Vorsorge für Uvulaödem?

Hi,

scheinbar habe ich Phasen, in denen ich relativ viel/intensiv schnarche. Das ist mir eigentlich relativ egal - ich hör's ja schließlich nicht und störe niemanden damit. Problematisch ist das, weil in diesen Phasen hin- und wieder mein Rachenzäpfchen anschwillt. Vor 5 Jahren hatte ich das zum ersten Mal. Das war die schlimmste aller Schwellungen. Seit dem ist es nie wieder so schlimm geworden - hoffenltich wird's auch nie wieder so schlimm. Mir spritzte damals ein HNO Cortison, da ich nicht mehr schlucken konnte, ohne zu würgen.

Aktuell habe ich wieder so eine Phase, provisorisch habe ich mir Cortison-Tabletten bei einem HNO besorgt. Diese helfen auch innerhalb von einer Stunde relativ gut.

Meine Uvula ist ohnehin ziemlich lang, wodurch ich jede noch so kleine Schwellung negativ spüre. Daher ist die einzige Vorsorge die ich zur Zeit treffe, vor dem Schlafen 1-2 dieser Cortison-Pillen zu nehmen - mir fällt jedefalls nichts anderes ein. Ich möchte aber nicht auf Dauer diese Pillen nehmen, da ich mich damit nicht allzu gut fühle. (Ständiger Harndrang, Müdigkeit, teilweise Kopfschmerzen - auch wenn mir die Symptome viel viel lieber sind als ständiger Würgereiz beim Schlucken.)

Es gibt die Möglichkeit die Uvula zu kürzen, allerdings habe ich Angst davor, dadurch dauerhafte Schluckprobleme zu bekommen. Was einmal weg ist lässt sich nicht mehr in den Originalzustand zurückbringen. In dem habe ich zwar hin- und wieder Probleme, aber eben nicht dauerhaft. Ob die Angst begründet ist weiß ich nicht.

Vielleicht kennt jemand noch eine Möglichkeit dazu, oder kann mir Infos zu so einer OP geben.

LG

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Hi, kann das sehr gut nachempfinden. Auch ich habe ein recht langes Zäpfchen und möchte mir das nicht unbedingt entfernen lassen. Jedenfalls bekomme ich die Schwellung ausschließlich über Nacht und merke oft auch in den Wachphasen in der Nacht dass es wieder so weit ist (stechen beim schlucken, trockener Hals,...). Bei mir kommen kleinere Schwellungen alle paar Wochen vor. Sehr selten auch Größere. Allerdings nie so groß, dass es nicht ohne Medikamente handhabbar wäre. Ich konnte bei mir die Risikofaktoren (wann es wahrscheinlich passiert) recht gut eingrenzen. Immer dann, wenn ich am Abend Alkohol (da reicht schon ein Bier), deftige, wasserentnehmende Speisen (zB mit viel Knoblauch, Fett, etc) zu mir nehme und vielleicht auch noch ordentlich rauche, ist es fast mit Sicherheit wieder soweit. Daher am Besten die ungesunde Lebensart lassen. Oder viel Wasser dazu trinken, nicht auf einmal, sonst kommt das wieder 1:1 raus - sondern übern Tag verteilt auf 2 - 2.5 Liter. Weiters die deftigen Sachen eher weit vor dem Schlafen gehen essen. Beim Schlafen darauf achten möglichst nicht am Rücken zu liegen. Ich schau darauf immer eine Seitliche Position einzunehmen. Auch ein guter Polster hilft hier - der Kopf muss einfach in einer Linie mit der Wirbelsäule parallel zum Bett verlaufen (bei Seitenlage). Ein Seitenschläferkissen rundet das Ganze dann auch noch ab (das hat aber dann weniger mit der Schwellung zu tun). Sollte aber wieder eine auftreten, dann ist wichtig den Flüssigkeitshaushalt wieder hinzubekommen und viel kaltes Wasser zu sich zu nehmen. Ein (Wasser)-Eis wirkt auch positiv um die Schwellung wieder los zu werden. Normal ist bei mir dann alles innerhalb des Tages erledigt. Kleinere Schwellungen meist schon bis zu Mittag und größere bis am späten Nachmittag.

LG

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