Wirkt sich das Erhitzen von Speisen auf dem Induktionsherd negativ auf den Organsimus aus?

4 Antworten

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Hier hab ich eine Antwort gefunden, gegeben von einem Menschen der es wissen sollte.:

Bei Mikrowellenöfen, Induktionsherden und herkömmlichen Elektroherden verläuft die Erhitzung der Speisen zwar jeweils auf eine etwas andere Weise, das Ergebnis ist jedoch immer das gleiche. Insbesondere gibt es bei keiner Form einen höheren Nährstoffverlust als bei einer anderen, wenn die Zubereitung ansonsten gleich ist und die spezifischen Empfehlungen für die unterschiedlichen Verfahren beachtet werden. Bei einem herkömmlichen Kochherd entsteht die Hitze durch eine Heizwendel in der Kochplatte. Diese überträgt die Wärme auf den Topf und dieser gibt sie wiederum an die Nahrung weiter. Beim Induktionsherd wird mittels einer stromduchflossenen Spule ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, welches im Boden des Kopftopfes einen Wirbelstrom induziert. Der Boden des Kochtopfes muss hierzu aus ferromagnetischem Material gefertigt sein. Die Nahrung wird durch die Wärme des Topfes erhitzt. Die Kochplatte erhitzt sich dabei nicht direkt, sondern wird nur indirekt durch den erhitzten Topfboden erwärmt. Elektrische Geräte können von den Magnetfeldern eines Induktionsherdes beeinflusst werden. Träger von Herzschrittmachern sind in der Regel nicht gefährdet. Im Zweifelsfall kann der Hersteller konkrete Auskunft für sein Gerät geben.

In der Mikrowelle befindet sich ein so genanntes Magnetron. Es erzeugt elektromagnetische Strahlung im Mikrowellenbereich von etwa 2,5 Gigahertz, die in den Innenraum geleitet wird. Diese Frequenz ist u.a. in der Lage, Wassermoleküle in Schwingung zu versetzen. Durch Wärmeleitung übertragen die Wassermoleküle ihre Energie auf die übrigen Moleküle, die sich durch die Mikrowellen selbst nicht in Schwingung versetzen lassen. Die Nahrung wird also von innen heraus und nicht von außen nach innen erwärmt. Die Zusammensetzung eines Gerichts verändert sich durch Mikrowellenkochen nicht grundsätzlich anders als bei anderen Verfahren. Die Strahlung kann auch nicht durch den Verzehr der auf diese Weise zubereiteten Nahrung aufgenommen werden, da diese nicht dauerhaft gespeichert wird.

Charakteristisch für Mikrowellen ist zwar ihre kurze Garzeit. Aber auch diese Geräte brauchen etwas Zeit, um die Nahrungsmittel gleichmäßig zu erwärmen. Wenn die speziellen Garvorschriften für Mikrowellenherde nicht berücksichtigt werden, können Stellen entstehen, in denen die Nahrung schon verbrannt und andere, wo sie noch roh ist. Die kalten Stellen sind, insbesondere bei Fleisch, nicht ungefährlich, da sich hier gegebenenfalls Salmonellen ausbreiten können. Gefahr einer anderen Art kann von Mikrowellengeräten ausgehen, die beschädigt sind und von denen deshalb eine erhöhte Leckstrahlung austreten könnte. Beschädigte Mikrowellen sollten daher nicht benutzt werden.

Die Frage wurde beantwortet von Dipl. Ing. Dirk Geschwentner vom Bundesamt für Strahlenschutz in Oberschleißheim

http://www.wissenschaft-im-dialog.de/aus-der-forschung/wieso/detail/browse/1/article/veraendern-mikrowellen-oder-induktionsherde-nahrungsmittel-anders-als-gewoehnliche-kochherde.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=89&cHash=4ba5e8812d1cc52ad7374fa3a8736afa

Danke für den Stern. LG

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Nur weil es schnell kocht, das heißt noch nichts, dein Wasserkoche funktioniert auch mit induktion, das ist nichts weiter als Magnetfelder und Strom. Und da Magnetfelder einen Einfluss auf bestimmte Geräte und Stoffe haben, sollte man wie hier schon gesagt worden ist mit Herzschrittmachern und ähnlichem aufpassen.

