Total unmotiviert, faul und antriebslos

6 Antworten

Hallo, vielleicht wäre es mal sinnvoll, wenn Du zum Arzt gingest und durch eine Blutunterersuchung festgestellt wird, ob bei Dir Mangelerscheinungen (Vitaminmangel o.ä.) vorliegen. Am besten gehst Du zu einem Internisten, da haben ein größeres Kontingent für solche Untersuchungen zur Verfügung. Beim HA kann es Dir passieren, dass Du solche Untersuchungen selbst bezahlen musst. Bei mir wurde, obwohl ich versuche, mich gesund zu ernähren, ein erheblicher Vitamin B-Mangel festgestellt. Seitdem ich diesen Mangel durch entsprechende Vitamin-B-Präparate ausgleiche, bin ich sehr viel leistungsfähiger. Auch Vitamin D3-Mangel (zu wenig Sonne) verursacht Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Das sind jetzt hier nur Beispiele, muss nicht unbedingt auf Dich zutreffen. Trinkst Du auch genug? 2,5 l sollten es mindestens sein. Das wird schon wieder - lass Dich sicherheitshalber mal durchchecken. lg Gerda

Hallo!

Ich denke, die Blutuntersuchung ist ein guter Ansatz. Allerdings hat man ab und an auch solche Durchhänger. Alleine die Tatsache, dass du dir Gedanken darüber machst, was dagegen zu tun ist, ist ein gutes Zeichen.

Ganz oft helfen ganz simple Dinge gegen solche Tiefs: frische Luft und Bewegung. Das ist zwar einfacher gesagt als getan aber so kurbelst du deinen Kreislauf an. Erst kürzlich ist wieder ein Medizinmeldung durchs Netz gegeistert, dass Sport bei depressiven Verstimmungen (wenn man bei dir soweit gehen wollen würde) oftmals besser helfen als Medis und Co. Wie gesagt, Bewegung und frische Luft sind super, bei mir hilft das meist. Auch wenn du keine Lust drauf hast - mach es einfach mal.

Sollten wirklich Mängel an Vitaminen und so vorliegen, kann man das gezielt angehen, da ist dann wieder die Blutuntersuchung gefragt.

Ein Punkt habe ich noch, bei dem ich von mir in deinem Alter schließe. Gut möglich, dass das voll in die falsche Richtung geht, aber ich schreibs mal:

Wenn dich Dinge/Personen/Situationen belasten, überlege, mit wem du darüber sprechen kannst. Probleme in der Familie, mit Freunden, in der Schule oder Zukunftsangst. Ist bei mir schon ne ganze Weile her mit der Schule aber ich erinnere mich, dass ich in der Oberstufe irgenwann echt Panik vor dem "Danach" hatte. Auf einmal musste man sich über den Rest seines Lebens Gedanken machen ... da hat mich damals ne ganze Zeit richtig fertig gemacht. Aber auch hier hilft drüber reden. Also, wenn das ein Punkt sein sollte ... Ich hab damals beschlossen, nach der Schule ein Jahr ins Ausland zu gehen. AuPair, FSJ, WOOFing, ein Jahr jobben - dabei nimmt man sich noch etwas Zeit um herauszufinden, was man will bzw. was man nicht will. Wie gesagt, evtl ist das für dich gar nicht relevant. Wenn ja - been there, done that.

LG, LemongrasLady

Es könnte sein, dass Du das sogenannte Burn-out Syndrom hast, woran leider auch zunehmend gerade sehr gute Schüler leiden. Es entsteht, wenn zu lange zu intensiv geistige Leistung gebracht wird, ohne dass es ausreichend Ruhephasen gibt.

Dann schaltet sich irgendwann der Körper ein und zwingt uns dazu, endlich Pause zu machen.

Das Problem ist, dass wenn es erst mal soweit ist, man den Hebel meist nicht so schnell wieder umlegen kann. Damit Du nun aber nicht komplett abrutschst, solltest Du schnell Hilfe holen.

Ich würde das Ganze mal mit dem Vertrauenslehrer besprechen.

Und natürlich auch mit Deinen Eltern.

Solche Tiefs hat doch jeder Mensch mehrmals in seinem Leben, lass dich davon nicht in Depressionen verfallen, sobald die ersten Sonnenstrahlen kommen und das Frühjahr draußen ersichtlich ist wirst auch du wieder zu deiner alten Form kommen und wieder mehr Lust auf Unternehmungen haben.

Ich würde dir ebenfalls ganz dringend zu einer umfangreichen Blutuntersuchung und einem gründlichen Gesundheitscheck raten. Solche Müdigkeitserscheinungen können nämlich sehr wohl eine Mangelerscheinung sein (Vitamin D oder Eisen z.B.), aber auch durch eine hormonelle Störung (Schilddrüse) hervorgerufen werden. Wenn die Ursache gefunden ist, kann das im allgemeinen recht leicht behoben werden :)