Keine Sorge. Es ist richtig, dass Neuroleptika das Lernsystem etwas herunterfahren, weil sie Dopamin blocken, und Dopamin ist für das Lernen im Belohnungssystem des Gehirns essentiell.

Aber das Blocken heißt nicht, für immer wegnehmen. Der Gehirnstoffwechsel muss sich erst wieder einspielen. Das dauert meiner Erfahrung nach so 2- 4 Monate.

was kannst du für dich tun? Erstens: Keine Psychose mehr bekommen 2. Gesund leben, gute Ernährung, genug schlafen, leichter Sport ohne Überforderung, Vitamnine besonders D, B12, Magnesium ausgleichen 3. Dopamin wird bei all dem ausgeschüttet, bei dem du glücklich bist. Du hast eine schwere Krise überstanden - belohn dich! Mach was Schönes für Dich! Beschäftige dich mit Sachen, die du interessant findest.

Mit dem Studium: Evtl. solltest du zur Beratung gehen, um zu sehen, ob dir nicht ein Pausensemester anerkannt wird. Sieh es so, du bist von schwerer Krankheit genesen. Du hast ein Recht drauf, dich zu erholen.

Viel Erfolg!

...zur Antwort

Mit Neuroleptika eine Psychose auslösen?

Höchstdosis geben und dann aprupt absetzen. Damit könnte man eine Rebound -oder Supersensitivitätspsychose auslösen.

Aber das wäre höchst unethisch.

...zur Antwort

Wie oft war "Bedarf" ? Hattest du es tatsächlich täglich genommen und jetzt weggelassen, ist das ein ganz schöner Sprung und hat dein ZNS irritiert. Was du beschreibst, können Absetzsymptome sein. Vorschlag: Hast du Pimpamperon in tropfenform oder wie? Sag deinem Psychiater, du willst erstmal nur 30 mg nehmen, dann 20 und so weiter bis 0.

...zur Antwort
Auswirkung von zyprexa und abilify kombination?

Könnt ihr mir bitte helfen? Ich wurde letztes Jahr 2015 im November wegen einem Nervenzusammenbruchbruch und Depressionen in eine psychatrie eingewiesen da wurde ich zuerst 5 Tage stationär ohne Internet behandelt, mit 15mg zyprexa Frühs und abends nachdem ich dann raus durfte merkte ich nicht das bei mir eine leichte psychose begann ich dachte alle sprechen über mich hören mir zu was ich sage und ich habe Dinge anders interpretiert als sie in Wirklichkeit war das Problem war das ich dachte es sei wirklich real :( 6 Wochen wurde ich mit zyprexa behandelt und danach meinte meine Ärztin das sie mir die abilify spritze 400mg mir ans Herz legen würde das die sehr wichtig sei und da ich drogen abhängig war sagte sie noch dazu das sie 300 Euro kostet und hat mich 5 Tage lang versucht zu überreden bis es klappte ... Nach der spritze war ich total sauer auf die Klinik und bin sofort am nächsten Tag raus dort leider habe ich nach 2 Monaten sozusagen Februar 2016 wieder begonnen cannabis zu rauchen täglich so dass ich zum ersten Mal davon im Mai eine schizophrene psychose erlitt und wieder in die Klinik kam die dann mit zyprexa mich zwar runtergebracht haben (3wochen und leider abrupt abgesetzt) von den Wahnvorstellungen oder weil ich mal nachdenken konnte doch haben sie im Endeffekt alles nur noch schlimmer gemacht jetzt ist meine psychoakustik gestört und ich höre jeden früh stimmen und habe denkstörungen seit knapp 6 Wochen.

Wisst ihr was die da oben letztes Jahr mit meinem Körper angestellt haben bzw. Welche Diagnose dies ist? Ist ja eine medikamenten induzierte psychose letztes Jahr gewesen und dieses Jahr eine drogen induzierte und geht die psychoakustik wieder in Ordnung? Wenn ich Wörter höre denkt mein Kopf unwillkürlich die Wörter nach so kann ich nicht mal richtig Fernseher kucken oder entspannen :/ Was geht da in meinem Körper vor ist das eine autoimmunerkrankung ? Ich muss ja erst das Problem finden und behandeln und hoffentlich heilen Und stimmt die Theorie das sich der Körper von den neuroleptikas erholt und das Gehirn sich nach bis zu 5 Jahren von der schizophrenie regeneriert? Bitte helft mir ich will einfach nur wieder gesund werden ich bin 19 Jahre alt und meine Freundin ist schwanger und bekommt Dezember ihr Kind und ich bin zurzeit für jeden eine Belastung keiner hilft mir mit Infos und das Internet ist manchmal zu unseriös

