Vor 18 Tagen hatte ich eine Leistenbruch-OP (Lichtenstein). Heute versehentlich ca. 10kg gehoben. Keine extra Schmerzen. Kann trotzdem was kaputtgegangen sein?

2 Antworten

Ich habe eine stehende Europalette gekippt und hingelegt. Etwa in Kniehöhe fiel mir ein, dass ich das ja gar nicht dürfte und habe sie aus ca. 40cm Höhe fallen lassen. Sie wog 21,5kg, aber wie gesagt, ich habe sie nicht gehoben sondern am oberen Ende gefasst und hochkant nach unten gekippt. Je näher sie dem Boden kommt, desto schwerer wird sie, aber nie mehr als die Hälfte des Gesamtgewichts, also gehe ich von 10kg aus. Ruckartig war da nichts, aber natürlich habe ich mich dabei etwas nach vorne gebeugt.

Wenn Du Dich vorschriftsmäßig gebücht hast, also Rücken gerade, Po raus, ist da hoffentlich nichts passiert sein. Das empfiehlt das Krankenhaus Salem

In den ersten zwei bis drei Monaten nach der Operation müssen Sie ruckartiges Heben oder freies Tragen von Lasten vor dem Körper vermeiden. Ist der Bruch mit einem Netz versorgt worden, können Sie schneller zu normaler körperlicher Aktivität zurückkehren.

Vielleicht hast Du ja Glück gehabt. lg Gerda

Mein Operateur hat vor Jahren gesagt: Was ich zusammengenäht habe, geht nicht mehr kaputt. Das gilt bei Dir hoffentlich und wahrscheinlich auch; sonst würdest Du das auch merken. Ich bin 8-10 Tage nach der OP in die Türkei geflogen und musste stellenweise meinen Koffer selbst schleppen. Keine Nachwirkungen.

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@kreuzkampus

Da hast Du ordentlich Glück gehabt. Mein Operateur (ein Prof!) meinte nach der OP nur, naja, durch mein Übergewicht wäre die Rezidivgefahr sehr hoch. Wieviel ich in der nächsten Zeit heben dürfte, ich wüsste nicht, dass er davon auch nur ein Wort erwähnt hätte.

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@LilaLaune

Bei Ihnen wurde ein Netz eingelegt, LilaLaune. Die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs ist hier weitaus geringer, als bei der Methode nach Shouldice (wie sie scheinbar bei kreuzkampus durchgeführt wurde).

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