Ganz normale Wasserkocher funktionieren mit Induktion? Sowas müßte man doch erfahren...

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@Hooks

Induktion: Strom in zur Spule gewundenen Kabeln erzeugen Magnetfelder.

Herdplatte und Wasserkocher: der Widerstand in der Spule erzeugt die Wärme.

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Mir ist diesbezüglich nichts bekannt. Wenn ich aber Vermutungen anstellen sollte, so würde ich es eher als positiv beurteilen, wenn etwas sehr schnell erhitzt wird. Je länger man Speisen vor sich hin köchelt, umso mehr Vitalstoffe werde ja zerstört. Ich denke mal, das hat ja nicht alleine etwas mit der Temperatur, sondern auch mit der Dauer zu tun. So gesehen ist schnelles Erhitzen bestimmt besser. Gasherde erhitzen z.B. auch viel schneller als Elektroherde - ich koche schon jahrelang mit Gas und möchte es nicht mehr missen :-)

Ansonsten würde ich auch keine Bedenken sehen. Es ist ja nicht so, wie bei der Mikrowelle, dass das Kochgut Kontakt zu irgendwelchen Strahlungen bekommt.

Wieso ist das verdächtig? Es ist nur eine andere Art der Erhitzung. Bei den Induktionsherden wird der Topfboden erhitzt und nicht die Kochplatte. Dies ist vergleichbar mit einer Spule. Es ist sehr wirtschaftlich weil nur Wärme erzeugt wird wenn ein Topf auf dem Herd steht und wenn man den Herd abstellt wird auch keine Wärme mehr erzeugt.

Nicht mehr so wie früher wo man den Topf sehr schnell vom Herd abnehmen musste um ein Überkochen zu vermeiden. Man muss auch nicht auf der höchsten Stufe kochen. Ich nutze oft einen Schnellkochtopf prima Sache mit Induktion zu kochen

http://www.rotek.at/info/hau/indukt.html oder auch Induktionskochfeld (Wikipedia).

VG Stephan

Sehe ich auch so - meine Kartoffeln koche ich nur noch in einem Schnellkochtopf auf den Induktionsplatten, sind dann ruckzuck gar.

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@gerdavh

Aber dann kochen die ja doch erst ab 120°C, oder? Das ist mir zu heiß, da bleibt ja gar nichts mehr drin an hitzeempfindlichen Stoffen.

Bei uns kocht im normalen Topf das Wasser bei 98 °C, es wird auch gar nicht heißer (wir haben das mal gemessen)

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@Hooks

Bei einem Schnellkochtopf bewirkt der Dampfdruck das es schneller gart oder besser dünstet Nun kocht man im Schnellkochtopf nicht immer Wasser sondern meinetwegen auch Kartoffeln odgl.. Wenn man nun die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser kocht landen viele wichtige Inhaltsstoffe im Kochwasser. Sowohl im Schnellkochtopf als auch in der Microwelle ist der Anteil an Wasser sehr klein als verschwinden auch nicht soviel Inhaltsstoffe.. wie beim normalen kochen.

http://www.rundschau-online.de/magazin/ernaehrung-mikrowellenessen-schadet-nicht,15184902,15408196.html

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@Hooks

In einem Drucktopf kocht Wasser auch bei 100°C. Erst wenn sich der Druck darin aufbaut erreicht es höhere Temperaturen, weil es nicht entweichen kann. Der höhere Energiegehalt des Wassers allein verringert die Garzeit.

Bei jedem Garen erfolgt die Erhitzung von außen nach innen. Dabei laufen chemische Reaktionen ab: das Zellgewebe wird gelockert, Eiweiße gerinnen, Bindegewebe geliert, Fette verflüssigen sich, Stärke verkleistert, Mineralstoffe werden freigesetzt und Geschmacksstoffe gebildet.

