Können sich im 5-Liter-Gerät Legionellen bilden

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Legionellen gehören zum natürlichen Bestandteil von Süßwasser und sind in Oberflächengewässern nur eine sehr geringe Infektionsgefahr für Menschen. Gelangen die Bakterien jedoch mit Tröpfchennebel in die Lunge, kann es zur Erkrankung kommen.

Legionellen vermehren sich bevorzugt zwischen 30 und 40°C. Quellen können vor allem Duschanlagen, Schwimmbäder und Klimaanlagen mit Luftbefeuchtung sein, wo Wasser nicht stark erhitzt wird und längere Zeit steht. Anfällig sind vor allem große Boiler von über 200 Litern Inhalt, wie sie in Wohnungen kaum vorkommen. Daneben kommt jedes lange in der Leitung stehende Wasser als geeignetes Milieu in Frage, vor allem wenn es warm steht.

Quelle und zum weiterlesen:

http://www.enius.de/schadstoffe/legionellen.html

Was legionellen betrifft ist die Auskunft teilweise nicht korrekt: Legionellen vermehren sich zwischen 25-50°, zur Sicheren Abtötung ist eine Temperetur ab 65° zu empfehlen. Was die Boiler betrifft können auch alle kleineren betroffen sein, denn es kommt darauf an welche abnahme herscht, sprich wie lange das wasser steht und vor allem bei welcher Temperatur!

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Solche kleinen Boiler werden nicht auf Legionellen getestet. Da dort nicht langfristig der Temperaturbereich gehalten wird, in dem sich Legionellen wohlfühlen und vermehren. Solche Boiler werden meist mit Kaltwasser gespült und vor der Abnahme von Warmwasser bis zum Sidepunkt erhitzt. Falls dort, trotz der meist kalten Temperaturen, Legionellen überlebt haben, werden sie spätestens dann abgetötet. Außerdem ist eine Ansteckungsgefahr in der Küche fast aus zu schließen, da die Legionellen mit dem Wasserdampf (vor allem beim Duschen) in die Lunge gelangen müssen, um eine Entzündung hervorzurufen. Legionellen die mit getrunkenem Wasser im Magen landen können dort keinen Schaden anrichten. Weitere Infos unter: www.Legionellenpruefung.org

Gemäß Trinkwasserverordnung sind im Bereich von Wohnimmobilien nur zentrale Warmwasserversorgungen, die einen Warmwasserspeicher ab einer Größe von 400l oder mehr beinhalten, durch den Immobilieneigentümer regelmäßig auf Legionellen zu untersuchen. Untertischgeräte in eine solche Prüfpflicht einzubeziehen, wäre aufgrund der Masse und des normalen Anwendungsfall solcher Geräte sicherlich unverhältnissmäßig, da nur dort wo das Wasser vernebelt wird, und die Chanche besteht diese Aerosol einzuatmen, eine signifikante Infektionsgefahr besteht. Was die ursprüngliche Frage angeht, viele Untertischgeräte sind in Bereichen in denen das Wasser beispielsweise zum Händewaschen genutzt wird, auf Temperaturen von 35-45° eingestellt. Das sind ideale Bedingungen für das Wachstum von Legionellen, eine erhöhte Ansteckungsgefahr bestehr aber nur beim Einatmen der Aerosole. Wer ein Untertischgerät wie beschrieben betreibt und ganz sicher gehen will, sollte das Gerät in regelmäßigen Abständen auf mindestens 60°C aufheizen und es dann spülen.