Physiotherapie verschreibt. Ja und dabei den Physiotherapeuten fragen was kann ich selbst tun. Der / Die wird Dir dann u.U. einige Übungen zeigen die Du vorsichtig machne kannst.
In wie weit Du das Thema Schmerzen abklären musst - Schmerzambulanz weis ich nicht. Ich hoffe für Dich das es eine Lösung gibt und Du nicht bedingt durch chronischne Schmerzen längerfristig Probleme hast. Ich weis was chronische Schmerzen sind.
Also irgendwie Gute Besserung Stephan