Warum habe ich seit meiner Ernährungsumstellung Darmprobleme?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Manche Leute reagieren empfindlich auf Vollkornprodukte. Da der Darm bestrebt ist, auch das letzte bisschen Stärke in Zucker umzuwandeln, liegt Vollkorngemisch bei manchen Menschen zu lange im Darm, besonders, wenn dann auch zu wenig getrunken wird, gemessen am Anteil dieser vielen Ballaststoffe. Normalerweise würde der Darm dann das überschüssige Wasser aus dem Verdauungsbrei wieder resorbieren - und der Stuhlgang wird eher hart. Daß es bei dir aber eher weich ist, könnte auf eine entzündliche Reaktion deines Darms auf das Getreide hindeuten( Getreide schützt sich mit bestimmten Stoffen gegen Fraßfeinde, das wird gerne vergessen!) - probier mal, das Vollkornbrot wegzulassen und sieh dann, ob sich deine Verdauung normalisiert.

Täglich 2x muss nicht sein. Wenn es nicht funktioniert hilft oftmals schon der Einsatz von Milchzucker (Drogerie) am besten über das morgendliche Müsli gestreut und mit Joghurt verrührt. Abends nach 18.00 Uhr möglichst nichts mehr verzehren. Eine Nahrungszufuhrpause bekommt jedem Darm gut.

Das Rauchen aufzugeben ist eine tolle Leistung ! Durchhalten wünscht aus voller Brust eine ehemalige Raucherin, die diesen Weg auch geschafft hat ohne Nikotinpflaster und miese Laune

Ich denke auch, das liegt am Rauchstopp. Du könntest Dich entgiften zum Beispiel mit Algen, wie Chlorella pyrenoidosa, die gleichzeitig auch ne gute Nahrungsergänzung sind. Oder google doch mal nach Darmreinigung, das Netz ist voll mit pflanzlichen Produkten.

Warum reagieren manche Leute empfindlich auf Vollkornprodukte und manche eben gar nicht? Diese Frage kann die westliche Medizin (noch) nicht beantworten. Sie ist ja auch noch nicht so alt (jenachdem wie man es betrachtet, ist dieses wissenschaftliche System so zwischen 60 und 80 Jahre alt. Alles dreht sich da um "Entdeckungen" wie Vitamine, Ballaststoffe, Inhaltsstoffe, Mineralstoffe etc.. Eigentlich sehr bescheiden im Vergleich zu der seit 3000 Jahren gewachsenen chinesischen Medizin und Ernährungslehre. Nun zu Deiner Frage: Joghurt und Hüttenkäse, besonders im Winter, und aus dem Kühlschrank, führen dem Körper massive Kälte zu, die zu Schmerzen führt. Schafft es der Körper dann, diese loszuwerden, entsteht (zu) weicher Stuhlgang. Ein kalter "Verdauungsmotor" kann keine "schweren" Vollkornprodukte und Rohkost verarbeiten, und bleibt stehen (= Verstopfung). Lösung = Wärme. Wie? Kühlschrankkost weglassen. Alles warm machen. Keine Rohkost im Winter. Auf die Schnelle: Gut: Ingwer, Fenchel (-samentee / -Gemüse) Möhren gedünstet, Zimt, Reis. Statt Vollkornbrot: Haferflocken gekocht. Kein Weizen. Kein Joghurt und Hüttenkäse. Ersatz: Hartkäsesorten, älterer Käse. Im Winter am besten als Fondue/geschmolzen. Zum weiterlesen: "Das Geheimnis des Magenfeuers" von Pascale Barmet. Orell Füssli Verlag, Zürich. (zB bei Amazon). Ich wünsche viel Energie und einen wohligen flachen Bauch.

ElizabethI 
Fragesteller
 03.01.2011, 00:03

Das klingt für mich eher nach Säuglingskost, ein Stadium, über das mein Körper wohl hoffentlich hinaus sein sollte. Nebenbei halte ich mich im Winter überwiegend in warmen Räumen auf, da sollte man doch annehmen, dass mein Darm auch warm ist. Und wie sieht es mit dem Trinken aus? Das Wasser ist doch auch kalt. Oder soll ich nur noch Gemüsebrühe und Ingwertee trinken? ;)

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