Fußreflexzonenmassage ist für Spastiker toll und hilft auch gut, aber leider nicht ausreichend, da nur ein kleiner Teil des Körpers einbezogen wird. Das wirkt zwar auch auf den Rest des Körpers, aber eben nicht so gut wie klassische Physiotherapie. Je nach Art der Spastik kann auch die Spidertherapie sehr hilfreich sein. Viele Menschen machen Therapie nach Voijta oder Bobath. Ich bin immer noch überzeugt von der konduktiven Förderung nach Petö, die aber leider selten von der Krankenkasse übernommen wird.

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Ich arbeite seit Jahren im Behindertenbereich. Das ist ein total schwieriges Thema, denn wie du ja schon sagst können viele behinderte Menschen ihre Sexualität nicht selbstständig ausleben. Wenn sie auch noch geistig behindert sind können sie die neuen Gefühle und Bedürfnisse manchmal auch nicht richtig einordnen. Außerdem tut sich das Umfeld immer sehr schwer erstens die Sexualität des Jugendlichen zu akzeptieren und dies zu begleiten. In der Einrichtung in der ich arbeite gehen wir sehr offen mit dem Thema um. Wir machen ein mal im Monat Mädchen und Jungengruppen, wir bieten Workshops zu dem Thema an und sind auch sonst bereit Fragen zu beantworten. Schwierig ist es auch, wenn die Bewohner den Mitarbeitern gegenüber grenzüberschreitend agieren. Du musst ihnen natürlich sagen, dass da eine Grenze ist, aber du musst ihnen auch einen Kanal benennen, wo sie mit ihren Bedürfnissen hin können. Ich würde dir mit dem behinderten Jungen raten offen und gesprächsbereit zu sein und dich auf das einstellen was er selbst einbringt. Dränge ihm nichts auf, aber beantworte Fragen klar und ehrlich. So ist deine Aufgaben super erfüllt.

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