Ellenbogenspange hilft auch nicht!

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  1. Ursache suchen und konsequent abstellen.
  2. beim Physiotherapeuten gibt es eine Reihe von Möglichkeiten:
  • Kryotherapie
  • Funktionsmassage
  • Querfriktion
  • Ultraschall mit Voltaren (statt Gleitgel wie üblich)
  • Iontophorese mit Voltaren-Gel
  • Elektrotherapie mit gleicher Einstellung wie bei spast. Lähmung
  • eine spezielle Dehnungsübung, -auch selbst daheim immer wieder durchführen
  • Manuelle Therapie

Mit dieser Liste ab zum Orthopäden und Manuelle Therapie verordnen lassen. In der Physiopraxis dann mit dem Therapeuten die Liste durchsprechen und eine gescheite Kombination versuchen, in Abhängigkeit von der Ursache. Die muss heraus gefunden werden. Ich hatte die häufigsten Erfolge bei meinen Patienten mit der Kombination: Kryo, Funktionsmassage und Elektrotherapie. In dieser Reihenfolge. Für zu Hause die Dehnung gezeigt. Da jeder Mensch anders reagiert und jeder etwas andere Ursache für sein Problem hat, muss man etwas variieren, wenn die o.g. Kombi nicht hilft. So wäre dann die Querfriktion eine Alternative zur Funktionsmassage. Oder die Jontophorese statt Elektro. Zuallererst ist die Überprüfung des Abstandes zwischen 1. Rippe und Schlüsselbein dabei wichtig, denn es nützt alles nix, wenn dort der Schlauch mit Nerven und Blutgefäßen eingeengt wird. Dann musss die Manuelle Therapie gemacht werden. Aber es ist wichtig, dass der Orthopäde mitspielt und ausreichend Manuelle Therape verordnet. Alternativ kann er die EAP verordnen oder die D1-Verordnung. Dann hat die Physiopraxis genügend Spielraum. Ich empfehle Dir, diese meine Antwort auszudrucken und dem Orthopäden und auch dem Physio-Kollegen zu zeigen. Der weiß dann was zu tun ist. Alles Gute.

PS.: Fast hätte ich s vergessen: Ein wenig mehr Geduld, als hier bei der Fragestellerei, musst Du schon aufbringen. Denn so ein Problem kommt nicht plötzlich, man spürt es nur plötzlich. Aber die tatsächliche Vorlaufzeit ist immer erheblich länger. Erst wenn der Körper eine Fehlbelastung nicht mehr zu kompensieren weis, dann macht er mit Schmerz als Hilferuf auf sich aufmerksam. Was Du Dir da an gesundheitlichen Problemen im Laufe der letzten Wochen oder gar Monaten zugefügt hast, bekommt kein Arzt und kein Therapeut von heut auf morgen weg. Also gedulde Dich und arbeite mit.

Schwimmen hilft auf keinen Fall weiter.

Besser, der Ellenbogen wird eine Zeit lang ganz ruhig gestellt, das ist das Beste, aber auch am Nervigsten, weil es ja sehr einschränkt. Aber nur so hast Du schneller wieder Ruhe. Kühlung ist auch wichtig (nicht einfach bei diesen Temperaturen).

Manche Ärzte spritzen (wenn diese Behandlung geeignet ist und sie sich damit auskennen und die Risiken kennen und eingehen wollen) an die betroffene Stelle eine cortisonhaltige Lösung, das dämpft die Sehnenscheidenentzündung. Das sollte man aber nicht bedenkenlos tun, weil mit der Zeit davon die Sehne auch aufweicht. Also 2x im Abstand von 2-4 Wochen wären ok, häufiger nicht.

danke coach, muss sagen das ist die beste Antwort :-)

wie genau soll denn der Arm (ellebogen) ruhig gestellt werden? meinst mit Gips über den ellebogen? kühlung bei den temperaturen ist schwer da hast du auf jedenfall recht. die Spritze ist dann auch gerade aus meiner Einschätzung verschwunden.

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