Nach röntgenbefund habe ich peribronchitis! Brustschmerzen und je nach Aktivität Atemnot! Ist peribronchitis heilbar?

1 Antwort

Gemeint ist eine chronische Bronchitis. http://www.netdoktor.at/therapie/behandlung-chronische-bronchitis-5320058 sagt u.a.:

Medikamente, Impfungen & Co.

Nach derzeitigem Wissensstand gibt es keine Medikamente, die eine Verschlechterung der Lungenfunktion wesentlich bremsen können, wenn die an einer chronischen Bronchitis erkrankte Person nicht mit dem Rauchen aufhört. Medikamentöse Maßnahmen eignen sich allerdings zur Linderung von Beschwerden und zur Behandlung akuter Exazerbationen.

Vor allem in den kühleren Monaten führen zusätzliche akute Atemwegsinfekte zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes. Wenn Bakterien an der akuten Entzündung der Schleimhäute beteiligt sind - was bei Menschen mit chronischer Bronchitis vergleichsweise häufig der Fall ist - kann die Einnahme von Antibiotika erforderlich werden. Zur Vorbeugung von akuten Exazerbationen sollte jährlich eine Impfung gegen Influenza (echte Grippe) erfolgen. Ebenso empfiehlt sich eine Pneumokokken-Schutzimpfung.

Der häufig gegebenen Ratschlag, bei chronischer Bronchitis viel zu trinken und regelmäßig mit Salzwasser zu inhalieren, schadet sicher nicht und kann das Abhusten des Schleims erleichtern. Wer mit zusätzlich mit ätherische Ölen inhaliert, sollte vorsichtig dosieren, da diese in hohen Konzentrationen die Schleimhaut auch reizen können. Schleimlösende Mittel (Mukolytika, Expektorantien) sollten bei chronischer Bronchitis nur vorübergehend eingesetzt werden.

Bei fortgeschrittener Erkrankung können Klopfmassagen die Schleimlösung begünstigen. Eine spezielle Atemgymnastik kann die Atemnot insgesamt verringern helfen. Wird die Schleimproduktion als störend empfunden, kann beispielsweise regelmäßig durch einen Strohhalm in eine mit Wasser gefüllte Flasche ausgeatmet werden. Dadurch löst sich der Schleim und kann anschließend abgehustet werden. Regelmäßige sportliche Betätigung, am besten an der frischen Luft, ist immer gut für die Gesundheit, bei nebelig-feuchtem Wetter sollten Aktivitäten im Freien allerdings eher gemieden werden.

Abhängig vom Ausmaß der Verengung der Atemwege, also beim Übergang der chronischen Bronchitis von der einfachen in die obstruktive Formen, kommen Medikamente zum Inhalieren zum Einsatz (Anticholinergika, Sympathomimetika).Liegt bereits eine COPD vor, sind häufig auch inhalierbare Kortison-Präparate nötig.

Auch auf der Seite lungenstiftung.de/index.php?id=81&edit=1087 gibt es viele Infos.