Reha-Kliniken für Essensunverträglichkeiten

2 Antworten

Hallo Vollmond Ich musste auch mal in die Reha (ein anderes Problem) und ich habe die Erfahrung gemacht, wenn du als Privatperson mit der Krankenkasse verhandelst, hast du keine Chance. Sie wollen die Kosten drücken. Bei mir hat mir mein Arzt den Rehaaufenthalt empfohlen und er hat selbst mit der Krankenkasse verhandlet und plötzlich ist es dann auch gegangen. Ich musste einen Teil selbst bezahlen, ich glaube es war die Hälfte, die andere Hälfte hat dann die Krankenkasse übernommen. Mein Tipp, such dir ein wirklich guter Arzt, welcher deinem Sohn hilft und zur Seite steht und ihn in seinem Krankheitsweg begleitet, wenn dann der Aufenthalt duruch ihn abläuft, denke ist hast du viel mehr Chancen. Sei nicht entmutigt, einen Krankheitsfall in der Familie zu haben ist sehr schwierig (ich bin auch ein Krankkheitsfall und ich weiss ich mache meiner Familie leider grosse Sorgen). Gib einfach nicht auf und kämpfe weiter. Und nochmals weiter und lass dich von blöden Antworten oder Leuten am Telefon nicht in die Enge treiben. Du kochst schon Diät und das ist sehr wichitg. Weiter so, du machst das prima! Alles Gute, Mickeymomo

Vielen Dank...es tut einen schon gut, dass jemand versucht dich zu verstehen. Ich weiß es geht ja nicht um mich, ich begleite ihn und er muss lernen. Jeder sagt ich soll mit ihm zu einem Psychologen, aber da wehrt er sich, weil er der Meinung ist, mir kann ja doch niemand helfen. Er verliert durch seine Allergie den Schulanschluss, er wird jetzt nochmal die Klasse wiederholen müssen und das beschäftigt ihn so stark. Ich mach mir eben Sorgen, diese Zeit ist jetzt so wichtig, seinen Weg zu finden, aber er ist schon sehr eingeschränkt. Lieben Gruß vollmond

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@vollmond20050

ich kann dein sohn aber auch dich verstehen, er ist jetzt in einem ganz schwierigem alter und er muss mit ganz viele sachen klar kommen, das ist nicht einfach, wenn man so jung ist. ich glaube es bringt nichts ihn zu zwingen zum psychologen zu gehen (nicht dass du das tun würdest, ich spreche im allgemeinen). du kannst ihm das nur sozusagen vorstellen, anbieten und ihm vielleicht verständlich machen, dass das nichts schlechtes oder peinliches ist zu einem p. zu gehen und dass diese menschen sechs jahre mind. studiert haben, um anderen menschen zu helfen.nützt es nichts so schadet es nichts.er kann eigentlich nur proftieren. grad jungen brauchen manchmal in diesem alter eine vaterfigur oder eine art vorbild, welche sie in ihrem mann-werden stärken und ihnen zeigen, wie sie als mann damit umgehen. vielleicht spricht er eher auf eine männliche als auf eine weibliche person (psychologe) an? er kann dabei nichts verlieren. sag ihm in den usa geht fast jeder regelmässig zum p. dort ist das ganz normal. aber wenn er nicht will, würde ich ihn lassen. auch wenn er jetzt die klasse wiederholen muss, ist das nicht zwingend etwas schlechtes. wir haben die möglichkeit auch etwas zu werden im leben, wenn wir es als erwachsener nachholen. ich habe mein studium auch erst später als "normal" gemacht. ich habe wirtschaft und risk management studiert und fertig gemacht. und mit 31 angefangen psychologie und mathe zu studieren (musste aufgrund der krankheit leider aufhören bevor ich es beenden konnte), von daher ist das alter absolut nicht relevant. heut zu tage bieten die unis tolle programme an, man hat super möglichkeiten und wenn er das jahr braucht, tut es ihm vielleicht sogar gut. was ist schon 1 jahr..viele gehen nach dem abitur ein zwei jahre auf reisen.....bis sie dann studieren, dann wäre er genau wie die anderen im gleichen alter...aber ich kann gut reden, ich habe ja (leider) keine kinder und von aussen ist es immer einfach tipps und anregungen zu geben....oder sagen wie man es machen soll....aber so war das nicht gemeint, ich hoffe du verstehst mich. aus deinem schreiben entnehme ich, dass du ein sehr liebes und sorgenvolles mami bist, wo nur das beste für ihren sohn möchte und hinter ihm steht. das ist absolut das wichtigste. mehr kannst du im moment nicht tun. kämpfe weiter.