Wasser erreicht seinen Siedepunkt, wenn es vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Auf Meeresspiegelhöhe bei einem Luftdruck von 1.000 mbar setzt dies genau bei 100°C ein. In höheren Lagen geschieht dies schon bei geringerer Temperatur. Deshalb bei dir eben schon bei 98°C und bei sehr hohem Luftdruck dann wohl erst bei 99°C. Dazu gibt es die Barometrische Höhenformel.

Auf dem Mount Everest kocht Wasser deshalb schon bei 70°C. Das reicht nicht einmal um Tee Geschmack zu verleihen. Das Zerstören von Vitaminen beginnt aber schon bei viel niedrigeren Temperaturen.

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@ Stephan:

Ja, bei der Mikrowelle hat man uns auch erzählt, daß das nur eine andere Art der Erhitzung sein soll.

Deshalb bin ich bei Magnetfeldern ein bißchen stutzig - das soll doch auch allereli im Körper bewirken, hab ich mal gehört. Und wie ist das mit den Feldern, die sich da angeblich aufbauen, wo Leitungen liegen? Da gab es doch so ein Trallala mit Kabeln in der Wand, die sich schädlich auswirken sollen...

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@Hooks

Nun über solche Themen kann man ganze Romane schreiben was das Forum überfordern würde und wegen der Fachausdrücke usw. kaum Jemand lesen würde.

Nun es geht um Magnetfelder wie sieht es bei einem Fön , einer Energiesparlampe udgl. aus. Wie bei einem Radiowecker in 30 cm. Entfernung auf dem Nachtisch. Kabel

http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/6515/felder_im_alltag.pdf?command=downloadContent&filename=felder_im_alltag.pdf

Von der pulsierenden Strahlung im Telefonbereich gar gar nicht zu reden.

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@Hooks

Beide Garmethoden sind nicht miteinander vergleichbar.

Beim Induktionskochen entsteht durch den Strom in der Spule darunter ein Magnetfeld mit Schwingungen zwischen 20 und 50 Herz. Das erzeugt die Erwärmung des Metalls des Topfes und dadurch auch des Gargutes. Nord- und Südpol des entstehenden Magnetfeldes stehen senkrecht zur waagerecht gewickelten Spule.

Wechselstrom fließt in Kabeln mit einer Schwingung von 50 Herz. Kabel sind aber gestreckt und nicht zu Spulen aufgewickelt. Ein entstehendes Magnetfeld wirkt sich kaum über die Isolierung hinaus aus. Deshalb sind Kabel in der Wand auch oft so schwer zu orten.

So lange man sich also kein stromführendes Verlängerungskabel um den Leib windet, haben diese Schwingungen keine Auswirkung auf unseren Körper. Man sollte allerdings nicht stundenlang mit stromführenden Kabeln herumspielen oder stromführende Schienen streichen.

In der Mikrowelle wird der gesamte Garraum und die Moleküle des Gargutes in Mikro-Schwingungen versetzt. Die Moleküle werden also in Mikro-Bewegung versetzt, und die Reibung der Moleküle aneinander erzeugt die Wärme. Der Garprozess beginnt nicht von außen nach innen, sondern setzt im gesamten Gargut gleichmäßig ein. Deshalb kann man darin auch wasserfrei garen.

Versetzt man etwas in Mikro-Schwingungen, bewegen sich auch die Moleküle in Bakterien und Viren darin, darin, darauf mit. Das wirkt sich auf sie tödlich aus. Deshalb kann man in einer Mikrowelle auch Dinge trocken desinfizieren.

Beide Garmethoden sind überhaupt nicht miteinander zu vergleichen. Aber ob Zellen nun durch Reibung oder Hitze platzen, ob die Kartoffel von außen nach innen, oder überall gleichmäßig gart, ist für ein Nahrungsmittel und dessen Bekömmlichkeit ganz unerheblich. Auf dem Teller kommen keine Mikrowellen und auch keine Magnetfelder an, die Kartoffeln zittern dann nicht mehr, und magnetisierbar sind sie ja auch nicht ;-)

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