Was kann ich gegen Angst vor Eierstockkrebs tun?

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Eierstockkrebs, Ovarialkarzinom - Ursache und Risikofaktoren Die Ursachen für die Entstehung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) sind noch nicht endgültig geklärt, man kennt jedoch bestimmte Risikofaktoren. Das Risiko einer Erkrankung scheint mit dem Alter anzusteigen und auch Umwelt- und Ernährungsfaktoren, aber auch Infertilität und Kinderlosigkeit spielen wahrscheinlich eine Rolle. Schwangerschaften, aber auch die Einnahme der „Pille“ senken dagegen das Risiko.

Für Brust- und Eierstockkrebs sind zudem bestimmte Genveränderungen (Mutationen) bekannt, die das persönliche Risiko der Trägerin, an einem solchen Krebs zu erkranken, erhöhen. Man sagt dann, bei der Patientin liegt eine erbliche Disposition vor. Das bedeutet, es gibt Gene, die für das familiär gehäufte Auftreten von Eierstockkrebs und auch Brustkrebs verantwortlich sind. Dieses auf dem 17. Chromosom liegende Gen nennt sich BRCA-1 (BReast CAncer) und ist mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs und Eierstockkrebs verbunden. Ca. 50 Prozent der Frauen mit diesem Gen erkranken im Laufe ihres Lebens an Eierstockkrebs. Es gibt noch ein weiteres Gen (BRCA-2) auf dem Chromosom 13, welches aber für den Eierstockkrebs ein etwas geringeres Risiko aufweist, verglichen mit BRCA-1.

Quelle: http://www.krebsgesellschaft.de/db_eierstockkrebs_ursache_und_risikofaktoren,4146.html

Deine Angst ist durchaus berechtigt, sie darf Dich aber nicht so einnehmen, dass Du handlungsunfähig wirst oder zu pessimistisch wirst. Wie Du gelesen hast schützen Kontrazeptiva und häufige Schwangerschaften vor einer Erkrankung. Wenn Du es genau wissen willst, ob Du Genmutationen in Dir hast, könntest Du Dich gentechnisch untersuchen lassen, wobei das aber nichts an Deiner Angst ändern wird, sondern sich es eher noch verschlechtern könnte, wenn Du wüsstest das Du diese Genmutationen in Dir hast. Es heißt aber noch lange nicht, dass Du auch daran erkrankst!

An Deiner Stelle würde ich zweimal im Jahr zur Vorsorge gehen und eventuell die Tumormarker im Blut untersuchen lassen. Wenn irgendetwas Verdächtiges sein würde, zögere nicht und lass Dir die Eierstöcke entfernen. Mehr kannst Du selbst nicht tun, als auf Dich aufzupassen und optimistisch zu sein, dass Du nicht daran erkrankst. Mach Dich nicht verrückt! Das schwächt Dein Abwehrsystem! Und selbst wenn man an einer Krebserkrankung erkrankt, heißt das noch lange nicht, dass man nicht wieder komplett geheilt werden kann. Ich hatte vor 23 Jahren am Gebärmutterhals bösartige Veränderungen, ich lebe immer noch und es ist bislang noch nie wieder etwas aufgetaucht, nachdem ich operiert wurde. Du gehörst bestimmt zu den anderen 50%, die nicht daran erkranken, also immer positiv denken und alles Gute!

Eine gewisse Grundangst wird sicher bleiben. Trotzdem darfst du dich nicht verrückt machen lassen. Gehe regelmäßig zur Untersuchung und lebe erst einmal in der festen Überzeugung, mir geht es gut, bei mir ist alles in Ordnung. Vielleicht wäre es sinnvoll für dich Entspannungstechniken zu lernen, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung, Atemtechniken mit denen du dich beruhigen kannst.

Ich kann deine Sorge verstehen. Ich würde mich an deiner Stelle auch untersuchen lassen. Eventuell liegt eine Genmutation vor, dann kann man quasi prophylaktisch die Eierstöcke entfernen. Dabei werden aber noch Eier eingefroren, sodass du immernoch schwanger werden kannst. Das ist aber die äußerste Siutation. Darüber kannst du mal mit deinem Arzt reden, aber nur, dass du dir das im Hinterkopf behälst. Es ist gut, wenn du dich halbjährig beim Frauenarzt untersuchen lässt. Dieser kennt deine Vorgeschichte und weiß damit umzugehen.