...zur Frage

Hallo justcare, künftiger Familienvater: FINGER WEG VON DROGEN! Willst du denn das dein Kind dich so erlebt? Aber auch weg von der Moral: Es gibt Menschen, die durch Drogen psychotisch werden. Bei manchem reicht ein einziges mal. Man kann es vorher nicht wissen. Ja, du hattest zumindest das zweite Mal eine Drogenpsychose. Das erste Mal - es GIBT paradoxe Reaktionen auf Neuroleptika. also dass sie Angst, Psychose etc. verstärken ( fürdiejenigen, die mir nicht glauben, verlinke gerne die Schweizer Studie von Abilify) . Aber wie gesagt, aus der Ferne kann das keiner mehr nachvollziehen. Wichtig für dich: - alle Drogen absetzen, dann hast du gute Chancen, dass sich dein Gehirn wieder regeneriert und du nicht endgültig in eine Schizophrenie rutschst. - Melde dich imhttp://adfd.org/austausch/index.phpdex.php an und lass dich beim Ausschleichen der Neuroleptika beraten. Da kann man viel falsch machen und auch eine Absetzpsychose kriegen, deshalb ist es wichtig, sich beraten zu lassen. Eigentlich wäre es Aufgabe der Psychiater, da zu beraten. Aber Psychiater sind a) überzeugt davon, dass man Psychopharmaka lebenslang nehmen sollte und b) IMHO manchmal zu leichtfertig mit den Entzugs- und Absetzsymptomen, die bei Neuroleptika, Antidepressiva oder Benzos auftreten können. " Dann lassen Sie es doch einfach weg", habe ich gehört - NEIN, böser Fehler. Warum deine Ärztin dich umstellen will, kann ich nur erraten. Eventuell hast du Gewichtsprobleme durch Zyprexa? Oder bist allzu depressiv? Abilify aktiviert eher. Da sie auf der Spritze besteht, nehme ich auch an, dass du nicht allzu zuverlässig bist mit der Tabletteneinnahme. Was du an deinen Symptomen beschreibst, sind Reste der Psychose. Stell dir vor, dein Gehirn war überladen. Das klingt noch nach. Es kann auch sein, dass du hinterher sehr erschöpft bist. Du schreibst jedoch geordnet und kannst dich gut reflektieren, so dass ich davon ausgehe, dass du nicht mitten in der Psychose steckst.

...zur Antwort

Es gibt Menschen, die überhaupt keine Neuroleptika vertragen und auch keine nehmen können. Das ist leider so. Das NL, das das am wenigsten macht, ist Clozapin, und das hast du ja durch. Leidest du an Psychose? Ich selbst komme mit einer Mischung aus Reizabschirmung und - wirklich äußerst selten - Benzodiapine klar, NL würde ich nie wieder nehmen, ich vertrage sie nämlich auch nicht.

...zur Antwort

ich selbst habe keine persönliche Erfahrung. Aber ich war mit einer Freundin in der Psychiatrie und habe sozusagen "hautnah" mitgekriegt, wie das so abgelaufen ist, das kann ich dir erzählen: Meine Freundin leidet an schweren Depressionen, hat schon viele Antidepressiva und Neuroleptika durch und nix hat angeschlagen. Da hat sie sich für das EKT entschieden. EKT werden IMMER nur freiwillig gemacht. Vorher wird die Person vorbereitet wie für eine Narkose ( das heißt ärztliche Untersuvchung, Herz , Blut etc.) Am Tag des EKT bekommt sie OP- Kleidung an . Die Narkose dauerte so 10 Minuten. Währendessen wird die EKT gemacht. Der Patient bekommt nichts davon mit. Man darf jetzt nicht an Elektroschocks denken, bei denen sich die Leute so aufbäumen oder so, denn durch die Narkose sind die Muskeln erschlafft und man sieht es kaum.  Dann kommt der Patient zurück in die Überwachung und schläft sich erstmal aus. Meine Freundin bekam alle zwei Wochen so insgesamt  6 Behandlungen. Es ging ihr allmählich besser. Sie hatte auch keine Schäden oder so etwas. Fast zwei Jahre lang hatte sie keine Depressionen, dann kamen sie langsam zurück. Jetzt ist sie am Überlegen, ob sie noch einmal eine Serie EKT machen lässt.


