Soll man ein Kind (ohne Allergie) nach Bienenstich von der Schule befreien?

6 Antworten

Wenn keine allergische Reaktion vorliegt, ist es überhaupt nicht nötig, ein Kind mit einem Bienenstich von der Schule fernzuhalten. Dem Kind wird ja regelrecht gelernt, dass man wegen jeder Kleinigkeit kneift und zu Hause bleibt. Die Mutter ist in diesem Fall kein gutes Vorbild.

Ich halte das für vollkommen übertrieben ein Kind ohne Allergien wegen einem simplen Bienenstich von seinem alltäglichen Geschehen fern zu halten. Ich bin auf dem Land mit großem Garten groß geworden und wurde selbst desöfteren von Bienen gepiekst. Klar ist das nicht schön und tut auch weh, aber der Schmerz vergeht doch umso schneller je mehr mal abgelenkt ist. Kühlpad drauf, dann kann das Kind auch weiter am Unterrichtsgeschehen teilnehmen.

Durch eine Befreiung vom Unterricht und womöglich ein betüdeln des armen Kindes wie bei einer Krankheit kann im schlimmsten Fall auch eine hysterische Panik des Kindes vor Bienen- und Wespenstichen hervorrufen.

Nein, ein Kind, das keine Allergien hat, wird auch auf einen Bienenstich nicht anders reagieren, als andere Kinder. Eine Schulbefreiung ist nicht nötig, im Gegenteil, wenn die Klassenkameraden merken, dass das Kind wegen so einer Lapalie nicht in den Unterricht gekommen ist, kann es sein, dass sie ihn noch verspotten.

Ich würde sagen, das kommt darauf an wo die Stelle ist und wie stark die Schwellung und die damit verbundenen Juck-Schmerzen sind. Es kann sinnvoll sein, dann einen Tag zu hause zu bleiben.

Das hängt vom Fall ab. Einerseits soll das Kind gesund bleiben, andererseits soll es in der Schule keine Lücken haben. Da muss man morgens sehen, wie ist das Kind drauf, wie mag sich der Bienenstich im Laufe des Tages entwickeln usw. Aber bis zur Hochzeit ist das ja wieder vorbei.

Ich habe solche Dinge immer so gehalten: Du kannst ja erst einmal hingehen, und wenn du es gar nicht aushalten kannst, sagst du dem Lehrer bescheid, und dann schickt er dich bestimmt nach Hause. (meistens fragten meine Kinder dann nicht, weil die Beschwerden eben aushaltbar waren) Ich persönlich halte dies auch für einen Lernprozess für's Leben.