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@mickeymomo

Vielen Dank...du scheinst auch sehr einfühlsam zu sein. Da du schreibst, dass du selbst krank bist, hast du dich immer gut bei deinen Ärzten, aufgehoben gefühlt. Ich bin enttäuscht...sein Arzt schreibt kein Attest mehr für die Schule, er muss jetzt weitere Ärzte aufsuchen und es wird auch darauf hinauslaufen, einen Psychiater aufzusuchen. Ich bin auf der Suche, habe keine Ahnung wer wirklich helfen kann, weder meine Krankenkasse noch sein jetziger Arzt kann helfen. Er selbst ist ja auch schon der Meinung was soll ich noch alles machen, es hilft ja eh nichts. Er fängt langsam an über eine stationäre Behandlung nachzudenken, ich kann nicht gut damit umgehen, aber vielleicht wäre dieser Weg gut...ich weiß nicht, nur eines ich geb nicht auf und versuche ihn auf diesen Weg zu begleiten.....

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Ich würde mir eine passende Klinik suchen und dort einmal nachfragen, wie man vorgehen soll, um zumindest einen Zuschuss von der KK zu erhalten. Kliniken haben damit nämlich ständig zu tun und können einem erfahrungsgemäss so manchen Tip geben.

Viel Erfolg!

Letztendlich kann Dir bei Unverträglichkeiten die "normale Medizin" nur sehr begrenzt helfen. Stattdessen wird dein Sohn lernen müssen, selber für sich Verantwortung übernehmen zu müssen. Z.B. indem er sich streng an die Diätvorgaben hält, wenn er dauerhaft Lebensqualität haben will. Daran wird auch kein Klinikaufendhalt etwas ändern. Zumal er sich da noch mehr mit seiner Unverträglichkeit auseinandersetzen wird, noch mehr Schule verpassen würde.

Ausserdem würde ich dir ans Herz legen, deinen Sohn emotional zu unterstützen, statt das in die Hände Fremder legen zu wollen. Er ist ja noch recht jung und da ist Mami immer noch die stärkendste Medizin. Zeige ihm, dass eine Lebensmittelunverträglichkeit nicht das Ende der Welt ist, sondern nur eine der Lästigkeiten des Lebens. Und unterstütze ihn darin, sich sein Leben so einzurichten, dass er möglichst wenig wirkliche Einschränkungen erfährt. Indem ihr z.B. genaue Listen macht mit: Ja-Essen und Nein-Essen.

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@Kire1

Hallo, danke für deine Antwort. Ich war gleicher Meinung wie du. Ich und die ganze Familie haben sich umgestellt, er hat immer einen Kuchen wenn Besuch kommt, wenn wir Eis von der Eisdiele holen, mache ich sein Eis selbst mit Traubenzucker und er ist immer der Meinung, dass es wirklich gut ist. Die ganze Familie unterstützt ihn ist für ihn da und ich habe auch gemeint, außer die Unterstützung einer Ernährungsberaterin und ein gutes Buch, kriegen wir hin. Aber so ist es nicht. Er setzt sich oft selbst unter Druck, schon am Morgen, Ängste wieder Durchfall zu bekommen und deshalb kommt die Frage auf, einen Psychologen aufzusuchen oder auch ein Klinikaufenthalt. Sein Darm ist schon sehr angegriffen und in Stressituationen reagiert er auch auf Durchfall. Die Schule ist wirklich Nebensache, ich habe ihn auch schon des öfteren gefragt, ob es ihn zuviel wird, der Leistungsdruck nicht zu bewältigen ist. Er verneint es, auch die Lehrer sind der Meinung, dass er sich wohl fühlt. Aber durch seine Fehlzeiten entsteht auch der Druck, Schulaufgaben nachschreiben und das schafft er dann nicht. Aber ich muss sagen habe jetzt ein gutes Gespräch mit der Schule gehabt, es werden keine Schulaufgaben mehr nachzuschreiben sein, wenn er krank ist. Sie wollen ihn diesen Druck nehmen, er soll sich auf seine Gesundheit konzentriefen und noch einmal die 10. Klasse wiederholen, was natürlich auch ein Problem für ihn ist, weil er ja dann wieder seiner Freunde verliert...aber anders geht es nicht, ich kann ihn nicht alles aus den Weg räumen. Ich weiß eine stationäre Behandlung wäre für uns der letzte Weg, ich wenn daran denke macht es mich unendlich traurig, Aber er wäre manchmal auch zu diesen Weg bereit, Angst vor der Trennung, weil da hat er schon seine Probleme, Aber ich sehe jetzt erst einmal die Behandlung bei der Heilpraktikerin als possitiv und wenn er ein bisschen Besserung verspürt, weiß ich dass er weiterhin dorthin geht. Ich weiß, dass er mit unserer Unterstützung und aus seiner Erfahrung noch viel schaffen wird. Es ist eben im Moment ein nicht so einfaches Alter, es ist die Zeit zu probieren, mal weg zu gehen ein Pizza zu essen, Mc Donalds...aber das geht im Moment überhaupt nicht. Lieben Gruß

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