...zur Antwort

Eigentlich nicht - nur bei Pilzerkrankungen des Mundraumes ist es so, weil Psychopharmaka die Zusammensetzung des Speichels ändern. Aber Nagelpilz - eigentlich nicht. Vorsicht mit den Tabletten; die zusammen mit Neuroleptika können übel die Leber schädigen!

...zur Antwort

Hi, ich habe 2 Jahre lang Amisulprid genommen. Ich war in diesen 2 Jahren teilnahmelos, saß nur noch auf dem Sofa und habe viel geschlafen. Außerdem habe ich 30 kg zugenommen. Ich bekam allerdings zwischen 400 - 800 mgr. Da ich diesen Zustand nicht mehr aushielt, wollte ich absetzen. Leider hatte ich keine Ahnung, damals gab es noch kein Internet und mein Arzt hat mich nicht unterstützt: Das Absetzen war Hölle. Ich hatte stundenlange Panikattacken, Schweißausbrüche, musste mich ständig übergeben. Schließlich bin ich in die Psychiatrie gekommen, habe aber dort, weil ich mich geweigert habe, Amisulprid nochmals anzurühren, ein neues Neuroleptikum bekommen: Abilify. Damit ging es mir besser; ich wurde lebhaft, habe rasant wieder abgenommen. Deine Beobachtung der Gefühlslosigkeit ist richtig. Wenn Du es absetzen willst, mach es nicht alleine, hol dir bitte fachkundige Hilfe.

...zur Antwort

ich habe mit Seroquel von 60 Kilo auf 110 zugenommen. Nettes Medikament, was das Lebensgewicht verdoppelt. das hat mehrere Gründe: Heißhungerattacken, weniger Bewegung durch ständige Müdigkeit/Schlafen , aber auch - Veränderung des Stoffwechsels, genauer gesagt des Hormones Leptin, was die Fetteinlagerung und die Sättigung steuert. Das war mit 800 mg Sero. Jetzt nehme ich noch 100 mg und wiege 85 Kilo.

...zur Antwort

Hallo, die neuen Neuroleptika machen kaum oder selten noch Spätdyskinesien, aber dafür haben sie andere Nebenwirkungen. Schlimm kann dabei die Gewichtszunahme sein. Ich habe 50 Kilo zugenommen:( Neuroleptika, die das weniger machen sind Abilify und bei mir Haldol - ist aber ein altes und damit wieder hohe Gefahr für Spätdyskinesien. ) Also ich würde dir Abilify raten, wenn du es abkannst. Es macht NICHT müde ( eher das Gegenteil, daher wirst du es nicht kriegen, wenn du zur Manie neigst) und ist gewichtsneutral. Es kann - wie alle anderen NL auch - aufs Herz gehen, du müßtest öfters EKG machen lassen.

...zur Antwort

Könnte ein Akoasma sein, eine akustische Halluzination http://de.wikipedia.org/wiki/Akoasma . Ich habe so etwas manchmal auch, höre dann Glockenläuten ( mitten in der Nacht, weiß daher, dass es unwahrscheinlich ist. Es könnte aber auch ein Tinnitus sein, auch da kommt es manchmal zu komischen Geräuschen. Da du es aber nur im sommer hörst, wenn du vermutlich das Fenster offen hast, könnte es auch sein, dass du sensibel auf elektromagnetische Wellen reagierst. Es gibt Leute, die hören wohl Geräusche von: Strommasten, Handymasten, Generatoren etc. Sie haben auch gedacht, sie hätten Hallus, bis sie in eine total geräuschabgeschirmte Kammer gesetzt wurden, erst da hörte plötzlich das Geräusch auf. ich würde also erstens zum Hausarzt gehen und dann zum Ohrenarzt wegen Abklärung eines Tinnitus. Dann erst zum "Seelenklempner" zum Abklären von Akoasmen . Und natürlich versuchen, im Sommer mal irgendwo anders schlafen, bei einem Freund oder so, um zu sehen, ob das Gezwitscher auch dort auftritt. Und mit Vermieter oder Hausmeister sprechen, ob es in deinem Haus (oder Nachbarhaus) Geräte gibt, die elektromagnetisch sind.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.