Wie verwendet man (Frau) einen darmrohr für einen Einlauf?

2 Antworten

War denn keine Anleitung dabei?!

Als bequemer Standard für normale Einläufe bei Erwachsenen gilt ein Darmrohr-Format von 10 oder 11 mm Durchmesser. Zum Gebrauch wird das Weichgummi-Darmrohr an den Irrigator-Schlauch angeschlossen und durch einen kurzen Probelauf aus dem gefüllten Irrigaror entlüftet. Danach wird das Darmrohr auf die vorderen 5 bis 8 cm seiner Länge mit wasserlöslichem Gel gleitend gemacht. Zum Einführen muss der Anus frei sichtbar und zugänglich sein, wenn nötig durch Spreizung einer der beiden Gluteus-Backen. Die hilfsbereite Patientin kann das Spreizen selbst übernehmen. Es ist verboten, ihren Anus mit dem Finger zu berühren und damit ihre Intimsphäre zu verletzen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass ein nicht gleitendes Darmrohr die Darmwand verletzen könnte, dass aber das Gel sich beim Einführen auf die volle Länge des Darmrohres verteilen wird. Die vordringende Spitze des Darmrohres wird ein etwas unangenehmes Gefühl in ihrem Enddarm verursachen, das sich aber mit dem Einlauf schnell verliert. Das Darmrohr wird an festem Darminhalt oder am unteren Sigmoidalknick Widerstand finden. Aber zum Ende des ersten Liters wird es am Sigmoidalknick im inzwischen wasser-gefüllten Colon frei kommen.

Die helfende Person sollte das gleitend gemachte, angefüllte, und hoffentlich nicht tropfende Darmrohr langsam, vorsichtig, und nicht tiefer als 10 bis 12 cm einführen, dann den Beginn des Einlaufs anmelden, und erst danach die Schlauchklemme öffnen. Die Füllung des Darmes selbst wird vom Patienten gewöhnlich als angenehm oder gar erlösend bemerkt, und der Bauch wird an Umfang zunehmen. Dabei soll das Darmrohr tiefer, vielleicht 25 cm weit, eingeführt werden. Das geschieht am besten, während der zweite Liter einläuft und dabei den vorn und oben liegenden Querdarm anfüllt. Vor allem hilft die Knie-Ellenbogen-Lage bei der best-möglichen Verteilung der Einlaufmengen.

Dies, erläuternde Illustrationen und mehr hier: http://www.pflegewiki.de/wiki/Einlauf_in_Medizin_und_Naturheilkunde

Das kommt darauf an, nimmst du einen Irrigator oder eine Klistierspritze?