Kostenübernahme Psychosomatische Klinik
Kostenübernahme AOK Psychosomatische Klinik
Hallo, bin seit Anfang Januar 2015 mit Depression arbeitsunfähig und hatte vor ein paar Tagen meinen ersten Psychotherapeutentermin. Wie mein behandelter Arzt (Hausarzt) sagt auch sie, dass ich dringend in eine Psychosomatische Klinik soll. Ein Rehaantrag wurde bereits abgelehnt von der Rentenversicherung mit der Begründung ich solle alles ambulante erst machen. Leicht gesagt...aber die Wartezeiten sind bis Oktober oder November für einen Ersttermin. Glücklicherweise habe ich durch eine Kollegin die Therapeutin gefunden welche mir zeitnah einen Ersttermin gab.
Wie sieht es aus mit der Kostenübernahme durch die AOK? Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe gegoogelt und Bad Staffelstein gefunden. Urbachtalklinik - die haben "nur" 5 Wochen Wartezeit. Mir ist egal wohin man mich schickt - ich möchte aber auf alle Fälle ein Einzelzimmer - alles andere wird schon gut sein. Wer war dort und wie lange?
Wer kann mir hier Auskunft geben? Wie sind die Erfahrungen mit der AOK? Die zuständige Dame hat mich schon um ein Gespräch gebeten wie es nun mit mir weitergeht da ja der Rehaantrag abgelehnt wurde. Klingt ja eher positiv., oder? Die wollen ja sicher nicht ewig Krankengeld zahlen müssen...
Ich werde die Dame am Dienstag nach dem Arztbesuch anrufen. Hoffentlich geht endlich was voran. Nur Tabletten und irgendwann Therapie bei Depression holt mich nicht aus meinem Tief. Arzt und Therapeutin wollen mich in einer Psychosomatischen Klinik haben...und ich gehe gerne.
Vielen Dank im Voraus. LG. Tamicha
1 Antwort
Hallo! Ich bin nicht bei der AOK,aber die Vorgehensweisen sind bei allen Kassen ähnlich.Ich wundere mich über den Verlauf und den Stand der Dinge. Das "Pferd" erscheint mir von hinten aufgezäumt. Jede Kasse kann medizinische Einrichtungen benennen,mit der sie vertraglich Leistungen abrechnet. Diesen Überblick solltest du dir bezüglich Einrichtungen für psychosomatische Erkrankungen geben lassen,wenn der Arzt nicht selbst irgendwelche Empfehlungen hat. Bei einigen Kliniken gibt es auch Sprechstunden,zu denen man mit Überweisung des z.B. Arztes für Neurologie und Psychatrie (nicht immer sind Hausarzt und Psychotherapeut ausreichen) gelangt und in der dann dein aktueller und perspektivischer Gesundheitszustand festgestellt wird. Berechtigt dieser zu einer Einweisung,dann steht es auch in dem Arztbrief,den dein überweisender Arzt erhält,manchmal schon mit einem Terminvorschlag,wenn er denn gleich zustande gekommen ist. Aufgrund dessen wird dir dein Neurologe,Psychiater eine Klinikeinweisung ausschreiben,die du deiner Krankenkasse vorlegen musst.Diese muss von dieser dann darauf genehmigt werden und nun geht man damit in die Klinik. Hört sich einfacher an als es ist,ich weiß. Plätze und Termine sind knapp und nicht überall ist ein entsprechendes Versorgungsangebot.Daher kann man auch über Landesgrenzen hinaus versuchen. Wichtig ist,dass der behandelnde Arzt auch verständlich diese Behandlung begründet und erklärt,dass ansonsten nicht von einer baldigen Arbeitsfähigkeit und Gesundheitsverbesserung deinerseits auszugehen ist. Dann kann man auch alles im neu und umfangreicher begründeten Widerspruch zur abgelehnten Rehamassnahme nocheinmal an den Rentenversicherungsträger -eilig- beantragen.(4-8 Wochen sind leider schon fast schnell) Vielleicht sind hier Ansätze für dein Termingespräch bei der Kasse. Gute Besserung,Gruß Grischa!
Hallo! Ja,Akutklinik ist keine Reha.War dann ein Missverständnis.Dann ist es auch nicht soooo kompliziert (relativ!). Von einer Empfehlung einer Klinik vonseiten der Kasse hatte ich nicht gesprochen.Das dürfen die nicht.Aber,sie können dir Kliniken benennen,die für dich infrage kämen. Das macht meine Kasse auch,wenn ich diese Info mal benötige (DAK). In der Zwischen - Wartezeit sollte die Therapeutische Behandlung auch nicht unterbrochen werden. Aber mit einfach in die Klinik gehen und danach frisch zur Arbeit? Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt.So einfach geht das bei Depressionen und psychosomatischen Störungen nicht.Arbeit kommt auf dich zu,eigentlich müsstest du therapeutisch schon mittendrin sein.Das hätte man dir fairer Weise schon mal sagen müssen. Vielleicht hat man es ja und du glaubst es nur nicht. Ist aber so. Das einzusehen,hat bei mir auch lange gedauert .Viel Erfolg von Grischa
Hallo Grischa, ja, in die Arbeit...den Druck mache ich mir immer. So wie es aussieht wird eine Wiedereingliederung vor den Sommerferien (Bayern) nicht statt finden können. Die Akutklinik welche ich mit meinem Arzt in Erwägung gezogen haben, Wartezeit 6 Wochen, 10 Wochen, 5-6 Monate... Bis die Befunde und die Kostenübernahme bei der AOK sind und hoffentlich dann genehmigt werden, dauert noch mal ca. 2-3 oder 3-4 Wochen. Bis dahin habe ich bei einer Psychtherapeutin Termin. Natürlich soll es bis dahin weiter gehen - nur fand ich keinen zeitnahen Therapeuten bisher. Nun habe ich ja eine Therapeutin!
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich mitarbeite, mich bemühe und nicht arbeitsfaul bin...gerne wieder - wenn ich in die Arbeit gehen kann - dorthin gehe. Mit Wiedereingliederung -das hat der Arzt schon gesagt.
Danke für deine Antwort! lG.
Hallo und vielen Dank.
Habe gerade mit der Krankenkasse gesprochen, es geht um eine Akutklinik - nicht mehr um eine Reha. Da habe ich wohl nicht richtig geschrieben. Lt. Gesetz habe ich Wahlfreiheit was die Klinik angeht, aber in der Realität ist es sicher anders. Ich will nur noch hin - Therapie machen und schnell wieder in meine Arbeit gehen. Nur daheim mit Tabletten wird es nicht besser.
"Meine" Erste Wahl wäre die Akutklinik Urbachtal, die haben auch als Regelsatz Einzelzimmer. Das empfinde ich als sehr wichtig für mich da ich sehr starke Schlafstörungen und Einschlafschwierigkeiten habe und keine Geräusche, bzw. schnarchen oder was auch immer gerade zusätzlich ertragen kann. Da ist die Wartezeit gerade 6 Wochen. Und die haben auch schon AOK Kassenpatienten in der Klinik behandelt.
Es gibt für Kassenpatienten Akutkliniken mit Einzelzimmer! Aber ob die meiner Krankenkasse dann zusagen...
Die Dame von der AOK hat mir aber gerade gesagt, dass sie keine Kliniken empfehlen dürfen - verständlich! Also da kann sie mir nicht weiterhelfen.
Ich werde 3 Kliniken goggeln, dem Arzt vorlegen, oder der empfiehlt mir eine - dann sehen wir weiter. Und ein Befund meiner Psychotherapeutin wird eingereicht.
LG.